7 Gründe, warum du die Finger vom Trading lassen solltest

von Jannes Lorenzen
Investor, Ökonom und Gründer

26. September 2021

Trading ist beliebt. Zuhause vor dem PC sitzen, die Aktienkurse verfolgen und täglich mit mehreren „Trades“ das Geld vermehren. Möglichst schnell mit möglichst wenig Aufwand.

Bestimmt hast du auch schon von Trading-Erfolgsgeschichten gehört und dich gefragt, was wirklich hinter Trading steckt.

Die Vorstellung von schnell und leicht verdientem Geld lockt viele Menschen, die dann das Trading lernen wollen. Und viele Menschen denken, dass man nur auf diese Weise Geld an der Börse verdienen kann.

Aber ist das Traden eine sinnvolle Möglichkeit zur Vermehrung deines Geldes, gerade wenn du Anfänger bist? Kann man mit Trading viel Geld verdienen? Wie seriös ist Trading? Und: Funktioniert Trading wirklich?

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Aufgepasst:

Ich zeige dir in diesem Artikel (und im zugehörigen Podcast) fundierte Statistiken und Fakten, Trading Erfahrungen und Alternativen, die Trading-Coaches dir nicht zeigen.

Ich habe 7 sehr gute Gründe für dich, warum du…

  1. das Day-Trading womöglich lieber anderen überlässt
  2. oder dich weiter informieren solltest, falls du das für die einzige Möglichkeit zu einer guten Rendite hältst.

Außerdem zeige ich dir, was das Day-Trading mit deiner Schulzeit zu tun hat – und zu welcher Gruppe der „Schüler“ du gehören solltest um an der Börse entspannter zu gewinnen.

7 Gründe, warum du nicht traden solltest

Bild - 7 Gründe gegen Trading

Mittlerweile läuft sogar im Fernsehen schon Werbung für Trading-Plattformen. Trading-Softwares kaufen sich große Sponsorenblöcke bei Fussball-Vereinen.

Die Versprechen:

„Neue Trading-Strategie für atemberaubende Rendite!“

„1000% Rendite in 2 Wochen!“

"Geld vermehren mit wenigen Klicks!"

Wow! Das klingt echt spannend!

Dabei spielen sich Strategien zum Handel von Wertpapieren wie das Daytrading, Volumentrading. Swingtrading, Positionstrading, Scalp-Trading und andere Strategien in den Vordergrund.

Dagegen klingt das langfristige Anlegen des Geldes ungefähr so spannend, wie dem Gras beim Wachsen zuzugucken (oder Fußball-Spiele von Bayern München gegen Drittligisten).

Jetzt kommt aber der Haken:

Was spricht gegen das Trading, das sich an der Börse so großer Beliebtheit erfreut (speziell Online Trading) und mit dem immer wieder Schlagzeilen gemacht werden?

Um das zu beantworten, müssen wir kurz vorab eine wichtige Frage klären: Was ist Trading überhaupt?

Trading bezeichnet das aktive Handeln von Wertpapieren oder auch Devisen (also Fremdwährungen) und stellt eine der riskantesten Formen der Geldanlage dar. Spezifischere Ausprägungen sind bspw. das Day-Trading und das Swing-Trading.

Wie kannst du traden?

Dafür brauchst du keine spezielle Software, sondern den Zugang zu einem Online-Broker. Dabei gibt es "normale" Online-Broker, bei denen du ein Depot eröffnest und deine Wertpapiere (bspw. Aktien) verwahrt werden, aber auch speziellere Broker, die andere Finanzprodukte (oft mit deutlich mehr Risiken) anbieten.

Trader arbeiten in der Regel mit Charts, also Kursbewegungen. Andere ziehen auch Sentimentdaten, also Indikatoren für eine gewisse Stimmung an den Finanzmärkten, hinzu. Fundamentaldaten sind oft weniger relevant.

Wichtig: Ich beziehe mich hier mit dem Begriff "Trading" auf alle kurzfristigen Handelsstrategien, also dem Handeln innerhalb von Minuten, Stunden und Tagen, und vergleiche es speziell mit langfristigen, breit gestreuten Anlagestrategien.

1. Du lebst brandgefährlich

Kaum eine Form des Anlegens weist im Durchschnitt ein so hohes Risiko auf wie das Day-Trading.

Zum einen durch hohe Wertschwankungen.

Es wird aber auch oftmals mit Hebelprodukten gehandelt, die den Gewinn – aber auch den Verlust - durch kurzfristig geliehenes Geld vervielfachen können.

Dabei war dein Verlustrisiko bis vor kurzem nicht auf dein eingesetztes Geld beschränkt: Im schlimmsten Fall musstest du noch Geld nachschießen, da du das geliehene Geld der Bank durch den Hebel verzockt hast.

Stell dir vor, du möchtest mit 1.000€ investieren. Wenn ein Kurs um 1% steigt, steigt dein Depotwert um 10€.

Jetzt kannst du dir aber 9.000€ von der Bank leihen. Wenn du jetzt mit 10.000€ investierst, obwohl von dir selbst nur 1.000€ stammen, steigt dein Depot um 100€.

Du zahlst die 9.000€ an die Bank zurück und voilá: Bei gleichem eigenen Kapitaleinsatz hast du den 10-fachen Gewinn erzielt, nämlich 100€ statt nur 10€.

Was aber passiert, wenn das Produkt, in das du die 10.000€ investierst, wertlos wird? Du musst die 9.000€ trotzdem aufbringen – auch wenn du selbst nur 1.000€ bei der Bank eingezahlt hast.

Je mehr Geld du leihst, desto größer ist der Hebel. Je größer der Hebel, desto stärker wird der Gewinn vervielfacht – oder eben der Verlust.

Privatinsolvenz als 26-jähriger Ingenieur?

Diese Erfahrung musste vor einigen Jahren auch ein Ingenieur machen. Er stand mit 26 Jahren trotz eines guten Gehalts kurz vor der Privatinsolvenz:

Er hat in CFDs, eine recht riskante Anlageform, investiert und sein Geld verloren, als die Schweiz die Währungsbindung zum Euro aufgelöst hat. Aus seinen investierten 2.800€ wurde ein Schuldenberg von 280.000€.

Natürlich ist das ein unglücklicher Extremfall. Und glücklicherweise gibt es mittlerweile gesetzliche Regelungen, die eine solche Nachschusspflicht von vornherein vermeiden sollen. Dieser Hebeleffekt wird allerdings nach wie vor gern in Tradingstrategien genutzt.

Viele Trader sehen nur die großen Gewinnchancen mit $-Zeichen in den Augen. Schließlich verlieren komischerweise "immer nur die anderen", einem selbst könnte sowas ja niemals passieren. 

Auch wenn sich dieses Risiko in erster Linie bei Hebelprodukten enorm auswirkt, ist das Risiko generell bei kurzfristigen Anlagestrategien größer: Zum einen durch die psychologische Komponente, die erschreckend niedrigen Gewinnchancen im Vergleich zu langfristigem Investieren und die hohen Gebühren bei häufigem Handeln, die eine immer höhere Überrendite erfordern. Mehr dazu gleich.

Kurzfristige Tradingstrategien arbeiten oft mit einem Hebel, der die Rendite vervielfacht und damit das Risiko erhöht. Es gibt auch Strategien ohne Hebeleffekt, die allerdings - wie wir gleich sehen werden - rein statistisch höhere Risiken bedeuten.

2. Wie ein Psycho-Thriller

Der Weg des langfristigen Investierens ist in der Regel nicht sehr nervenaufreibend:

Du musst nicht stundenlang vor dem Rechner sitzen. Du musst kein Lehrgeld bezahlen. Und du musst keine kurzfristigen Verluste realisieren.

Bekannte Daytrader predigen dabei vor allem eins an ihre potentiellen Nachahmer: Sie müssen vor allem stressresistent sein und Nerven wie Drahtseile haben.

Zu Beginn ist es üblich, dass unerfahrene Anleger, die auf Minuten-, Stunden- oder Tagesbasis traden, eine Menge Lehrgeld bezahlen müssen.

Sie können noch nicht mit den anderen Marktteilnehmern mithalten, schwanken zu oft zwischen Angst und Hoffnung, können Muster nicht einwandfrei erkennen und verlieren ihr Geld.

Das kann – gerade beim Börsenstart – eine ziemlich hohe Hürde sein.

Und tatsächlich führt das auch dazu, das viele Anleger erst nach dem Erleben dieser Verluste dem Trading abschwören und sich dem langfristigen Investment zuwenden.

Wir haben also einmal die Seite des langfristigen Investors in Form einer Autofahrt:

Er fährt recht zügig, aber immer besonnen und kommt zuverlässig an sein Ziel.

Die Fahrt des Traders verläuft anders:

Er verliert direkt beim Start einen Seitenspiegel. Er brettert trotzdem wie besessen drauf los. Sein Auto überschlägt sich einige Male, fährt trotzdem irgendwie weiter – auch mit nur drei Reifen. Aber: Dafür schnell.

Trotzdem kommt er nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% im Ziel an.

Woher die 10% kommen? Das verrate ich dir in Grund #3.

Trading benötigt Stressresistenz: Verluste, gern als "Lehrgeld" bezeichnet (was sie in den wenigsten Fällen wirklich sind, mehr dazu gleich), sind an der Tagesordnung. Zahlreiche Studien zeigen, dass wir Menschen uns viel stärker über Verluste ärgern, als wir uns über Gewinne der gleichen Höhe freuen. Die Vision vom "entspannten Trading" ist für die meisten eine Illusion.

3. Wie erfolgreich sind Trader wirklich?

Bild: Wie erfolgreich sind Trader? Funktioniert Trading wirklich?

Kommen wir also ans Eingemachte: Wie erfolgreich ist das Traden wirklich? Wie viel Rendite erreichen Trader?

Und mit „wirklich“ meine ich nicht das, was dir viele erzählen, wie erfolgreich sie sind. Mehr dazu aber im Punkt 6.

Ich zeige dir 3 Studien über den Erfolg von privaten Tradern und gebe dir 2 Einblicke in den "Erfolg" von Profi-Tradern, die uns einen Einblick in den Erfolg des Tradings geben.

Was wir festhalten müssen: Der größte Nachteil des Tradens sind die hohen Kosten.

Du musst bei jedem Kauf und Verkauf an der Börse Gebühren zahlen. Um diese Gebühren und sie Geld-Brief-Spanne, den sogenannten Spread, sinkt deine Rendite.

Wenn du sehr wenig handelst, zahlst du nur wenig Gebühren. Wenn du viel handelst, hast du hohe Gebühren.

Diese Gebühren haben also vor allem Trader. Und bevor es in die Gewinnzone geht, müssen erst einmal die Gebühren wieder reingeholt werden.

Okay. Das ist natürlich ein Nachteil, aber wenn die Trader eine Rendite erwirtschaften, die das trägt, wäre doch alles in Ordnung.

Schauen wir uns also nicht individuelle Trading Erfahrungen, sondern ganze Studien zum Erfolg der Trader an.

Studie #1 (Aktienmarkt) - 85% der Trader verlieren kurzfristig Geld

In dieser Studie untersucht Brad M. Barber den Erfolg von den sogenannten Day-Tradern, die sehr kurzfristig spekulative Positionen am Aktienmarkt eingehen.

Das Ergebnis: 85% der Daytrader machen dabei auf Jahresbasis Verluste.

Nur bei weniger als 1% der Trader konnten die Wissenschaftler wirklich feststellen, dass sie eine gewinnbringende Strategie verfolgen und die Gewinne nicht vom Glück abhängen.

Diese Zahlen zeigen, dass mindestens 4 von 5 Tradern auf Jahresbasis Geld verlieren. Nur einer aus 100 schafft es nachgewiesenermaßen dauerhafte Gewinne zu erzielen.

Studie #2 (Devisenmarkt) - 89% verlieren mittelfristig Geld

Und es gibt noch eine Studie aus Frankreich, in der der Forex Markt (Devisenmarkt) untersucht wurde.

Dort wurde über vier Jahre, von 2009 bis 2012, die Performance der Trader bei verschiedenen Brokern dokumentiert. Das Ergebnis:

Fast 89% aller Trader haben Geld verloren - im Durchschnitt satte 10.900€.

Und dabei macht es laut der Studie kaum einen Unterschied, ob Neulinge oder erfahrene Trader betrachtet werden - der Lerneffekt sei erstaunlich gering.

Studie #3 (Aktienmarkt) - 98% verlieren langfristig Geld

In dieser Studie wurde das Lernverhalten von Day-Tradern am Aktienmarkt untersucht und dabei ein Zeitraum von 14 Jahren herangezogen.

Das Ergebnis: Mehr als 98% der Day-Trader verlieren Geld.

Und für die, die kurzfristig Gewinne machen, hält die Glückssträhne nicht lange an:

  • 40% der Day-Trader geben spätestens nach einem Monat auf
  • 87% der Day-Trader geben spätestens nach drei Jahren auf
  • 93% der Day-Trader geben spätestens nach fünf Jahren auf

Auch in der Studie von Barber und Odean mit dem Titel "Trading ist schädlich für dein Vermögen" wird ein klarer Zusammenhang zwischen Handelsaktivität und Nettorendite von Aktionären gefunden:

Screenshot Trading is hazardous to your wealth

Renditen je nach Handelsaktivität (Quelle: "Trading is hazardous to your wealth")

Das Bild zeigt: Je mehr gehandelt wird (Gruppe 5), desto niedriger ist die erreichte Nettorendite. Die Gruppe, die am wenigsten handelt (Gruppe 1), erreicht die höchste Nettorendite im Durchschnitt.

Diese Studien zeichnen ein vernichtendes Bild: Nur ein ganz kleiner Bruchteil schafft es wirklich, dauerhafte Gewinne zu erzielen.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen: 85 - 98 % der Trader verlieren Geld. Je häufiger gehandelt wird, desto schlechter sieht die Rendite im Durchschnitt aus. In jeder Studie schneiden langfristige Investoren besser ab.

Es erinnert ans Gold schürfen: Wenn irgendwo von einem großen Goldfund berichtet wird, machen sich alle auf und wollen den Reichtum mit eigenen Händen finden.

Ein paar wenige werden, vermutlich durch Zufall, große Funde haben, die immer mehr Menschen anlocken. Aber der Großteil der Menschen wird wieder mit leeren Händen nach Hause gehen, wie es auch beim Trading der Fall ist.

Wer verdient daran immer Geld? Die Broker und die Trading-Coaches.

Unterstützt wird dieses Bild, wenn du dir anschaust, wer in der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt weit oben geführt wird.

Es sind die Investoren wie Warren Buffett, Peter Lynch, Ken Fisher und viele mehr. Diese sind größtenteils Milliardäre und investieren nicht auf Tagesbasis, sondern investieren vorausschauend und langfristig – manche mehr, manche weniger.

Obwohl der Trader also viel mehr Aufwand betreibt und ein größeres Risiko in Kauf nimmt, sind kaum Trader bekannt, die dadurch wirklich reich geworden sind - obwohl die angeblich so hohen Renditen die Trader schon längst auf die Spitzenplätze hätten katapultieren müssen.

Wie einer der bekanntesten deutschsprachigen Trading-Profis eine Rendite von -108% erreichte

(Wichtig: Die folgenden Schilderungen beruhen auf diesem Artikel.)

Ein erfolgreicher Geschäftsmann hat Birger S. (kompletter Name im Original-Artikel), "Deutschlands Daytrader Nr. 1" (laut der Zeitschrift "Der Aktionär") 100.000€ "zum Testen" gegeben. Ich glaube, du kannst die tatsächliche Größenordnung also erahnen, wenn jemand mit 100.000€ etwas "testen" möchte.

Der Anleger selbst war beruflich sehr erfolgreich, hat sich viel teures Wissen in Seminaren und privaten Coachings angeeignet und hatte ein großes Startkapital, und es einem noch besseren Profi anvertraut. Optimale Voraussetzungen also.

Wenn jemand also Gewinne erzielen sollte, dann doch diese Konstellation, oder?

Pustekuchen.

Das Geld wurde kontinuierlich weniger und nach nicht einmal 2 Jahren war es fast komplett weg. Anschließend wurde noch ein Kredit aufgenommen, um die Verluste wieder reinzuholen. Ebenfalls gescheitert.

Das Ergebnis: Das Day- und Swingtrading eines Trading-Profis hat für den Kunden eine Rendite von -108% (ja, wirklich) erreicht. Das eingesetzte Kapital war weg und darüber hinaus sind noch Schulden entstanden.

Wie 14 Profi-Trader grandios scheiterten und eine Viertel Million Euro versenkten

Der Veranstalter "Trade-Champion" hat 2015 insgesamt 16 Trader eingeladen, die vorher eine positive Rendite nachweisen konnten.

Die Herausforderung: Jeder dieser Trader wurde mit echten 20.000€ ausgestattet - kein Spielgeld. Wer es als Erster schafft, sein Kapital zu verzehnfachen, gewinnt den Trading-Wettbewerb und darf das Geld behalten. Wer einen Verlust von 40% oder mehr erleidet fliegt aus dem Wettbewerb.

Jeder Trader konnte frei handeln, seine eigenen Indikatoren verwenden und sein Depot wachsen lassen. Auch der eben erwähnte Birger Schäfermeier war neben anderen bekannten Namen dabei.

Der erste Durchgang musste abgebrochen und neu konzipiert werden, da Schäfermeier nach wenigen Wochen ein Minus von 40.000€ aufwies und damit die Regeln des Wettbewerbs verletzte.

Das Ergebnis des 2. Durchgangs, der am 1. April 2015 startete: Am 8. Juni 2015 wurde der Wettbewerb wegen der katastrophalen Handelsergebnisse abgebrochen.

Das Ziel war es, den Zuschauern profitable Handelssysteme in der Praxis zu zeigen, um davon zu lernen. Das Problem: Es gab kaum profitable Handelssysteme.

4 Trader sind vorzeitig ausgeschieden, da sie mehr als 40% im Verlust lagen. Nach etwas mehr als 2 Monaten hatten 14 der 16 Trader keine signifikanten Wertsteigerungen erreicht.

Im Gegenteil:  Eine Viertel Million Euro hatten die 16 Trader in Summe in den Sand gesetzt.

Und wir sprechen hier wohlgemerkt nicht über unerfahrene, naive Anleger: Diese 16 Trader entstammen einer Vorauswahl, waren teilweise in der Trading-Szene sehr bekannt und mussten vorherige Gewinne nachweisen. Sonst wären sie auch nicht mit je 20.000€ ausgestattet worden.

Das Statement des Veranstalters: „Bis auf wenige Ausnahmen – eigentlich nur zwei [...] – konnten wir kein valides System, keine Strategie und keine sukzessiven Depotwertsteigerungen erkennen.“

Die Webseite des Veranstalters steht heute zum Verkauf.

"Aber mit Trading lässt sich doch viel Geld verdienen"

Natürlich gibt es erfolgreiche Trader. Natürlich kann man durch Trading Geld verdienen.

Diese Aussagen von Trading-Verfechtern sind aber genauso nichtssagend wie die Aussage "Mit Fußball lässt sich viel Geld verdienen".

Das gleiche gilt für jeden Berufsbereich: Du kannst viel Geld als Fußballer, als Programmierer, als Steuerexperte oder als sonst was verdienen.

Solltest du jetzt also Profifußballer werden, nur weil es einige wenige schaffen, damit viel Geld zu verdienen?

Natürlich nicht! Es geht um ganz andere Fragen, die dafür wichtig sind.

Bezogen auf das Trading sind die interessanteren Frage viel mehr:

  • Wie hoch stehen die Chancen, mit dem Trading wirklich viel Geld zu verdienen?
  • Kommst du überhaupt an das Wissen, um erfolgreich traden zu können?
  • Macht es dir überhaupt Spaß, so dein Geld zu verdienen?
  • Welche Nachteile sind mit dem Trading verbunden?
  • Gibt es lohnenswerte Alternativen, wie du dein Geld auch ohne Trading profitabel investieren kannst?

Und vor diesem Hintergrund bringt es auch nichts, wenn es nur ein extrem kleiner Bruchteil schafft, mit dem Trading erfolgreich zu sein. Diesen kleinen Bruchteil gibt es in jedem Berufszweig - allein zufallsbedingt.

Und selbst diesen kleinen Bruchteil zu identifizieren ist enorm schwierig, wie die eben zitierten Geschichten verdeutlichen.

Es ist völlig unklar, wieviele Trading-Profis auch wirklich die Ergebnisse erzielen, die sie versprechen. Mediale Aufmerksamkeit ist definitiv kein Faktor, der erfolgreiche Trader kennzeichnet.

Die Rolle von (selbstlernenden) Computer-Algorithmen im Trading

Das alles sind faktenorientierte Einblicke in den (Miss-)Erfolg der Day-Trader: Sowohl von Privatanlegern, als auch von gestandenen Profis. Abseits der rosaroten "So-wirst-du-reich"-Brille.

Nach all diesen Ergebnissen ist es in meinen Augen sehr optimistisch und mutig anzunehmen als Privatanleger das eigene Geld dauerhaft durch Day-Trading, Swing-Trading oder ähnliche Tradingkonzepte und Handelsstrategien erfolgreich zu vermehren.

Zumal es vermutlich nur schwerer wird als einfacher:

Mittlerweile sind es nicht nur Menschen, die einen Tradinggewinn durch ihr Handeln erzielen wollen, sondern immer mehr Computer-Algorithmen, die Menschen in ihrer Schnelligkeit und Disziplin schlagen.

Dazu kommen immer mehr selbstlernende Algorithmen (Stichwort "machine learning"), die laufend Daten auswerten und keine Regeln mehr brauchen, sondern selbst profitable Handelsstrategien erkennen und diese auswerten, lange bevor der menschliche Anleger diese entdeckt.

Das Traden war nicht nur in der Vergangenheit enorm schwierig, es wird in der Zukunft vermutlich nur noch schwieriger.

Ganz zu schweigen davon, in Anbetracht des Zeitaufwands, des Risikos und den anderen hier genannte Gründe eine angemessene Rendite zu erreichen.

Fakt ist, dass der Großteil der Trader auf lange Sicht Geld verliert und dafür sogar noch viel Zeit und Nerven opfert.

4. Die Erfolgsillusion der Trading-Experten

Okay, höchstens 10% der Trader machen langfristig Gewinne - wahrscheinlich noch weniger.

Ist nicht viel, aber immerhin. Und wenn man Gewinne macht und zu diesen 10% gehört, sollte sich das Traden lohnen.

Das ist aber falsch.

Nur weil jemand Gewinne macht, heißt das noch lange nicht, dass er wirklich das Richtige mit seinem Geld macht.

Du kannst deutlich risikoärmer und mit viel geringerem Aufwand breit in den Markt investieren. Das hat in der Vergangenheit für eine Rendite von 7% – 9% gesorgt.

Nur ein Bruchteil der Trader, die Gewinne machen, schaffen es, ihr Geld stärker als der Markt zu verzinsen.

Du siehst also: Das Erzielen von Gewinnen ist nicht die entscheidende Kennzahl. Es gibt andere Alternativen, die womöglich…

  • besser
  • risikoärmer
  • nicht so zeitintensiv

… sind und deshalb mehr zu empfehlen sind – selbst WENN du zu den wenigen Prozent gehörst, die mit dem Trading Geld verdienen.

Wichtig: Hier wurden noch nicht einmal die steuerlichen Nachteile des aktiven Handelns berücksichtigt. Bei einer passiven Buy-and-hold-Anlage müssen Gewinne erst bei Verkauf versteuert werden und können bis dahin weitere Gewinne erwirtschaften: Der sogenannte Steuerstundungseffekt.

Der aktive Anleger muss ebenfalls beim Verkauf die (seltenen) Gewinne versteuern, was jedoch viel schneller vorkommt. Deshalb gibt es dort keinen Steuerstundungseffekt. Durch die steuerliche Betrachtung würde das Bild hier also noch vernichtender ausfallen.

Es ist relativ entspannt möglich, mit einfachen, wissenschaftlich fundierten Strategien und einem langfristigen Anlagehorizont eine jährliche Rendite von 7 - 9 % pro Jahr zu erzielen. Ohne die vielen Nachteile, die mit kurzfristigem Trading einhergehen.

5. Du opferst etwas Wertvolleres als Geld

Ein großer Aspekt, der das Traden deutlich unattraktiver macht, ist die geopferte Zeit.

Die langfristige Geldanlage ist ein Zusatz zu deinem bestehenden Einkommen. Es hat einen geringen Zeitaufwand und alle Gewinne aus dieser Geldanlage beeinträchtigen dein Arbeitseinkommen nicht.

Wenn du allerdings als Trader Geld verdienen willst, musst du viel Zeit opfern.

Du musst die Kurse stundenlang verfolgen, um günstige Gelegenheiten zum Handeln zu entdecken. Steigt der Kurs wie gewünscht? Fällt der Aktienkurs zu stark? Stagniert er?

Das ist aktive Arbeit um Geld zu verdienen, was nichts Schlechtes ist. Aber höchstwahrscheinlich hast du schon einen Hauptberuf, der dir 8 Stunden täglich abverlangt.

Da wird es schwierig, wenn du jetzt noch stundenlang Börsenkurse verfolgen willst.

Außer, du bist der eine von hundert Tradern, der sich Profi nennen kann und seinen Job aufgeben kann, um zu traden.

Aber ein Profi ist noch nie vom Himmel gefallen.

Selbst wenn du also als Trader Gewinne machen solltest, die den Markt übersteigen, darfst du den zeitlichen Aufwand nicht vergessen. Dein Arbeitslohn ist genauso ein Stundenlohn, wie es bei einem Trader der Fall ist.

Bei der langfristigen Anlage aber hast du ziemlich wenig zu tun.

Du kannst den Aufwand sogar auf wenige Stunden im Jahr reduzieren und erhältst trotzdem eine Rendite, die besser ist als von 90% der Trader.

Aktives Trading erfordert einen hohen Zeitaufwand: Es ist ein Job, bei dem du für dein Geld arbeitest (ohne zu wissen, ob du damit am Ende Geld verdienst). Es ist anders als eine Geldanlage, bei der das Geld für dich arbeitet

6. Ein kritischer Blick hinter die Geldscheine

Bild - Trading ist oft eine Illusion

In Zeiten, in denen soziale Netzwerke immer beliebter werden, gibt es viel Neid und „Das-will-ich-auch“-Gefühle.

Auf Instagram und YouTube geben viele Trader ihre Gewinne zum Besten, erzählen von ihrem kometenartigen Aufstieg in die Liga der Schönen und Reichen.

Beweise? Fehlanzeige.

Und selbst wenn Beweise geliefert werden, ist kaum nachzuvollziehen, ob dieser Erfolg tatsächlich auf Kompetenz beruht oder auf purem Zufall.

Denn wenn Millionen von Tradern handeln, ist es allein zufallsbedingt notwendig, dass einige - ohne jegliches Talent oder Fähigkeiten - ihr Geld vermehren werden.

Kompetenz kann nicht dadurch beurteilt werden, ob jemand sein Geld vermehrt hat. Wenn es so wäre, wäre jeder Lotto-Gewinner, Pokerspieler und Roulette-Spieler, der zwei Mal hintereinander auf die richtige Farbe gesetzt hat, ein Anlageexperte.

Die vorhandenen, verlässlichen Studien zeigen ein deutliches Bild: Der Großteil der Trader verliert kontinuierlich Geld.

Viele Menschen zeigen aber ihre Gewinne in Bildern oder Videos (wo noch nicht einmal klar ist, ob es Können oder reines Glück war).

Das Problem? Die Verluste werden verschwiegen.

Niemand teilt ein Bild von seinem letzten Riesenverlust – so etwas verkauft sich schlecht.

Bei Gewinnen von mehreren Tausend Euro denken sich viele: „Wow, wie macht der das nur?“

Na klar, ist verständlich. Wenn jemand scheinbar sehr einfach, sehr viel Geld in sehr kurzer Zeit verdient, würden wir das alle gerne nachmachen. Dadurch entsteht aber ein völlig verzerrtes Bild vom tatsächlichen Erfolg.

Bill Gates und Mark Zuckerberg haben die Uni abgebrochen und sind heute Milliardäre. Wäre jetzt die richtige Schlussfolgerung „Ich breche mein Studium ab, dann werde ich auch Milliardär“?

Definitiv nicht! Von den Menschen, die ihr Studium abgebrochen haben und denen es dadurch finanziell heute viel schlechter geht, hörst du einfach nichts.

Wir hören nur von den Positivbeispielen. Dieser Überlebensirrtum ("Surviorship Bias") verzerrt aber die Realität enorm.

Und genau so ist es auch bei Tradern:

Nur weil dir jemand einen Gewinn zeigt oder erzählt, wie viel er doch verdient, heißt das noch lange nicht, dass er wirklich profitabel handelt - und noch weniger, dass du einfach so profitabel traden kannst.

Mittlerweile gibt es nicht nur Trader wie Koko Petkov oder andere, die auf YouTube oder Instagram mit Geldscheinen wedeln und den Börsenneulingen damit die Sinne vernebeln. Auch dubiose Gruppen wie "Traden mit Alex" vom Coach Alex (und vielen Nachahmern) bilden sich auf Facebook und WhatsApp und erzeugen den Eindruck, dass sie durch persönlichen Kontakt jeden Trader auf Knopfdruck reich machen.

Eine Illusion, die ziemlich naiv ist und langfristig nie zu mehr, sondern nur zu weniger Geld führen wird.

Trading ist an sich eine seriöse Disziplin. Die Wege, über die die meisten Menschen aber vom Trading mitbekommen - vor allem über Social Media - haben damit aber oft nichts zu tun. Oft sind es Menschen oder Anbieter, die mit viel Geld, schnellem Reichtum und allerlei unseriösen Versprechen werben.

7. Dein Geld steht still - aber so kannst du es ändern

Traden ist wie arbeiten. Was passiert, wenn du nicht mehr arbeitest?

Du verdienst kein Geld.

Genau das ist beim Traden der Fall: Du verdienst nur Geld, wenn du aktiv vor dem Computer sitzt, beobachtest, kaufst, analysierst und verkaufst.

Wenn du das nicht machst, verdienst du kein Geld. So einfach ist das.

Bei der langfristigen Geldanlage vermehrt sich dein Geld aber ohne dein Zutun.

Wenn du dein Geld erst einmal angelegt hast, kann es seelenruhig unangetastet bleiben. Es vermehrt sich also selbst dann, wenn du keine Zeit oder keine Lust auf die Börse hast.

Das ist das Schöne: Dein Geld vermehrt sich passiv.

Der Trader muss aktiv arbeiten, damit das Geld sich vermehrt. Und das wird in den allermeisten Fällen noch nicht einmal mit einer besseren Rendite belohnt.

Warum du die Finger vom Trading lassen solltest

Da hast du sie: Die 7 Gründe, warum du nicht traden solltest.

Trading ist beliebt und bekommt durch das Internet ganz neue Reichweiten geboten.

Im Fernsehen werden Trading-Plattformen beworben und damit wahrscheinlich noch mehr Menschen zu Tradern gemacht.

Ich habe dir aber gezeigt, dass es in den meisten Fällen weder aus finanziellen, zeitlichen oder anderen Gründen sinnvoll ist, dich dem Trading zu widmen.

Ja, es gibt Menschen, die damit Gewinne machen. Schätzungsweise 1% systematisch – also nicht durch Glück. Wenn du deine Geldanlage aber wie die restlichen 99% der Trader auf Glück aufbaust, wirst du keinen Erfolg haben.

Trading ist für Einsteiger - im Vergleich zum langfristigen Anlageansatz - riskanter, erfordert deutlich mehr Zeit, funktioniert nur bei einem minimalen Prozentteil der Trader und ist ein recht undurchsichtiger Markt.

Wichtig: Hier geht es nicht darum, einen ganzen Berufszweig ("Trader") zu verurteilen und unsachlich mit den Begriffen "Zocker" und "Spekulanten" um sich zu schmeißen, wie es in den meisten Artikeln leider oft passiert.

Trader sind wichtig für die Märkte, ich kenne viele persönlich und es freut mich für jeden Trader, der wirklich erfolgreich an der Börse tradet. (Auch wenn viele dabei der Erfolgsillusion unterliegen - mehr dazu in Grund #4)

Hier geht es einzig und allein darum, aus welchen Gründen die meisten Privatanleger in meinen Augen kein aktives Trading (und speziell Day-Trading) an der Börse betreiben sollten und warum ein langfristig ausgerichteter Investmentansatz meistens die bessere Alternative ist.

Du kennst das Phänomen aus der Schule:

Es gibt Schüler, die ackern, lernen und tun alles für eine gute Note.

Dann gibt es die Schüler, die nur das Nötigste machen - und später trotzdem immer die bessere Note haben.

So ähnlich ist es an der Börse:

Die Trader tun alles, reagieren auf jedes Signal und hechten jeder Strategie hinterher, um möglichst gut zu investieren.

Der kluge, langfristige Anleger lehnt sich zurück, macht nur das Nötigste und justiert nur, wenn es wirklich sein muss. Und steht am Ende mit der besseren Rendite dar.

Viel Aufwand für gar keinen bis wenig Ertrag. Oder: Wenig Aufwand für viel Ertrag.

An der Börse entscheiden sich die meisten Menschen leider für die erstgenannte Option, das Trading – schließlich klingt alles so schön und die Hoffnung auf den schnellen Reichtum bleibt erhalten.

Aber Hoffnung und Glück sind keine Dinge, die dich bei der optimalen Vermehrung deines Geldes weiterbringen.

Lass dich also nicht von den falschen Versprechen und „Schneller-Reichtum-garantiert“-Illusionen leiten, sondern von deinem klaren Kopf und Verstand.

PS: Eine Alternative zum kurzfristigen Trading ist das langfristige Investieren. Hier erfährst du, wie du damit nachweislich (ohne Hokus Pokus oder irgendeine Wunderstrategie) nachweislich den Großteil der Fondsmanager (und Trader) schlägst.

Über den Autor


Hey, ich bin Jannes. Langfristig denkender Privatanleger, Investor, Ökonom sowie Gründer von Aktienrebell und StrategyInvest. Herzlich Willkommen also zu meiner Rebellion gegen fehlende Finanzbildung, schlechte Anlageentscheidungen und das Spiel der Finanzindustrie.

Jannes Lorenzen

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    • Mich würde das wieso interessieren? Die Chancen stehen 50-50 Profit zu machen (abgesehen von den Gebühren). Wieso schaffen es nur so wenige?

      • Hi Alex,

        Also die Gebühren sind dabei schon ein wesentlicher Teil, die es eben nicht mehr zu einer 50 – 50 Chance werden lassen. Die Gebühren dürfen wir auch nicht außer Acht lassen, da diese Betrachtung uns für die Praxis dann nichts bringen würde.
        Neben den Gebühren denke ich, dass vor allem die Behavioural Finance dabei eine große Rolle spielt. Es tauchen viele psychologische Fallstricke auf: Soll ich meinen Verlust jetzt begrenzen und verkaufen? Oder soll ich warten bis der Verlust sich (hoffentlich) zu einem Gewinn umwandelt?
        Soll ich meine Aktie im Gewinn noch laufen lassen? Oder soll ich den Gewinn lieber mit nach Hause nehmen?

        Dabei gibt es viele Irrationalitäten, die für den Misserfolg mitverantwortlich sind. Bspw. wenn Anleger unbewusst Lieblingsaktien haben, die sie dadurch nicht mehr rational beurteilen. Oder sie investieren aufgrund des Home Bias nur in inländische Aktien. Andere sind sich sicher, dass ihre Prognose zum kurzfristigen Marktverlauf zutrifft und halten stur daran fest, statt sich einzugestehen, dass die eigene Einschätzung falsch war.

        Das sind einige Gründe, die dieses schlechte Ergebnis hervorbringen können.

        Beste Grüße,
        Jannes

      • Es schaffen nur wenige weil nur Marktmaker die Daten haben (und die Hardware!) um „richtig“ zu handeln. 99,99 % Marktteilnehmer sind NUR die „Herde“ die auf das Glück setzt.
        Ich handele an der Börse seit 1991 und muss feststellen, dass Herr Lorenzen als Student die Weisheit eines 60 -jährigen Traders hat (und den Mut es auszuplaudern). Erstaunlich! Viele Marktteilnehmen beenden eigene Kariere ziemlich schnell; nach 5-6 Jahren kommt die erste Ernüchterung und bleiben nur Träume übrig….. außer wenn man mit Fremdgeld eigene Aktivität finanziert. Leider hat man dann keine echten Freunde mehr.
        Marek J.

      • Hi Alex, du hast recht. Du chancen sind 50/50 unabhängig von den Gebühren.Die Gebühren haben nur etwas mit deinem Outcome zutun. Die meisten können einfach nicht rechnen. Du denkst schon in die richtige Richtung. Jetzt fehlt dir nur noch das Regelwerk und die Disziplin immer daselbe zu wiederholen. Und da beginnt die Arbeit, die sehr mühselig ist und anfangs zeitintensiv. Und diese Arbeit wollen sich eben die meisten nicht machen. Weil afterworkparties und etc. eben spannender ist. Ich persönlich habe zwei jahre nicht geschlafen und gelernt bevor ich meinen ersten trade gesetzt habe. Viel investiert in mindset. Denn alles beginnt im kopf.
        Viele Grüße

    • studiere weiter, werde erwachsen, lerne die welt und vor allem dich kennen, keine kritik an deiner meinung, ich kann dir mehr als sieben gründe nennen warum du kein auto fahren solltest.
      das ist alles etwas zu kurz analysiert, das ist deinem alter geschuldet, es wird schon!!

      • Hey Alex,

        Die Argumentation „Ich hab Recht, weil ich älter bin“ finde ich aber etwas zu kurz gegriffen. 😉 Gerade bei einem Thema wie Trading, das in meinen Augen ziemlich losgelöst von der Lebenserfahrung stattfindet, gilt das doch umso mehr.

        Natürlich kannst du sieben Gründe gegen das Auto fahren nennen – warum auch nicht? Hohe Emissionen, vergleichsweise hohes Unfallrisiko usw. Ich weiß aber nicht, inwiefern der Vergleich (selbst wenn es nur ein Beispiel ist) zielführend sein soll. Hier gibt es in meinen Augen nämlich große Unterschiede, z.B. dass…

        1. Wir alle über das Auto fahren gut informiert sind – Börsenanfänger über das Thema Trading aber definitiv nicht (was zum einen an den wenigen konstruktiven Gegenmeinungen, aber auch an den großen Interessensgruppen (Banken, Trading-Portale, Trading- und Schnell-reich-werd-Coaches) liegt), weshalb Aufklärung hier viel wichtiger ist
        2. Ca. 90% der Trader langfristig nur Geld in den Sand setzen (was die meisten Trader und Anleger ebenfalls nicht wissen) – dieses „Risiko“ ist beim Autofahren nicht gegeben (und selbst wenn, dann ist das Risiko wohl jedem Autofahrer bekannt)

        Genau das sind die Punkte, dich mich zum Schreiben des Artikels gebracht haben. Mir ist klar, dass der ein oder andere erfahrene und womöglich auch erfolgreiche Trader das anders sieht, für Anfänger gelten diese 7 Punkte aber (auch nach über 60 Kommentaren) in meinen Augen nach wie vor. Und vor allem zeigen sie neben der meist gezeigten „Schnell-reich-werd-Welt“ auch mal fundierte Statistiken und Belege zum tatsächlichen Erfolg des Tradens – was jeder Einzelne daraus macht, ist ihm natürlich selbst überlassen.

        Beste Grüße,
        Jannes

        • Sehr guter Artikel, die Leute vergessen halt einfach immer das wesentliche, ich hab einen bekannten der wurde durch Trading Millionär! aber wo ich ich ihn fragte ja wie den? (hatte zu dem Zeitpunkt keine Ahnung was der so treibt) wurde mir schlecht, der hatte von seinem Job dermassen die nase voll dass er sein erspartes über x Jahre (40 000) Euro investierte im Asiatischen Markt so erzählte er es mir und dann irgendwann mal 7 stellig gewinn hatte. er hat mir den Kontoauszug gezeigt, ich erzähl hier keinen Mist. So nebenbei hat er nach 10 Jahren rauchen Abstinenz wieder angefangen, kann mir nur ansatzweise vorstellen wie s bei dem tage und Nächte lang vor dem PC aussah. Klingt gut und toll oder? Ich spiele seit einigen Jahren auch relativ erfolgreich Poker, und ich kann sagen es hat parallelen, und zwar: Bankroll, vergessen immer wieder viele Menschen, sollte beim Trading genau so sein wie beim Poker, nun wenn jemand keine Bücher liest oder sich wirklich schlau macht weiss n unerfahrener poker Spieler auch nicht was das bedeutet und der wird sein ganzes Geld früher oder später verprassen. Kann man auch vom Poker Spielen Leben? Ja kann man, genau so wahrscheinlich wie vom Traden, nur ohne sehr lange Erfahrung und viel, viel Lehrgeld nicht möglich.. und ich rede hier net von den glücklichen die ne WSOP gewonnen haben oder schon recht viel Bankroll haben um High Stakes Cash Games zu spielen. sondern wenn du ganz klein anfängst so wie ich an 2 euro Tischen und dich dann hocharbeitest und halt mit der Materie beschäftigen tust, und selbst dann wenn du x Bücher gelesen hast hundert tausende Hände gespielt hast kommt trotz deiner Erfahrung immer noch der Glücksfaktor ins Spiel, ich könnte sicherlich schon Millionär sein wenn ich an nem Abend den ultimativen lauf hätte mit all meinem Kapital investiert, oder eben auch komplett Broke sein, und auch beim Pokerspielen gibt’s da die illusions der “ Tom Dwan “ startete nur mit 50 Dollar und wurde durch online poker Millionär. Ja alles schön und gut, stimmt es wirklich? alles glauben was gesagt, erzählt wird? und selbst wenn, denkst du mit einmalig 50 euro/dollar einzahlen wirst du Millionär? Glaubte ich auch damals, nun ihr könnt euch ja denken wo die 50 Dollar gelandet sind weil ich NL 50 mit geringer bis gar keiner Erfahrung gespielt hab 🙂 Pokern und Trading haben sehr viele Ähnlichkeiten, und da der einte oder andere sicherlich Pokern kann, sollte man mal ganz tief in sich hinein gehen und feststellen das der Mann der diesen Artikel geschrieben hat Recht hat und euch nur helfen will… Nochmal zum mitschreiben, niemand sagt dass man kein Geld damit verdienen oder gar Reichwerden kann, aber wirst du auch wirklich derjenige sein? Wenn du der Typ bist der auch bereit ist all sein Kapital zu investieren ja dann kann man sicherlich über Nacht sehr, sehr Reich werden beim Traden wie beim Pokern aber wenn du nicht zu dem kleinen Prozentsatz gehörst bei dem das Glück noch dabei ist, haste schlicht und ergreifend nix mehr am ende des Tages… denn ich beim Pokern hab die Edge auch nur weil ich langfristig die richtigen Hände spiele und gute Entscheidungen bei folds, calls etc und eine extreme Geduld/Nerven habe. treffe und selbst wenn ich n downswing über längere zeit habe, kann ich s locker verkraften weil ich genug Geld im rücken hab ums wieder wett zu machen, jetzt kommt sicherlich der eine oder andere hahahha no risk no fun? ja klar aber die Kehrseite der Medaille ist, risk plus fun gleich eben ganzes Geld innert Minuten/Stunden/Tagen weg… ich kenne da Leute die verspielen ihren halben bis ganzen Monats Lohn.
          und wenn ich ich dann solche Kommentare wie von dem „Alex“ lese: studiere weiter, werde erwachsen, lerne die welt und vor allem dich kennen, keine kritik an deiner meinung, ich kann dir mehr als sieben gründe nennen warum du kein auto fahren solltest. das ist alles etwas zu kurz analysiert, das ist deinem alter geschuldet, es wird schon!!

          Ehm hallo? Zyniker? Vergleich mit Autofahren? Dem Alter schuld geben? Ernsthaft? Absolut fehl am platz und kompletter Realitätsverlust, du solltest dem Autor hier dankbar sein, denn der hat sicherlich mehr Erfahrung als Du und gibt sein Wissen und Erfahrung hier weiter, ansonsten hättest nämlich was sachliches und handfestes gegen argumentiert. Nur so zur info lieber Alex, im Normalfall sind es eben die jungen wilden die schnelles Geld machen weil sie nix fürchten und die Konsequenzen ihnen egal sind, er könnte euch ja auch alle ermuntern um eures was weiss ich woher Geld zu investieren und euch garantieren über nacht haste kein harz IV oder brauchst net mehr arbeiten gehen. was absoluter Schwachsinn wäre, du solltest dem jungen Autor ein bisschen mehr Respekt zollen, denn er hat Recht.

          Grüsse Patrick

    • Lange Anlagen bringen einem überhaupt nichts. Wenn ich erst im hohen Alter (Rente gibt es in dem Sinne Bus dahin nicht mehr) was von meinem Geld habe, habe ich Kapital mäßig einiges falsch gemacht. Genauso gut könnte ich fragen, wird jeder langfristige Anleger ein zweiter Warren Buffet. Ehr unwahrscheinlich. Die aufgezeigten Argumente sind zu einseitig und damit verliert auch der Artikel sehr an Seriosität. Zudem werde beim Lesen das Gefühl nicht los, das es hier um Werbung und Produktverkauf in eigener Sache geht. Und um von etwas abzuraten um selbst das gesegnete Produkte anzupreisen ist echt der Oberhammer. Das hat mir seriöser Berichterstattung absolut nicht das geringste zu tun.

      MfG Chris

      • Hey Christoph,

        Lange Anlagen bringen einem überhaupt nichts. Wenn ich erst im hohen Alter (Rente gibt es in dem Sinne Bus dahin nicht mehr) was von meinem Geld habe, habe ich Kapital mäßig einiges falsch gemacht.

        Du sagst, dass lange Anlagen nichts bringen, da du vorher was von deinem Geld haben willst und es die Rente später nicht mehr gibt. Damit widersprichst du dir doch selbst: Wenn auf die Rente kein Verlass ist brauchst du doch eben langfristige Geldanlagen, um später überhaupt (gut) leben zu können?
        Außerdem bedeutet langfristige Geldanlage definitiv nicht, nichts vom Geld zu haben. Du hast eine finanzielle Sicherheit, kannst dazu womöglich jederzeit auf die Rücklagen zurückgreifen bei liquiden Anlagen, und du kannst Ausschüttungen durch z.B. Dividenden, Zinserträge etc. generieren.

        Genauso gut könnte ich fragen, wird jeder langfristige Anleger ein zweiter Warren Buffet. Ehr unwahrscheinlich.

        Das behauptet ja auch niemand. Aber die Aktienmärkte haben im Durchschnitt, ohne Aktien wie Warren Buffett auszuwählen, schon eine recht ansehnliche Rendite geliefert.

        Die aufgezeigten Argumente sind zu einseitig und damit verliert auch der Artikel sehr an Seriosität.

        Wenn du das so siehst, darfst du es gerne begründen. So lieferst du leider nur eine Aussage ohne ein einziges Argument.

        Und um von etwas abzuraten um selbst das gesegnete Produkte anzupreisen ist echt der Oberhammer. Das hat mir seriöser Berichterstattung absolut nicht das geringste zu tun.

        1. Stell dir vor, du bist von veganer Ernährung überzeugt, teilst deine Ansichten in einem Blog und bringst dafür Produkte auf den Markt (Rezeptbücher, Lebensmittel oder Ähnliches). Ist es nun nicht das Natürlichste, dass du den Konsum von Fleisch thematisierst und deine Überzeugung, dass weniger Fleisch gegessen werden sollte, darlegen möchtest?
        Genauso ist es bei mir mit dem langfristigen Investieren. Natürlich biete ich für Interessierte dafür etwas an. Meine Meinung und Ansicht, warum ich andere Formen nicht nutze (wie z.B. das Trading) zu erklären, ist doch aber die einzig logische Konsequenz? Würde ich es NICHT tun wäre das doch viel verwerflicher. Nach deiner Argumentation würde es ja nie möglich sein, ein Produkt zu entwerfen und gleichzeitig zu erklären, warum man diese Vorgehensweise wählt, weil alles dann „Werbung“ wäre. Dann ist jeder Artikel im Internet Werbung, in der jemand seine Überzeugung/Ansichten darlegt und gleichzeitig dafür Produkte anbietet – obwohl genau das ja nur logisch ist. (Wobei auch Werbung per se nichts schlechtes ist, jedenfalls dann, wenn sie den Leser/Konsumenten – wie hier – mit einem ausführlichen Artikel informiert, statt den schnellen Reichtum oder Ähnliches zu versprechen).
        2. Nur weil du mir eine bestimmte Intention unterstellst verändert es den Inhalt nicht und macht den Artikel weder besser noch schlechter. Wie gesagt, inhaltliche Argumente wären deutlich sinnvoller als die Unterstellung von Intentionen, die nicht einmal was mit der Qualität eines Beitrags zu tun haben.

        Viele Grüße,
        Jannes

        • Deine meinung darzulegen ist eine sache etwas schlecht reden was anderes. Nehmen wir an du bist ein audi autoverkäufer wäre es moralisch ok für dich wenn du MB und BMW schlechter darstellen würdest in der hoffnung , dass jemand bei dir ein Audi kauft.

          • Das kommt doch ganz auf die Umstände an. Wenn du mit Fakten (schnellerer Beschleunigung, niedrigerem Preis, weniger Verbrauch etc.) argumentierst, die man nicht wegdiskutieren kann, stimmt es inhaltlich nun mal – unabhängig davon, ob der Audi-Verkäufer es mit einer Intention sagt oder nicht. Wenn es darum geht, dass das eine Auto schöner oder besser verarbeitet als ein anderes ist gibt es natürlich subjektive Meinungen und Diskussionen. Und wenn er Verkäufer alle 2 Jahre den Auto-Hersteller wechselt ist das mit Sicherheit kein gutes Zeichen. Hier möchte ich aber darauf hinweisen, dass ich schon immer für die langfristige Geldanlage war und im Trading-Bereich ca. 10x so viel Geld verdient wird. Eine Argumentation nur deshalb abzulehnen, weil eine gewisse Intention vorherrschen KÖNNTE (die man jemandem wie gesagt immer unterstellen kann), halte ich für ziemlich unsachlich und würde es einem nie möglich machen, für die eigene Überzeugung einzustehen und andere Modelle zu kritisieren.

            Natürlich kann ich auch sagen, dass bspw. jemand der Gold verkauft und dann einen Artikel schreibt, warum jeder Gold haben sollte, das ja nur schreibt, um sein Gold zu verkaufen. Für viel wahrscheinlicher halte ich es aber, dass dieser erst davon überzeugt war, dass Gold eine gute Wertanlage darstellt, und sich dann folgerichtig dazu entscheidet Gold zu verkaufen. In jedem Fall geht es in meinen Augen aber ausschließlich um den Inhalt, da die Intention letztendlich völlig egal ist – wenn der Inhalt weiterhilft, dann tut er das unabhängig von der angeblichen Intention.

            Beste Grüße,
            Jannes

  • Ein gutes Argument gegen das Day-Trading: https://www.youtube.com/watch?v=2zMYqg_anUQ , ab Minute 2. Koko fährt nur noch einen gebrauchten Renault Twingo.

    Ist Koko durch Trading vermögend geworden? Nein. Er gibt mittlerweile auch Kurse: http://www.koko-trading.de/

    Genauso wie Birger Schäfermeier. Oder auch Carsten Umland. Letzterer tönte in der N24-Reportage noch, warum solle er so viel Traden? Wenn er mittags ein Tagessoll erreicht habe, könne er am Nachmittag das Leben schon genießen. Er setzte ich mit einer Zigarre in Szene. Heute gibt er auch Kurse: https://www.simplified-trading.com/

    Vom Day-Trading wird einfach niemand vermögend. Am Ende geben die Leute Kurse im Day-Trading. Das Schlangenöl hat nichts bewirkt, also verkauft man es selber, weil man sonst nichts anderständiges kann. Schäfermeier ist noch am besten im Geschäft, weil er ein gutes Auftreten hat.

    • Ich kenne die angesprochenen Trader nicht persönlich und weiß nicht, wie erfolgreich diese sind, hab die von dir verlinkte Doku aber auch gesehen.

      Das ist tatsächlich das Paradoxe: Plötzlich gibt jeder Trader Kurse und bekommt Kunden, weil er Geld auf dem Tisch verteilt hat und in einem Porsche sitzt, was meistens mehr Schein als Sein ist.

      Die Szene der Trader Experten ist leider dermaßen intransparent und teilweise auch paradox, sodass die meisten Menschen besser dran sind, wenn sie sich davon fernhalten und ihr Geld weder für diese Trading-Aktivitäten, noch für die angebotenen Kurse investieren.

      Vielen Dank für deine interessanten Ergänzungen!

      Beste Grüße,
      Jannes

    • Hi,,

      an dieser Stelle muss ich auch mal was dazu sagen. Vorweg einiges über mich.
      Ich beschäftige mich jetzt seit knapp über 4 Jahren mit den Traden. Und noch nicht ganz 1 Jahr trade ich profitabel.. Es war ein sehr schwerer und steiniger Weg. Letzlich ist der Trading-Knoten dann geplazt bei mir…Nicht zuletzt weil ich mich schliesslich irgendwann für ein Seminar bei einem bekannten deutschen Day-Trader entschieden habe.

      Meiner Meinung und meiner Erfahrung nach ist es garnicht so paradox das Daytrader mit Ihrem Ausbildungsprogramm starten.

      Begründen tue ich das folgendermassen. Damals als ich noch nicht profitabel war, hat sich niemand
      für das interessiert was ich tue , weder im Freundeskreis noch Menschen von aussen. Dies hat sich nach und nach geändert, als dann der eine oder andere meine Urlaubsbilder aus Asien , Amerika und Africa auf facebook gesehen hat. Plötzlich wollten sie alle eine ANleitung von mir für den Heiligen Gral an der Börse…Dann stellte sich mir dann schon die Frage! Ist das gerecht . Ich sitze über 3 Jahre abends bis 22 Uhr ( nach der Arbeit ) um die amerikanischen märkte zu traden. War ständig im Kampf mit dem grössten Trading – gegener ( ich selbst ) . Habe mindestens 15 Bücher zum Thema gelesen. UNd nun will jemand einfach so ohne jede mühe oder kosten von mir eine Anleitung….. Naja was ich sagen will ist, deswegen habe ich mir auch schonmal überlegt dafür geld zunehmen..+++ Obwohl es nicht nötig ist……..

      Der nächste Punkt der dafür spricht Ausbildungen zugeben ist schlicht und einfach . Traden ist eine sehr einsame Angelegenheit. Meist in der Familie oder im Freundeskreis findet sich niemand der das interesse teilt. Man muss sich einfach vorstellen , den ganzen Tag , wochen , monate , jahre alleine mit seinen Monitoren zu verbringen. Da kommt es doch wie gelegen sein wissen weiterzugeben !! Und JA, vlt auch Anerkennung zu erlngen…

      P.S. Diese 7 oben aufgeführte Gründe , sind soweit richtig!! Aber noch lange kein Grund nicht mit dem Traden anzufangen . Man kann verschiedene der angeführten Gründe ganz gut managen . Deswegen mein Rat nicht einfach irgendwo mit dem traden anfangen , sondern sich erstmal in die Materie einarbeiten . Dazu gibt es jede Menge Lektüre……

      lg Marcel

    • Hi! Ich habe die Doku auch geschaut. Soweit ich weiß, war die Szene nur überspitzt dargestellt. Dieser Koko hat angeblich wirklich sein Startkapital komplett verloren. Der Ferrari und der Twingo sollen diese Situation „symbolisch“ darstellen. und er hat quasi den „Anfänger“ gespielt. Zu dem Zeitpunkt war er aber schon erfolgreich.

      @Couponschneider: Ja, ich glaube die Trader in der Doku verdienen mehr mit Seminaren als mit dem Trading.

    • Hallo, hat denn schon einmal Erfahrung mit KOKO-TRADING gemacht? Hat schon mal einer sich die ganze Videos angeschaut, irgendeine der dort angeboten Ausbildungsangebote tatsächlich genutzt? Wenn man sich mal alle, ich meine alle Videos die kostenlos zur Verfügung stehen und ich meine ausnahmslos alle von vorne bis zum Ende anschaut, bekommt man eine Andere Meinung, die sich evtl. dann doch von den hier geschriebenen unterscheidet.
      Man sollte sich doch auch etwas tiefer mit der Materie beschäftigen. Wie immer im Leben.

      Würde mich wirklich interessieren, ob hier jemand schon erfolgreich durch die Ausbildung gekommen ist.

      Viele Dank
      Oliver

      • Hallo Oliver,

        Ich stimme dir zu, es soll hier ja auch niemand hier diskreditiert werden. Es mag ja auch durchaus Trader geben, die erfolgreich sind, und es mag bestimmt auch Trading-Coaches geben, die erfolgreich sind. Das Problem ist nur, dass es mittlerweile sehr viele (und nachweislich sehr viele unseriöse) Angebote im Trading-Bereich gibt, wo es für Anfänger fast unmöglich ist zu durchschauen, wo das Geld gut investiert ist und wo nicht. Der Trading-Markt ist in meinen Augen sehr intransparent – natürlich können da dann auch die Trader darunter leiden, die evtl. zur besseren Sorte gehören.

        Ich habe keine Ahnung, wie gut ein bestimmtes Trading-Programm ist, ich kann nur über Trading generell sprechen. Bei Koko-Trading weiß ich nur, dass es meine Skepsis nicht mindert, wenn ich Videos und Bilder sehe, wo die typischen „Werde-schnell-reich“-Stereotypen bedient werden: Foto vor der neuen Mercedes S-Klasse, Video mit einem Haufen Geld auf dem Tisch usw.

        Und selbst wenn das alles trotz dieser Dinge seriös ist, ist die viel wichtigere Frage: Werden in solchen Kursen Dinge gelehrt, die die Käufer wirklich erfolgreich machen? Gerade an der Börse kann man viele Anfänger mit scheinbar logischen Aussagen ködern, die in der Realität aber nicht funktionieren. Und noch viel wichtiger: Selbst wenn man damit Gewinne erzielen kann, ist das Trading die richtige Vorgehensweise? Und darauf ziele ich mit diesem Artikel ab.

        Beste Grüße,
        Jannes

        • Hallo Jannes,

          Ich bin Trader und lerne noch , aber Koko Trading ist einfach nur Abzocke habe 1000€ für leere Versprechen bezahlt , aber es gibt auch gute Ausbilder wie Birger Schäfermeier und andere gute Couchinn Also aufpassen bei Blindgänger Koko, der jetzt in Dubai lebt ,warum wohl ??

          • Hallo,

            Schade, dass du da so schlechte Erfahrungen machen musstest. Ich kenne leider keinen der angesprochenen Coaches, weshalb ich da keine Wertung vornehmen kann. Generell würde ich immer darauf achten, dass eine bedingungslose Geld-zurück-Garantie angeboten wird, wenn du solche Coaching-Produkte erwirbst. Ich gehe selber bei meinen Produkten so vor und finde das ziemlich essentiell für eine faire und gute Zusammenarbeit.

            Davon unabhängig wünsche ich dir natürlich weiterhin viel Erfolg beim Investieren!

            Beste Grüße,
            Jannes

    • Nun ich kenne Koko persönlich und kann nur sagen dieser Artikel ist zum großen teil richtig. Doch zu sagen dass man mit Trading kein geld verdienen kann ist bullshit, so wie die aussage das die Chancen 50-50 stehen. Hat man keine Erfahrung, kein System und keine Ahnung davon hat man wirklich schlechte Karten. Doch es ist durchaus möglich durch Trading gut und viel zu verdienen. Also wenn man sich für Trading entscheidet muss einem klar sein das bis man profitabel Traden kann im durchschnitt 5 Jahre vergehen und in der Zeit wird man richtig gefordert Mental, man wird an seine Grenzen gebracht. Doch gibt man nicht auf und Schaft es ist man am ende froh durchgehalten zu haben.

      Erfolg kommt nur durch Harte Arbeit, viel Ausdauer und Disziplin.
      Also der Weg ist nicht leicht doch er lohnt sich 😉
      Viel Erfolg euch allen 🙂

  • Hallo,
    sehr aufschlussreicher Artikel! Das größte Problem liegt allerdings darin, dass der Ruf des Daytradings schnelles Geld verspricht, oft aber eben nur schnelle Verluste mit sich bringt. Es gibt den Leuten einen ähnlichen Adrenalinkick, wie Sportwetten o.ä. Es ist eine Art Glücksspiel und der Mensch neigt dazu zu glauben, dass er gewinnen wird (siehe Lotto).
    Viele Grüße!

    • Hi Axel,

      Das stimmt genau. Eben weil der Mensch dazu neigt, sich diesem Glücksspiel zu widmen und tatsächlich an Gewinne zu glauben, lege ich in diesem Artikel dar, warum es eben nicht funktioniert – damit gerade Anfänger sich nicht dazu hinreißen lassen.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hi Jannes,

    ich war am Wochenende auf der Invest in Stuttgart, bei der die Besucher viele Möglichkeiten hatten ins Daytrading reinzuschnuppern. Es ist tatsächlich ein auffallender Trend, dass immer mehr Broker Daytrading auch für Privatanleger anbieten.

    Was auf der einen Seite zwar spannend ist und hohe Rendite verspricht birgt natürlich auch die Gefahren, die du im Beitrag beschrieben hast. Oftmals fehlt bei unerfahrenen Tradern auch das Basiswissen über Aktien, Fonds oder Zertifikate. Das Ganze bleibt dann einfach Zockerei. Auf dem Bildschirm erscheinen ein paar Charts und mit einem Mausklick hier und einem Mausklick da, winkt plötzlich die große Kohle – so sind teilweise die Vorstellungen.

    Meiner Meinung nach ist Daytrading nichts für Privatanleger – zumindest nicht für Anfänger die Vermögensaufbau betreiben wollen. Dein Beitrag kann ich daher voll unterstreichen.

    Beste Grüße, Manuel

    • Hi Manuel,

      Ich hab schon bei Twitter gelesen, dass du da warst. Freut mich, dass du auch deine Erkenntnisse hier zum Besten gibst!

      Ich kann dir natürlich nur zustimmen. Die Hürde wird immer geringer und mit ein paar Mausklicks ist der Adrenalinschub da und der Wunsch vom schnellen Reichtum zum Greifen nah – was meistens zu einem bösen Erwachen führt.

      Vielen Dank für deinen Kommentar!

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Mal wieder ein guter Artikel, vor allem gut geschrieben!

    Ich bin absolut der gleichen Meinung. Die Gefahr von normal handelbaren CFDs bei IG-Markets war mir nicht einmal bewusst. Ich handel nicht damit, aber ich dachte es wäre wie Optionsscheine.

    Kostolany hat mal einen Spruch gehabt:
    „Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten. Aber es gibt keine alten kühnen Piloten.“
    Damit meint er eigentlich, was du geschrieben hast. Mit viel Risiko mag man kurzfristig erfolgreich sein, aber ein Vermögensaufbau sollte langfristig erfolgen.

    Und die Belohnung kommt leider erst nach vielen Jahren.
    Das ist auch der Grund, warum viele Anleger nicht durchhalten.

    Warum Trader immer verlieren ist ja auch logisch:
    Die Anbieter verkaufen Derivate usw. an Trader.
    Die Anbieter verdienen damit auch gutes Geld, ansonsten würde es niemand anbieten.
    Die Anbieter machen mit den Wetten also Gewinn.
    Und jetzt kommt der eigentliche Punkt: Sie machen Gewinn nach Abzug der Kosten (Marketing, Personalkosten, Absicherungsgeschäfte, usw.).

    • Hi Stefan,

      Freut mich, dass dir der Artikel gefällt. 🙂

      Das Zitat kenne ich. Es passt tatsächlich sehr gut dazu und ergänzt den Artikel ziemlich treffend. Leider verleiten die möglichen kurzfristigen Erfolge viele zum Weitermachen – bis früher oder später die Verluste kommen. Kluge Anleger setzen schon bevor das passiert auf die Langfristigkeit beim Vermögensaufbau.

      Du hast völlig Recht: Irgendwie muss sich das Geschäft mit dem Trading rentieren – und das geht, indem sie das Geld von den Tradern nehmen. Allein deshalb ist das Trading im Durchschnitt schon ein Verlustgeschäft.

      Vielen Dank für deine guten Ergänzungen!

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hi Jannes,

    danke für den schönen Artikel übers Daytrading. Ich stimme
    dir in vielen Punkten zu, deine Homepage ist sehr interessant.

    Leute wie Warren Buffet oder George Sorros haben ihr Geld mit langfristigen Anlagestrategien verdient, Steve Tepper hat durch kurzfristiges Daytrading, aber auch
    Millarden verdient, weil er auf einen fallenden Dow Jones
    gesetzt hat, sein Verdienst 7 Millionen Dollar, am Tag !!
    Er ist oftmals short gegangen, setzt aber nicht ausschliesslich
    auf kurze Investments.

    Er hat in einigen Jahren hunderte von Millionen verdient,
    aber er ist sicherlich die Ausnahme, zudem musste er
    auch grosse Verluste verkraften, unterm Strich zählt er
    aber zu den nur knapp 1000 Millardären auf der Welt !

    Das jemand Daytrading Seminare anbietet heisst nicht
    automatisch das sein Verdienst als Daytrader nicht
    ausreichend ist. Ein Fussballer der in seiner Karriere
    Millionen verdient, hört ja nach der aktiven Karriere
    auch nicht auf, sondern wird oftmals Trainer…

    Weder Daytrading noch die Aktienanlage sind
    eine Garantie für ein Vermögen, aber ruhiger
    schlafen kann man sicherlich als langfristiger
    Anleger, an den Börsen dieser Welt gibt es so einige
    „Rohdiamanten“ und seit 2003 hat sich der DAX
    trotz einiger turbulenter Bärenphasen mehr als
    verfünfacht…da kann kein Tagesgeldkonto mithalten !

    Aktien wie die Deutsche Telekom, Commerzbank oder
    RWE zeigen aber auch, das man mit 5-15 Jahren
    Geduld nicht zwangsläufig 7-12% p.a. Rendite erzielt.

    • Hi Gregor,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob! Du greifst einige interessante Punkte.

      Ich nehme an, dass du David Tepper meinst, oder? Das was du sagst stimmt natürlich. Er hat dieses Vermögen aber nicht durch das Daytrading mit eigenem Kapital verdient, sondern indem er einen Hedgefonds gemanaget hat und dadurch enorme Provisionen einstreichen konnte. Und wenn er ein Vermögen von 10 Mrd. Euro in einem solchen Fonds verwaltest, ist es auch durchaus möglich (ca. 50/50 Chance), dass er bei einer etwas riskanteren Wette ein paar Mrd. € Gewinn macht. Hätte David Tepper nur mit seinem eigenen Kapital angefangen, bspw. mit 5.000€, was für die meisten Privatanleger viel realistischer ist, wäre er wohl nicht so weit gekommen.

      Bei den Seminaren hast du Recht. Du musst bei deinem Beispiel aber bedenken: Ein Fussballer wird Trainer, weil er als Fussballer nicht mehr gut genug ist. Mir ist kein Fussballer bekannt, der Trainer wurde, obwohl er noch erfolgreich Fussball spielen konnte.
      Wenn wir das also auf die Trader übertragen: Ein Trader wird Coach, weil er nicht mehr gut genug ist. Das spricht also eher dafür, dem Trader/Coach nicht zu trauen.

      Ich weiß aber, worauf du hinauswillst: Ich will auch nicht unterstellen, dass jeder gescheiterte Daytrader Kurse anbietet, schließlich können auch andere Faktoren (mehr Spaß, besseres Gewissen, Menschen helfen, …) dafür sprechen. Man sollte das trotzdem kritisch hinterfragen, vor allem unter Betracht dessen, was „Couponschneider“ in einem vorherigen Kommentar geschrieben hat (er schreibt, dass viele gescheiterte Trader trotzdem Kurse anbieten – was nicht funktionieren kann).

      Genau – darum geht’s. Langfristig das Geld zu vervielfachen. Und damit das klappt, geben wir alle unser Bestes, um die optimale Geldanlage zu finden. Es gibt immer einzelne Aktien, die es nicht schaffen, mit den anderen mitzuhalten: Unsere Aufgabe ist es aber, dieses Risiko zu minimieren – zum Beispiel durch eine gute Diversifikation.

      Vielen Dank für deinen interessanten Kommentar!

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Danke für deine Antwort Jannes,

    was studierst du interessantes ?

    Ja, ich meinte David Tepper habe ihn mit Steve Cohen einem
    anderen Millardenschweren Fondsmanager verwechselt. Ich stimme
    dir zu, die Jungs gönnen sich Provisionen von ca. 5% und alleine davon
    können sie gut leben, schliesslich verwalten sie meistens einige hundert Millionen oder sogar Millarden, aber gerade die Skandale um die Deutsche Bank (2 Millarden Strafe ) oder Anlagebetrüger wie Bernhard Medoff und Jordan Belfort sollten einen hellhörig machen.

    Der Kleinanleger der mit 500 bis 50.000 €
    sein „Glück“ in Aktien oder Fonds versucht, hat es bei der enormen
    Auswahl an den Börsen und unzähligen Aktien-Newsletter echt
    schwer den Durchblick zu behalten und zwischen Risiko und Chance abzuwägen, wer allerdings in die „Sichere“ Geldanlage
    Banksparplänen oder Festgeldern investiert, bleibt meistens arm.
    Die 0,3% auf dem Tagesgeldkonto sind das Papier nicht wert auf
    dem sie gedruckt werden, dass war in den 90er noch anders und
    wer glaubt es sind goldene Zeiten fürs Häuslebauer wird sich noch
    wundern, klar sind 1,19 % Baufinanzierungskonditionen verlockend,
    aber wer heute für 500.000 € ein Haus baut, der kann durchaus Pech
    haben und diese Hütte ist abbezahlt nur noch 300.000 € wert, weil
    die Grundstückspreise fallen usw…

    • Hi Gregor,

      Ich studier VWL, die Schwerpunkte hab ich dabei auf das Finanzwesen gelegt.

      Alles was du schreibst kann ich so unterschreiben.

      Gerade die von dir erwähnten Anlagebetrüger, oder auch hierzulande S&K, sollten Vorsicht walten lassen. Vor allem aber sollte das zeigen, dass man sich selbst um die eigene Geldanlage kümmern sollte, statt das Geld blind anderen Menschen anzuvertrauen.

      Ich sehe das auch sehr skeptisch. Immobilien forden laufende Kosten und sind eine große Verpflichtung und Verbindlichkeit, der sich die meisten nicht bewusst sein. Dazu kommt, dass eine Immobilie tatsächlich in den meisten Fällen an Wert verliert. Leider verleitet so ein niedriges Zinsniveau viele dazu, relativ unüberlegt ein Bauvorhaben zu starten.

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Hi Jannes,

    viel Erfolg im Studium !

    danke für deine Antwort.
    Die S & K. Betrüger, Bernie Madoff, Zinsmanipulation durch
    die Deutsche Bank, Insiderhandel, die Millardenpleite von Prokon
    kostete Deutsche Anleger Millarden, die Finanzkrise hat Billionen
    vernichtet und trotzdem werden DAX Unternehmen von dubiosen
    Vermögensverwaltern aus den USA mitgesteuert. Black Roll verwaltet
    4.000 Millarden Dollar und nur 15 Prozent der Deutschen haben
    Aktien, weil sie Angst haben, vor Krisen, Verlusten, Krieg. Aktien
    bedeuten auch Einfluss man ist ja Teilhaber eines Unternehmens,
    auch Genossenschaftsanteile mit sicheren Dividenenden von
    4-6 Prozent kann ich jedem nur guten Gewissens empfehlen.

    Der Fondsmanager Steve Cohen hat momentan 9 Anklagen am
    Hals, Berlusconi schafft es auch irgendwie immer wieder seinen
    Kopf aus der Schlinge der Justiz zu ziehen, Maschmeyer hat durch
    skrupellose Kontakte in die Politik und clevere Verkaufsstrategien
    als Unglernter Millarden gemacht.

    Warren Buffett ist wohl einer der wenigen dessen Reichtum keine
    nennenswerten Opfer hinterlassen hat. Ein Finanzgenie !

    Wer sich nicht selbst um seine Geldanlagen kümmert, der wird vom Staat und den einigen Finanzhaien (es gibt auch ehrliche, Fondmanager, Banker und Volkswirte) verarscht.

  • hallo, also ich habe mir das jetzt gut durchgelesen und muss sagen ich hab noch nie in mein leben ein größeren Bullshit gehört als hier.wenn es die ganzen trader nicht geben würde sei es am Parkett noch in den Banken oder die Privatanleger dann können Sie sich das langfristige anlegen schenken,denn es würde für keine hohe voalität herschen.ich in meinen beruf muss auch viel lehrgeld zahlen überhaupt dann wenn die arbeitslosen ihr geld wollen dann kann es auch durchaus sein das ich max.100-200 einzahlen muss. verstehen Sie mich bitte nicht falsch jeder soll mit sein Geld machen wie er es für richtig hält , und ein paar dinge die Sie oben aufgezählt haben Stimmen sogar zu, aber man muss das so intepretieren warum es überhaupt trader gibt und nur negatives über ein Thema verfassen kann ich auch, und brauche nicht einmal 5 minuten.

    Ps: Ich bin kein Day Trader fall Sie glauben ich nehme die anderen dadurch in Schutz.Ich finde dieses Thema sehr interessant und setze mich dementsprechend auch auseinander.

    • Hallo,

      Interessanter Kommentar, auf den ich gerne einmal näher eingehen möchte.

      hallo, also ich habe mir das jetzt gut durchgelesen und muss sagen ich hab noch nie in mein leben ein größeren Bullshit gehört als hier.

      Dann würde es mich freuen, wenn die Meinung etwas begründet werden würde. Ich habe alle in dem Artikel aufgeführten Schlussfolgerungen mit Fakten und Quellen hinterlegt, deshalb würde mich interessieren, welcher der 7 Gründe konkret „Bullshit“ sei.

      wenn es die ganzen trader nicht geben würde sei es am Parkett noch in den Banken oder die Privatanleger dann können Sie sich das langfristige anlegen schenken,denn es würde für keine hohe voalität herschen.

      Ich habe in diesem Artikel auch nie etwas anderes behauptet. Hier geht es darum, welche Anlageform für den durchschnittlichen Privatanleger erfolgsversprechend ist – und Trading ist es definitiv NICHT. Dadurch wird Trading doch noch längst nicht die Daseinsberechtigung abgesprochen. Gerade institutionelle Anleger und Banken sind teilweise auf das Trading angewiesen und haben dort auch eine größere Expertise. Der Privatanleger wird im Durchschnitt aber durch Trading Verluste einfahren.

      Weder verurteile ich das Trading aus moralischer Sicht noch sage ich, dass alle Trader vom Markt verschwinden sollen – in keinem einzigen Satz. Trading ist notwendig für eine gewisse Volatilität und notwendig für bestimmte Berufsgruppen. Das habe ich aber auch nie in Frage gestellt und das hat außerdem nichts damit zu tun, ob ein Privatanleger traden sollte oder nicht.

      aber man muss das so intepretieren warum es überhaupt trader gibt und nur negatives über ein Thema verfassen kann ich auch, und brauche nicht einmal 5 minuten.

      Sie scheinen die Intention des Artikels missverstanden zu haben. Mir geht es in keiner Form darum Trader zu verurteilen. Warum auch? Jeder kann mit seinem Geld machen was er will. Ich weise hier nur auf die Risiken des Tradings hin und warum die langfristige Investition in meinen Augen (und den Augen der Wissenschaft) deutlich attraktiver ist. In keiner Sekunde greife ich irgendeinen Trader an oder verurteile diese „Berufsform“, deshalb finde ich diese Kritik etwas fehl am Platz.
      Außerdem habe ich bewusst auch hervorgehoben, dass es immer noch erfolgreiche Trader gibt. Somit habe ich nicht „nur negatives“ über das Thema verfasst, sondern es aus verschiedenen Winkeln beleuchtet.

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Hallo, Ich wollte nur sagen. Man muss für alles Lehrgeld zahlen sei es in eine Lehre, Studium, Selbstständigkeit oder bei einer eigenen Firma.deswegen finde ich man muss sich zeit lassen, genug Bücher lesen von die wie oben genannten erfolgreichen Trader durchlesen, und wenn man nebenbei Berufstätig ist dann gibt es trotzdem noch Möglichkeiten sein Geld anzulegen (Swing Trading,Investment Trading)

    Schöne Grüße

    Peter

    • Hi Peter,

      Das stimmt, es ist definitiv noch kein Meister vom Himmel gefallen.

      Man kann das klassische „Lehrgeld zahlen“ größtenteils umgehen, indem man sich möglichst viel Wissen aneignet, um nicht auf die Nase zu fallen. Das funktioniert – aus eigener Erfahrung – bei der langfristigen Geldanlage sehr gut. Dort braucht man keine Erfahrungen für das Abschätzen von guten oder schlechten Kaufs- und Verkaufszeitpunkten, da einfach langfristig investiert wird.

      Das Trading legt aber mehr Wert darauf ein Gefühl für den Markt zu entwickeln und Erfahrungen aus jedem Trade zu sammeln. Dadurch, dass erst persönliche Erfahrung gesammelt werden muss, wird auch tendenziell mehr Lehrgeld gezahlt als bei langfristigen Investitionsformen.

      Ich muss aber zustimmen, dass Lehrgeld in vielen Bereichen dazu gehört. Beim Trading in meinen Augen aber sehr stark und ziemlich unumgänglich.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo, da gebe ich dir vollkomen recht das man eventuell durch lang investitionen etwas über den markt lernen kann und auch ich selbst habe aktien und indizes im portfolio. Ich finde wenn man sich wirklich mit den thema fianzen, AGs, Wirtschaftskalender ect. Auseinandersetzt ist es das lehrgeld wert, denn viele leute denken es ist nur mal kurz 2 minuten hineinschauen und wetten wohin der kurs geht und dann locker geld verdienen.so ist es eben nicht. Ich stimme da zu das da wirklich jahre daytrading erfahrung dazu gehört aber,es ist nicht unmöglich. Als anfänger und beruftätige die nicht stundenlang am computer sitzen können, würde ich sowieso das swing trading empfehlen wo man aktien mehrer wochen bis monate halten kann und die gebühren vom broker nicht So hoch sind wie bei banken.

    Schöne grüße
    Peter

  • Hallo Jannes,
    erstmal Danke für diesen Beitrag.
    Oft wird darin verwendet, dass Anfänger auf solche Sätze wie ‚Schnelle und hohe Rendite‘ rein fallen.
    Ich bin einer dieser Anfänger, kenne mich dazu ehrlich gesagt überhaupt nicht aus. Ich habe mir sogar schon bei bdswiss.com ein Konto gemacht und wollte schon einzahlen.
    Ich war aber dem ganzen ein bisschen misstrauisch und wollte zuerst einmal etwas darüber googlen.

    Dank dir lasse ich jetzt lieber die Finger davon und fange damit erst recht nicht an, wenn es schon einen eher etwas schlechten Ruf hat, unter den Erfahrenen.

    Schöne Grüße,
    Sebastian

    • Hi Sebastian,

      Da bin ich ja froh, dass du misstrauisch warst und dich erst informiert hast. Leider passiert das erst nach einem bösen Erwachen.

      Das kann ich nur befürworten. Selbst erfahrene Anleger traden oft nicht rentabel und für Anfänger wird das ganze dann noch schwerer – von den ganzen Entbehrungen (weniger Zeit, weniger Sicherheit, weniger Entspannung) mal abgesehen.

      Freut mich, dass ich dir helfen konnte! 🙂

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Zusammen,

    Kurz und knapp:

    Durch zufall hier gelandet, möchte ich mich kurz mitteilen :

    Mark,46,Trader unter anderem und aus Bayern.

    Ich trade seit 4 Jahren und habe enorme Verluste eingefahren. Manche nennen es auch Lehrgeld.

    Ich nenne es Investitionen: Ausbildiung, Psychologie der Märkte, Schulungen, Kontoerdungen und vieles mehr…

    Für Abwechslung sorgt mein Hauptjob mittlerweile, den ich mir nach drei Tradingjahren wieder zugelegt habe.

    Ich trade nun seit zwei Jahren mit Demokonten mehr als Überrascht: Erfolgreich, aber zugegeben mit mittlerweile größeren Zeiteinheiten: Stunden, Tage,Wochen,…

    …wesentlich entspannter.

    Echtgeld habe ich bereits wieder Investiert und setze nun um, was ich in den Demokonten verinnerlicht habe. Es ist, wie jeder andere Beruf, eine enorme Lehrzeit zu bewältigen,um eines Tages erfolgreich am Markt zu agieren.

    Mit Begeisterung und Lehrnbereitschaft kann man jedoch auch hier sehr erfolgreich werden. Wie in jedem anderen Bereich eben auch.

    Ich gebe keine Kurse und ich werde auch kein Guru auf einer Bühne.

    Mit dem Finanziellen Erfolg werde ich meine Wünsche erfüllen. Wie jeder andere eben auch.

    Die hier angegebenen Quoten der Erfolglosen Trader stimmen denk ich…

    VWL gesehen trifft das aber auf alle Berufe zu. Nicht jeder wird erfolgreich in seinem Beruf. Ying und yang eben.

    Ich jedenfalls werde „still und heimlich“ versuchen, meinem Traderdasein zu frönen und mit freude und Begeisterung erfolgreich zu werden.

    Diese Freiheit in diesem Beruf finde ich für mich sonst nirgendwo…

    Ich jedenfalls wünsche jedem seinen Weg zu finden und damit Erfolgreich und Glücklich zu werden.

    Es wird nur bei wenigen das Trading sein…

    In diewem Sinne

    Liebe Grüße

    Mark Trader

    • Hi Mark,

      Vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich wirklich, dass du hier deine Erfahrungen und Einstellungen als Trader teilst, obwohl der Artikel ja Trading gegenüber kritisch gehalten ist.

      Du zeigst wichtige Eigenschaften, die die meisten Anleger, die sich am Trading versuchen, nicht mitbringen: Die Bereitschaft das investierte Geld zu verlieren; den langfristigen Erfolg im Blick zu haben statt bei anfänglichen Verlusten die Flinte ins Korn zu werfen und die nötige Ausdauer. Davon können sich viele eine Scheibe abschneiden.

      Ich wünsch dir viel Erfolg bei deinen Vorhaben!

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hi Jannes,
    ich muss zugeben, Deine recht provokant gewählte Überschrift hat mich neugierig gemacht 😉 Insgesamt ein sehr gut geschriebener Artikel, allerdings teile #7 nicht wirklich. Du schreibst, dass während der nicht-trading Zeit das Geld still steht und nicht verzinst wird. Dies ist grundsätzlich ja richtig, aber wird der Großteil der (semi-)professionellen Trader (zu denen ich mich ebenfalls zähle) nicht zu 100% Tradingkapital halten, sondern ebenfalls ein Mittel bis -Langfristdepot unterhalten. Das Tradingkapital welches am Abend meistens wieder auf das Depotcashkonto gelegt wird ist unverzinst, korrekt. In der Regel wird jedoch jeden Tag getradet und mit dem Geld gearbeitet. Wenn Du Dein komplettes Geld beispielsweise in deutsche Aktien gelegt hättest, wird nach Börsenschluss ja auch nicht mehr gehandelt bzw. Du gewinnst/verlierst nicht wirklich dadurch. Empfinde Punkt 7 daher etwas unsauber.

    Ansonsten wirklich ein toller und interessanter Blog.

    Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße,
    Patrick

    • Hallo Patrick,

      Freut mich auf jeden Fall, dass du, gerade weil du aus dem Tradingbereich kommst, den Artikel so differenziert aufnimmst. 🙂

      Okay, ich verstehe deinen Standpunkt. Bei Aktien wird nach dem Börsenschluss auch nicht mehr gehandelt, da stimme ich dir natürlich zu und so hätte ich da auch gar nicht argumentiert. Mir geht es zentral um folgendes:

      Wenn wir nur das Tradingkapital betrachten wird dieses nur verzinst, wenn wir aktiv traden. Nach Börsenschluss sind beide Investitionsarten, ob kurzfristig oder langfristig, gleich und werden nicht verzinst, da sind wir uns einig. Aber was ist, wenn ich am nächsten Tag keine Lust zu traden habe? Oder die gesamte nächste Woche? Vielleicht will ich auch erst in einem Monat wieder traden?

      Da habe ich dann 2 Optionen: Entweder lasse ich mein Geld auf dem Depot unverzinst liegen oder ich investiere es bis dahin anderweitig. Bei der ersten Variante sind wir wieder bei Punkt 7 aus dem Artikel – das Tradingkapital steht still. Die zweite Option des Investierens, bspw. in einen breiten Index, ist da schon reizvoller, jedoch immer noch spekulativer als ein wirklich langfristiges Investieren. Ob die Kurse in einer Woche/einem Monat höher stehen als heute ist nur etwas wahrscheinlicher als eine 50/50 Chance. Nicht vergessen dürfen wir dabei die Ordergebühren, die dabei entstehen würden.

      Deshalb steht das Geld in meinen Augen still, wenn nicht getradet wird. Selbst wenn es bis zum nächsten Trade (bzw. Trading-Tag) investiert wird, ist das recht spekulativ und durch die Ordergebühren in den meisten Fällen im Durchschnitt nicht rentabel.

      Ich hoffe, du konntest meinen Standpunkt dadurch noch etwas besser nachvollziehen. Vielen Dank auf jeden Fall für deinen Kommentar, dein Lob und deine konstruktive Herangehensweise an meinen doch etwas provokanten Artikel. 🙂

      Viel Erfolg und beste Grüße,
      Jannes

  • Mich würde interessieren, wer denn Geld verliert, wenn ich durch einen Handel Gewinne erwirtschafte?
    Also wer leidet unter dem Geld aus Geld schöpfen?

    • Die Frage ist gut – und tatsächlich gar nicht so leicht zu beantworten. Wir wissen, dass wir eine Rendite bekommen, woher diese genau kommt ist aber schwer zu bestimmen. In direktem Zusammenhang steht dein Gewinn an der Börse aber nicht mit dem Verlust an der Börse eines anderen. Hier habe ich mal mehr darüber geschrieben.
      Wenn du vom „Geld aus Geld schöpfen“ schreibst, ist das aber auch schon ein möglicher Lösungsansatz. Wenn wir Geld (und über unsere Investition Waren und Produkte) schöpfen, steigt die Geldmenge und damit muss niemandem dieses Geld, was wir gewinnen, weggenommen wird.
      Hier gibt es eine ziemlich ausführliche Diskussion zu dem Thema, die auch zeigt, wie schwer die genaue Beantwortung dieser Frage ist.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes,
    Vorab zu mir: Bin 63 Jahre – in Rente – keine Firma oder sonstiges
    und möchte für meine 4 Enkelkinder – und mich selbst – etwas von
    meinem kleinen „Mini -Vermögen“ gewinnbringend und ganz sicher anlegen.
    War am letzten Wochenende auf einem Seminar in Offenbach a Main-
    geführt wurde es von Vorstand -Thorsten Wittmann – Klartext EV.
    Dabei war auch der Gastredner Marc Schippke vom deutschen Anlegerclub.
    Herr Schippke macht jetzt – im November einen 2 Tages – Aktien -Workshop.
    Habe mich da eingetragen und erst wenn ich denn Preis von 2 497.- Euro überwiesen habe, bekomme ich alles zugeschickt.
    Leider kann ich mich so aus dem Stehgreif nicht mehr an alles erinnern und nachlesen kann ich es ja auch nirgends, was er so alles
    vorgetragen hat.
    Meine Erinnerung:
    Langfristige Anlagen – mit Info > wann kaufen – wann verkaufen!!
    Von zu Hause – erstellen des Kontos – per DVD –
    mit Vor und Nachsorge.
    Was halten Sie davon !!
    Ist der Preis realistisch dafür !!??
    Meinen Sie, das ist für mein Anliegen das richtige !!!!
    Nach den Kommentaren oben – bin ich mir nicht mehr sicher.
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Viele Grüße
    Anita

    • Hallo Anita,

      Ich finde es schon mal super, dass Sie sich mit ihrer Geldanlage auseinandersetzen und mehr aus ihrem angespartem Geld machen wollen.

      Ich muss dazu sagen, dass ich keinerlei persönliche Erfahrung mit dem deutschen Anlegerclub gemacht habe, ich kann also nur aufgrund des von Ihnen beschriebenen Angebots urteilen. Darauf basierend kann ich ihnen nur von einem solchen Workshop zu diesem Preis stark abraten.

      Ich war selber schon auf mehreren Aktien- und Börsenseminaren. Das Problem ist, dass dort zum Großteil Anfänger sind, die noch nicht so viel Ahnung vom Investieren an der Börse haben. Was dann erzählt wird klingt auf den ersten Blick logisch, interessant und reizvoll, hat beim kritischen Hinterfragen aber kaum Wahrheitsgehalt. Leider fehlt vielen Neulingen das Wissen, um das differenzieren zu können – mir ging es anfangs genauso. Davon profitieren solche „Anlageexperten“ extrem.

      Schon beim Finden der richtigen Kauf- und Verkaufszeitpunkte würde ich skeptisch werden. Die erfolgreichsten Investoren der Welt (Peter Lynch, Warren Buffett, Ken Fisher,…) sprechen sich gezielt GEGEN das Market-timing, also das Finden der richtigen Zeitpunkte, aus. Es gibt auch einige Börsenindikatoren, aber diese bringen oftmals Nachteile mit sich und haben keine Garantie für ein Funktionieren in der Zukunft.

      Das Erstellen des Depotkontos ist ebenfalls kein Hexenwerk und sehr einfach erledigt – aber mehr dazu kann ich Ihnen gleich noch erzählen.

      Die Frage ist die: Wenn jemand eine Strategie hat, die so erfolgreich ist, dass sie 2.500€ (!!!) wert ist, sollten Fondsmanager diese genau so anwenden können. Das sind schließlich die Personen, die bestens ausgebildet sind, sich den ganzen Tag mit der Börse befassen, Zugang zu allen Informationen haben usw. Jedoch schaffen es über einen 15-Jahres-Zeitraum ganze 96% der Fondsmanager nachweislich NICHT den Markt zu schlagen und erreichen dabei eine Rendite, die um sagenhafte -5,2% unter der Rendite des Marktes liegen.

      Außerdem: Wenn der Anlegerclub (als hier genanntes Beispiel) eine so erfolgreiche Strategie haben sollte, warum wird diese dann nicht in einem Fonds umgesetzt?

      Es werden oft aktive Anlagestrategien angepriesen, jedoch ist der Erfolg dieser Strategien empirisch widerlegt. Aus wissenschaftlicher Sicht sind solche Strategien ebenfalls nicht möglich. Leider wissen das die wenigsten – und deshalb ist das für angebliche Börsenexperten so ein Riesen-Geschäft.

      Basierend auf Fakten, meinen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Finanzmärkte kann ich Ihnen nur davon abraten, Ihr Geld in einen solchen Workshop zu investieren. Vor allem zu einem solchen Preis würde ich definitiv die Finger davon lassen.

      Ich eröffne in Kürze einen Online-Videokurs, der genau die Strategie vorstellt, die basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen funktioniert und damit nachweislich 96% der Fondsmanager schlägt, aber nur wenige Stunden im Jahr als Aufwand benötigt. Diese kann jeder Privatanleger einfach implementieren und ich liefere dort all das Know-How, um das Risiko je nach Belieben zu variieren. Auch Erläuterungen zum Einrichten des Depots sind dort inbegriffen – also die passive Anlagestrategie von A bis Z erklärt. Noch dazu kostet dieser Videokurs nur einen Bruchteil des Workshops (weniger als 1/10), bietet volle 12 Monate lang Zugang zu allen Kurslektionen und beinhaltet eine 100% Geld-zurück-Garantie.

      Damit möchte ich Ihnen nicht vorschreiben, dass Sie meinen Videokurs kaufen sollten oder Ähnliches. Ich möchte diesen nur als Vergleich heranziehen und Ihnen zeigen, dass es aus meiner Sicht deutlich bessere und vor allem fundiertere Möglichkeiten gibt, um erfolgreich zu investieren. Dabei geht es um das passive Investieren und das Abbilden der Entwicklungen der geeignetsten Aktienmärkte, um die Rendite zu optimieren und dabei das Risiko so gering zu halten wie möglich – basierend auf jahrelanger Erforschung der Finanzmärkte, auf Fakten. Ich möchte mich auf meine Geldanlage verlassen können, und deshalb ziehe ich eine fundierte Geldanlage der Spekulation, der Wette auf bestimmte Einzelaktien und dem ungewissen Erfolg einer aktiven Strategie in der Zukunft immer vor – zusätzlich zu dem viel geringeren Zeitaufwand, den das passive Investieren mit sich bringt.

      Wie gesagt, ich möchte niemanden schlecht reden. Basierend auf den von Ihnen genannten Eckdaten kann ich Ihnen aus meiner persönlichen Sicht aber definitiv keine Empfehlung aussprechen.

      Wenn noch Fragen offen sein sollten gebe ich natürlich mein Bestes um Ihnen weiterzuhelfen.

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes,
    lieben Dank fr deine Antwort!
    Ich werde mir mal die Konditionen des Deutschen Anleger Clubs schriftlich zukommen lassen.

    Gre
    Anita

  • Hallo, auch ich habe den Fehler gemacht zu traden und bin der Meinung mann kann da
    kein Geld verdiene. Einiges Geld habe ich mit Betrug nachweisbar verloren. Fa. Eztrader werben mit
    Wolfsburg Fußballmannschaft.
    Auszug / Abzug 5 356€ Aufrechterhaltungsgebühr wegen 9 monatiger Inaktivität. So lautet der Auszug.
    Diese Firmen rufen jeden Tag mehrmals an, man wird total bedrängt und versprechen einen Bonus /
    Beispiel : Einzahlung 5 000 € Bonus 5 000€.
    dann werden Sie täglich angerufen 15 trads zu setzen a 100€ wobei 12 bei Verlust enden.
    Schnell sind die Einzahlungen verspielt und jetzt wird der Bonus zurückgezogen und Sie stehen bei 0
    auf dem Konto. Bonus ist nur Scheingeld. Das sind Betrüger die alles versprechen und nichts halten.
    Bei einer anderen Fa. No1Option habe ich 17 200 € stehen und die zahlen seit 5 Monaten und mehren
    Anschreiben nichts aus. Alles ist nachweisbar. Ich schreibe Ihnen und hoffe Sie können mir eine Tip geben wie ich an mein Geld komme.
    Mfg. Hermann

    • Hallo Hermann,

      Vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen, auch wenn diese nicht so erfreulich verlaufen sind.

      Ja, dieser Bonus wirkt sehr lukrativ, ist aber oft so konstruiert, dass letztendlich das ganze Geld eingesetzt (und womöglich verzockt) werden muss.

      Leider habe ich keine Erfahrung in die Richtung gemacht. Ist Ihr Geld nicht auszahlbar, weil es noch einen Bonus enthält, den Sie sich nicht sofort auszahlen dürfen? Gibt es im Internet noch andere Anleger, die bei dem Broker auf Ihre Auszahlungen warten? Reagiert der Support des Brokers, wenn Sie auf das Problem hinweisen?

      Wenn all das nichts hilft, kann ich Ihnen nur den Gang zum Anwalt empfehlen, da dieser wohl der einzige ist, der Ihnen da weiterhelfen kann – auch wenn ich nicht weiß, wie hoch die Erfolgschancen da sind.

      Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

      Beste Grüße,
      Jannes

    • Hallo Herrmann,
      das tut mir wirklich leid das sie so eine Erfahrung machen mußten.
      Aber, Binäre Optionen Broker sind durch die Bank weg Betrüger.
      Sie hätten sich vorher viel mehr über Trading und Broker informieren können, dann hätten sie gelesen das sehr sehr viele Menschen schlechte Erfahrung gemacht haben.
      Warum haben sie keinerlei Schulungen besucht, einfach mal googeln : Trading Ausbildung. Dort bekommt man auf jedenfall viele Infos vermittelt. Vom nicht weisenden zum sozusagen Profi. ATT Ausbildung, oder Simplified oder oder……
      Klar das Kostet Geld aber dort haben sie in wissen Investiert!
      Ich bin mittlerweile seid 2,5 Jahren mit dem Day Trading beschäftigt und ich kann euch sagen es war ein sehr harter weg für mich. Ich bin sehr kurzfristig im Markt, mir reichen da schon ein + von 20Punkten am Tag und danach schalte ich den Rechner aus.
      Warum? Wegen der Gier =Gier frißt Hirn wie es so schön heißt. Und nur deswegen machen alle Verluste. Weil sie sich nicht im Griff haben, die Psyche spielt eine große Rolle in diesem Job.
      Langfristige Geschichten handelt man meiner Meinung nach nur mit ETF; FONDS USW.
      Also wenn jemand nicht wirklich Harte Arbeit (Mental) investieren möchte, der soll es sein lassen, denn wenn es einem wichtig ist dann tut er alles dafür das funktioniert (Disziplin, Hartnäckigkeit, Mut sind der Schlüssel zum Erfolg) wie in jedem anderen Beruf auch.
      Man kann und wird Erfolg haben wenn man will!

      Gruß
      Arno

  • Hallo,

    generell ein sehr schöner Artikel, welcher den vielen jungen und vor allem blauäugigen Menschen vom Traden abraten sollen. Beim „gefährlichen“ CFD Trading stimme ich allerdings nicht so ganz zu. Ich selber trade („scalpe“) wenn es die Zeit nach der Arbeit zulässt, seit ca. 3 Jahren und ziehe mir damit ca. 500€ jeden Monat raus.
    Wichtig beim Handel mit Hebel ist eine eigene Strategie und vor allem ein gutes Risikomanagement (S/L etc.). Wenn man dies beherzigt und man keine Position über Nacht hält, ist es eigentlich eine sichere Sache. Klar kann man Verluste machen, diese sind aber im Vorwege „kalkulierbar“.

    Generell würde ich aber zustimmen, dass es keinen Sinn macht, sich als Daytrader „selbstständig“ zu machen. Das Risiko ist einfach zu groß.

    • Hallo,

      Vielen Dank erstmal. Freut mich, dass du damit positive Erfahrungen gemacht hast und diese hier teilst.

      Das große Risiko ist bei dir wahrscheinlich nicht mehr gegeben, da du auch schon einiges an Erfahrung mitbringst. Aber alle Trading-Coaches und Plattformen locken gerade Anfänger mit riesigen Gewinnen, was ziemlich böse enden kann, wenn diese Anfänger das Risiko übersehen oder in der Hoffnung auf riesige Gewinne kein vernünftiges Risikomanagement betreiben.

      Natürlich können wir jetzt nicht von deinem Fall auf jeden schließen, der mit dem CFD-Trading beginnt. Die Punkte, die selbst bei einem Gewinn von 500€/Monat trotzdem gelten, wären…

      der Zeitaufwand zum Erwirtschaften dieser Rendite
      die Rendite, die das Geld erwirtschaften würde, wenn es langfristig investiert wäre (Opportunitätskosten des Tradings)
      dass du dich höchstwahrscheinlich einarbeiten musstest und nicht von Anfang an diesen Gewinn gemacht hast
      dass das ganze nur so lange funktioniert, wie du auch Lust und Zeit zum Trading hast

      Wenn das ganze für dich funktioniert, ist das aber natürlich völlig in Ordnung.

      Vielen Dank nochmal, dass du deine Erfahrungen hier teilst.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Sehr geehrter Herr Lorenzen,

    natürlich haben Sie mit vielen Ihrer Aussagen die goldene Mitte getroffen. Es gibt aber auch, wie in allen anderen Lebenssituationen, Ausnahmen. Ich distanziere mich jedenfalls von Aussagen die darauf abzielen ein bestimmtes Vorgehen oder Produkt schlecht zu reden.
    Selbstverständlich zerstören viele Trading-Neulinge in Null-Komma-Nichts ihre Konten aber nach einer gewissen Reife, und Übungszeit (kann man mit Demo-Konten gut machen) ist erfolgreiches Day-Trading möglich!! Witzig ist dass man sich nicht hinter einer Armada von Indikatoren verstecken muss oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium benötigt…..jeder kann erfolgreich traden und es ist sogar beweisbar 🙂

    Mit freundlichen Grüssen,

    Christoph Lother

    • Hallo Herr Lother,

      Ich kann Ihnen nur zustimmen, da ich nie etwas anderes behauptet habe. Ich habe ja auch explizit erwähnt, dass es Trader gibt, die nachgewiesenermaßen Erfolg haben, ohne dass dieser vom Zufall oder Glück abhängt. Nichtsdestotrotz ändert es nichts daran, dass ich kein Trading betreiben geschweige denn empfehlen würde.

      Ich lege in diesem Artikeln nur meine persönliche Sicht zum Trading dar. Und da das Trading im Internet oftmals sehr unseriös ist, die meisten Trader nachgewiesenermaßen Geld verlieren, zudem ein erhöhtes Risiko, Opportunitätskosten, ein enormes Zeitinvestment und Stress auf einen angehenden Trader wartet, trade ich persönlich nicht und empfehle es logischerweise auch nicht weiter.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes,

    erst mal vielen Dank für die tollen Hinweise und Ratschläge auf deiner Seite hier. Ich bin totaler Neuling was die Börse angeht, bin durch Zufall auf diese Seite gestossen und seitdem komm ich vom lesen der Beiträge hier fast nicht mehr los 😉

    Du hast eine sehr gute Art und Weise die Dinge einfach zu erklären, wo man sonst nur Bahnhof verstehen würde.

    Auch ich habe entschlossen mein Geld an der Börse zu investieren, allerdings im kleinen entbehrlichen Rahmen.

    Hatte mir auch schon ein Konto bei etoro eingerichtet und mit virtuellem Geld getradet (Demokonto). Habe allerdings schnell gemerkt das dies nix für micht ist. Sobald man die paar Trades die einem Ertrag bringen wieder schliesst bzw. diese ins Minus rutschen, war es das mit dem Gewinn. Habe einen Betrag von knapp 500 $ investiert, der höchste Gewinn schwankte zwischen 8 $ und 11 $. Die waren allerdings sofort wieder weg, wenn man nix am laufen hatte. Also sehr schwer dadurch Geld zu machen. Habe mein Konto dort bereits wieder gekündigt. Dein Artikel hat mir endgültig die Augen geöffnet.

    Zumal ich mein Geld vermehren will und kein sinnloses Glücksspiel betreiben möchte.

    Habe mir jetzt auch schon ein Depot eröffnet und mir drei kleine Aktien gekauft, die ich allerdings nicht wieder traden werde, sondern bei mir im Depot belasse, vielleicht werfen sie ja irgendwann mal was ab 😉

    Ansonsten werd ich hier noch mein Wissen vertiefen und mit deinen Empfehlungen hoffentlich gut Geld anlegen können.

    Danke für die tollen Tips 🙂

    Gruß Wede

    • Hallo Wede,

      Wow, das freut mich! Vielen Dank für deine netten Worte. 🙂

      Gut, dass du das nur in einem Demokonto ausprobiert hast. Es gibt nun mal viele Fallstricke, die beim Trading warten. Dein neues Vorgehen klingt in meinen Augen deutlich besser. Ich hoffe, dass ich dir bestmöglich dabei helfen kann und gebe natürlich mein Bestes. 🙂

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes, interessanter Artikel:

    insgesamt finde ich diese Auteilung zwischen Trader / kurzfristigem Traden und langfristigen Investieren ein wenig schwierig, und nicht einfach schwarz -weiß. Langfristiges Investieren ist „gut“ kurzfristiges Traden auf der anderen Seite „schlecht“.

    Ich möchte mal aus meinen Erfahrungen aus der Trading Welt und aus der Investoren Welt berichten und hierbei auf die 7 Gründe eingehen, die DU hier nennts.

    – Du lebst gefährlich: – trading: innerhalb von wenigen Stunden kannst Du 100 % Gewinn oder eben auch 100 % verlust erreichen. Ja. Deswegen gehst Du ja auch nur mit einem Teil deiner Bankroll fürs Trading in den einzelnen Trade. Mein höchster Verlust an einem Tag: 250 Euro. ( 5 Trades an einem Tag sind mit meinem Setup am Tag nicht aufgagebgen. jeder Trade hatte ein Risiko von 50 Euro)

    Beim langfristigen Investieren: du bewegst weit aus größere Positionen: z.B. Bilfinger Berger habe insgsamt 100 Aktien von Bilfinger und Berger gehabt. Innerhalb von 1 Tag nach der Gewinnwarnung verliern die Papiere mehr als 20 Euro. Mein größter Verlust an einem Tag: 2200 Euro. Fazit: Profit ohne Risiko gibt es nicht. Egal welchen Zeithorizont.

    Wie ein Psychothriller:
    Wie viele haben nach dem VW Skandal, als der Wert der Aktien um die Hälfte eingebrochen ist, in den Foren gefragt: ist jetzt Zeit zu kaufen? Weil sie denken, : cool jetzt bin ich schlauer als der Markt und kann innerhalb von 2 Monaten mein Kapital verdoppeln? Reines Ego Streicheln ist so was, hat nichts mit vernünftigem Investment zu tun.

    Ganauso gibt es dijenigen, die im Trading Room unbedingt den nächsten großen Coup und den 1000 % Trade erreichen wollen. Genauso lemminge, nur auf einer anderen Zeitebene.

    Sowohl traden als auch langfristiges Investieren ist nicht besonders spannend. Es ist kein livestyle, sondern einfach nur eine Möglichkeit von vielen , Geld zu verdienen. Um den Vergleich mit dem Autofahrer, der beim Anfahren den Außenspiegel abbricht wieder aufzunehmen: es gibt Fahrer, die auch schnelle Autos beherrschen und das auch irgendwoher lernen können. Und da kommt die Kiste heil und schneller an als bei dem gemütlichen Weg. Wenn Du mit 120 km/ h fährst, hast Du wahrscheinlich auch ein anders Ziel, als wenn Du mit 200 km/ h mit einem Sportwagen fährts. Oder wenn Du mit einem Geländewagen durch die Sahara zuckelst. Dafür solltest Du auch ein anderes Fahrzeug wählen. Aber dewegen ist as eine Auto doch nicht „besser “ als das andere.

    Dein nächster Punkt, das kurzfristiges Trading per se, risikoreicher sei als langfristiges Investieren, begründester Du nicht wirklich stichhaltig. Wenn Du die Position über einen längeren Zeitraum halten willst, ist damit ein größeres Risiko verbunden, als wenn Du eine Position über einen Tag halten möchtest.
    Du führts hier Warren Buffet und andere an, die Arbeit, die diese den ganzen Tag machen ist bei weiterm umfangreicher als viele kurzfristige Trader es je machen. Denn sie müssen ja viel längere Risikozeiten überlicken können, als ein kurzfristiger Trader, der nur 2 h eine Postion eingeht.

    Das diese Herren Buffet, Sorros reicher sind als die Trader heißt aber nicht, dass langfristiges Investieren risikoärmer als kurzfristiges Traden wäre, Denn wie viele langfristige Investoren trennen sich nicht von Aktien die jahrelang im Minus sind, in der Hoffung, dass sie sich schon irgendwann mal wieder erholen würden?

    Bei den nächsten Punkten: Zeitaufwand und Mehr Schein als Sein gebe ich dir uneingeschränkt recht:der Zeitaufwand beim wirklichen Traden, d.h. nicht rumgedaddel oder mal Probieren, sondern ausarbeiten eines Systems, bevolgen der Setups, Verfolgen der Märkte etc, ist wirklich zeitintensiv und erfordert eine hohes Maß an Disziplin. NIcht für jeden geeignet. Wer tradet, nur damit er sagen kann: oh ich bin Trader….der sollte es lassen. Das ist aber eine Persönlichkeitsfrage.

    Dein Geld steht still:

    hier ist wirklich eine Abgrenzung zwischen Traden und Investieren zu ziehen: ab welchem Zeithorizont ist es Invesieren und wann Trading?`

    Gut, innerhalb von einem Tag ist es sicherlich Trading.
    Einige Tage : ok.

    mehrere Monate ? ist das noch Trading oder schon Investieren?
    Der Grund weshalb ich das Frage: es ist manchmal gar nicht so einfach, zu sagen:Ö ich brauche nichts an meiner Position zu tun, egal ob es sich jetzt um eine kuzrfristige Trading Position oder um eine Investition handelt: Beim Trading bin ich zu Beginn häufig schon weit vor meinem Gewinnziel aus der Position gegangen. ( sie hat doch schon 50 % Gewinn gemacht) , nur um zu sehen, dass ich auch 100 % Gewinn hätte machen können ( was mein ursprüngliches Ziel gewesen war). HIer heißt es NIchts tun. Bei einem längfristigen Investment ist es auch so: wenn man eine Aktie kauft, um von Kursgewinnen zu profitieren, schaut man jeden Tag in das Depot und sagt: oh muss ich was machen? Hier ist es auch besser “ Nichts zu machen“.

    Für mich ist weder Trading „böse“ nocht Investieren „gut“. Sondern das verhalten jedes einzelnen Menschen, der selbständig über sein eigenes Geld nachdenkt, sollte seinen Zielen und Überlegungen gerecht werden und man sollte sich auch daran halten.

    • Hallo Arne,

      „Langfristiges Investieren ist „gut“ kurzfristiges Traden auf der anderen Seite „schlecht“.“

      Das behaupte ich auch gar nicht. Alles hat seine Daseinsberechtigung. Aber für mich persönlich ist langfristiges Investieren gut geeignet und das kurzfristige Traden schlecht geeignet, deshalb lege ich meine Sicht in diesem Artikel dar.

      „es gibt Fahrer, die auch schnelle Autos beherrschen und das auch irgendwoher lernen können. Und da kommt die Kiste heil und schneller an als bei dem gemütlichen Weg. Wenn Du mit 120 km/ h fährst, hast Du wahrscheinlich auch ein anders Ziel, als wenn Du mit 200 km/ h mit einem Sportwagen fährts. Oder wenn Du mit einem Geländewagen durch die Sahara zuckelst. Dafür solltest Du auch ein anderes Fahrzeug wählen. Aber dewegen ist as eine Auto doch nicht „besser “ als das andere.“

      Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe ja auch explizit erwähnt, dass es Trader gibt, die tatsächlich Gewinne erwirtschaften, die nicht auf Glück basieren (auch wenn das ein ziemlich kleiner Anteil ist). Und wie gesagt, ich nehme hier keine pauschale Einteilung vor, sondern schildere nur, warum das Trading für mich selbst und in meinen Augen für die meisten Anleger nicht empfehlenswert ist.

      „Dein nächster Punkt, das kurzfristiges Trading per se, risikoreicher sei als langfristiges Investieren, begründester Du nicht wirklich stichhaltig. Wenn Du die Position über einen längeren Zeitraum halten willst, ist damit ein größeres Risiko verbunden, als wenn Du eine Position über einen Tag halten möchtest.“

      Nein, das sehe ich definitiv anders. Je länger du in Aktien investierst, desto mehr wird sich die Rendite im Durchschnitt auf einem positiven Niveau einpendeln. Schau nur mal in das DAX-Renditedreieck. Ab einem Anlagezeitraum von 13 Jahren aufwärts hat man bei einer Investition in den DAX nie Geld verloren.

      „Du führts hier Warren Buffet und andere an, die Arbeit, die diese den ganzen Tag machen ist bei weiterm umfangreicher als viele kurzfristige Trader es je machen. Denn sie müssen ja viel längere Risikozeiten überlicken können, als ein kurzfristiger Trader, der nur 2 h eine Postion eingeht.“

      Auch dem muss ich widersprechen. Wenn du weltweit mit ETFs Aktien abbildest, musst du dir tatsächlich um ziemlich wenig Gedanken machen und keine Risikozeiten überbrücken. Warum auch? Wie gesagt, je länger investiert wird, desto mehr nähern sich die Renditen einem positiven Niveau an. Natürlich hat man mehr Aufwand, wenn man langfristig in einzelne Aktien investiert, dann ist der Fehler in meinen Augen aber nicht beim Zeithorizont zu suchen, sondern eher in einer mangelnden Diversifizierung, die diesen Nachteil auslöst.

      „Für mich ist weder Trading „böse“ nocht Investieren „gut“. Sondern das verhalten jedes einzelnen Menschen, der selbständig über sein eigenes Geld nachdenkt, sollte seinen Zielen und Überlegungen gerecht werden und man sollte sich auch daran halten.“

      Da kann ich dir uneingeschränkt zustimmen. Das Wichtigste ist, dass die Strategie zu den Zielen des Anlegers passt. Nur in Anbetracht des individuellen Anlegers kann man eine Strategie überhaupt als gut oder schlecht beurteilen.

      Ein zentraler Grund für diesen Artikel war, dass die meisten Menschen denken, man könne nur durch kurzfristiges Handeln mit Aktien Geld verdienen und dass immer mehr Trader im Internet mit völlig unseriösen Versprechen locken. Deshalb möchte ich hier bewusst eine andere Sicht der Dinge schildern. Nicht um das Trading per se schlecht zu reden, sondern um auch andere Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und vor allem auch für Anfänger auf die Gefahren hinzuweisen.

      Auch wenn wir bei einigen Punkten einer anderen Ansicht sind, freut mich sehr, dass du dir die Zeit für diesen konstruktiven Kommentar genommen hast. Vielen Dank dafür!

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes, ein wirklich gut geschriebener Artikel. Ich bin nunmehr 16 Jahre an der Börse aktiv. Ich habe mich dennoch dazu entschlossen mir zwei Dinge zu gönnen. Einmal die Thematik Livetrading Birger Schäfermeier und eine Mietgliedschaft in einem Börsenclub. Zu BS sei gesagt, das er das Trading wirklich beherrscht. Alles andere wäre gelogen, allerdings ist es- wie du oben bereits geschrieben hast- sehr zeitaufwendig. Somit schlecht mit dem normalen Alltag kombinierbar. Es hätte jeder Chef ein Problem damit, wenn der Angestellte von 8-22 Uhr zwar am Arbeitsplatz sitzt, aber auf dem Bildschirm alles andere als Arbeit läuft?. Ich hatte den ganzen Dezember Urlaub und wollte es einfach mal wissen. Trotz meiner vielen Jahre an der Börse ist es mir erst duch den Beitritt beim Club gelungen meine Performance zu verbessern, da eine klare( nach Möglichkeit langfristigere Anlage) Strategie umgesetzt wird. Der Traum vom Reichtum hat sicherlich jeder, so sollte man aber nicht traden. Ich nehme mir jedes Jahr nur vor besser als die Bank zu sein, klingt wenig, ist aber einfach zu erreichen ?. Wer seinen Lebensunterhalt mit dem Traden bewerkstelligen möchte muss auch eins bedenken. Er muss in der Lage sein, dass jetzige Bruttogehalt mit einer Rendite von 10-20% auf sein Depot zu erwirtschaften. D.h. bei einem Beispielsgehalt von 50.000Brutto benötigst du schon ein Depot von 500000€ . Das geht also schonmal nicht von heute auf morgen und ohne Strategie getreu dem Motto, das muss in diese Richtung laufen. Kannst du 3x Glück haben bevor das Konto 0 ist. Ich habe früher nie mit einem Risikomanagment gearbeitet. Aus heutiger Sicht könnte ich mir immer noch in den A…. beißen. Es gibt so viele Medien und Foren, wo der Toptipp vorgestellt wird, der meist aber nur der Topflopp ist. So genug geschrieben. Als Fazit möchte ich nur sagen, dass ich die Börse nicht verteufel, sondern als Zusatzverdienst sehr Interessant finde. Allerdings als Laie zahlt man oft Lehrgeld, weil man nicht weis was man tut. Dies ändert sich auch nicht durch das Anschauen von Youtube Videos. Wer nicht weis wie man das Risiko ermittelt und dies streng limiert, wird auf Dauer verlieren. Bzgl. dem Ingenieur wäre wahrscheinlich nicht passiert, hätte er dies beherzigt(es gibt auch die Möglichkeit von garantierten Stopps)
    Grüße
    Martin

    • Hallo Martin,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und dass du uns einen Einblick in deine Börsengeschichte gewährst. 🙂

      Ich würde auch gerne mit einem so langen Kommentar antworten, kann dir aber ehrlich gesagt in deiner Meinung nur zustimmen. Das Risikomanagement ist das A und O, sei es ob langfristig investiert oder kurzfristig getradet wird – das hätte dem Ingenieur bestimmt gut getan.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Ich kenne persönlich Jemanden, der vom Trading lebt (ja, und er gibt auch Kurse, die aber im Vergleich zur Konkurrenz doch sehr günstig sind). Er hat definitiv Ahnung davon und betreibt sogar sehr erfolgreich das Scalping. Nebenbei investiert er aber auch längerfristig (mehrere Standbeine können nie so verkehrt sein).
    Ich selber habe vor einem Jahr mit dem Trading begonnen (End-of-day, alles Andere ist für Anfänger definitv nicht geegnet), ich habe viel gelesen, ein Coaching, usw. Jetzt habe ich eine Strategie gefunden, mit der ich super klar komme und erste erfolgreiche Monate habe, wie es weiter läuft wird man sehen.
    Was das Geben von Kursen angeht: warum sollten sie das nicht machen? Es ist sicher verdientes Geld, ohne Risiko; genauso wie die Social Trading Plattformen (wobei man sich da wirklich schon gut auskennen muss, um die wirklich guten Trader herauszufiltern).

    • Hallo Cordula,

      Freut mich, dass es für dich zu funktionieren scheint und dann hoffe ich mal, dass es so weitergeht.

      Klar, ich bin deiner Meinung, ich habe rein gar nichts gegen das Geben von Kursen. Ich finde es sogar super, wenn Menschen ihr Wissen an andere Menschen weitergeben. Meine Kritik bezog sich mehr darauf, dass es davon im Trading einen riesigen, intransparenten und mit unseriösen Werbemethoden durchzogenen Markt gibt. Außerdem, du sagst es ja richtig, ein Kurs ist sicher verdientes Geld. Aber als genau das stellen viele Coaches ja auch das Trading hin, was ich anzweifeln würde: „Kauf meinen Kurs und mach es wie ich, denn ich verdiene sicher und zuverlässig 2.000€ die Stunde mit nur einem Trade“ und ähnliche Aussagen.

      Vielen Dank für deinen Kommentar!

      Beste Grüße,
      Jannes

    • Gleich am Anfang möchte ich Faiererweise dazu sagen, dass ich auch nicht vom traden leben kann. Aber ich denke dass es sehr wohl möglich ist. Ich habe meine Ausbildung beim schon hier erwähnten Birger Schäfermeier gemacht und kann sagen, dass das für mich alles Hand und Fuß hatte. Vielleicht ist Daytrading nicht für kleine Konten gemacht, dass kan sehr gut sein. Aber wenn ich mir unterschiedliche Blogs ansehe, oder auch youtube Channels, wo die Leute live traden, dann glaube ich daran, dass auch ich eines tages davon leben kann 😉

  • Hi.

    Trading lockt das ist klar. Es gibt keinen Beruf in den man schneller und leichter einsteigen kann…
    Es gibt immer zwei Meinungen. Zu allem…

    Hier nur ein paar Tipps von mir.

    1. Lass dich ausbilden! Es ist ein Job…
    2. Bitte nur einem Mentor anschließen..!
    3. Kein zu kleines Konto… CFD min 2000Euro für richtiges Management.
    4. Immer mit Risiko/Money Management arbeiten. (Stopp, Crv usw)…
    5. An sich selbst arbeiten…!!!
    6. Das richtige Trademanagement ist das A und O… nicht der Einstieg… wenn dann eher der Ausstieg.
    7. Lerne aus jedem Fehler. (Tradingtagebuch)
    8. Handel die richtigen Märkte… also Vorsicht beim DAX ist nicht sehr Liquide zickt oft rum. 😉 Lieber S&P 500 oder ähnliche.
    9. Erstmal die Demo beherrschen dann auf Echt Geld. Die Emotionen nicht unterschätzen.

    Na ja gibt noch viele Sachen.

    Aber das wichtigste ist die richtige Psychologische Ausrichtung und eine Ausbildung damit du weißt was du da genau machst. Das Problem ist nur das sich die meisten sofort rein stürzen… Man ist ja auch kein Pilot nur weil man einem mal über die Schulter geschaut hat… und 1-2 Bücher drüber gelesen hat. Es stimmt das 80% Psychologie ist… gemeint ist damit unter anderem die Umsetzung der Theorie in die Praxis da dort die Menschlichen Emotionen hinzukommen…

    Es ist machbar… Aber nicht sofort…

  • Hi Jannes,

    ist ein guter Artikel und den Einwänden gegen das Day-Trading würde ich größtenteils nicht widersprechen. Ich bin selbst Futures-Trader, allerdings nicht im Intraday-Bereich.

    Ich bin absolut der Meinung, dass man mit seiner Zeit etwas sinnvolleres anfangen kann als den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu hocken und bunte Linien zu zeichnen.

    Was mir immer wieder an solchen Diskussionen auffällt ist folgendes. Beide Lager sowohl der langfristige Anleger als auch der Trader sind in ihren Aussagen zu pauschal. Warum, das erkläre ich jetzt:

    Nehmen wir alleine den Langfristanleger, der just zu Anfang 2015 in den DAX investiert hat. Wenn ich mich nicht täusche steht der Kurs aktuell unter dem Niveau von vor einem Jahr. In wie fern hat sich das Kapital für den Investor nun in diesem Jahr verzinst? Gar nicht.

    Ich persönlich habe in 2015 zwei erfolgreiche Trades gemacht, beide im DAX, einen Anfang 2015 und den anderen Ende 2015. Ich hatte zwar andere Trades, diese wurden mit einem passablen Risikomanagement ausgestoppt, so dass im Großen und Ganzen ein Gewinn am Ende des Jahres übrig blieb.

    Der Unterschied zum mir und dem Investor ist jetzt, dass ich weiterhin auf der Seitenlinie sitze und warte bis der China-Crash vorbei ist, während der Investor Nacht um Nacht um sein Geld fürchten muss. Es ist also wie immer entweder Auslegungssache oder abhängig davon wie ich das Investment aufbaue.

    Was ich damit meine ist folgendes. Es gibt Jahre da funktioniert das langfristige Anlegen gut, und es gibt Jahre, in denen aktives Management besser fährt. Dass der Langfritsanleger jedoch emotional ruhiger ist, das glaube ich nicht, es sei denn:

    1. er hat genau zur richtigen Zeit investiert (Stichwort Timing) (z.B. vor drei Jahren) oder
    2. er diversifiziert

    Und da wären wir beim berühmten Timing. Dass Warren Buffet oder Peter Lynch sich gegen das Timing ausgesprochen haben, ist wieder mal so eine Pauschalaussage.

    Es ist wie der Vergleich von Äpfeln und Birnen. Man kann als privater Anleger mit einem 100k Konto nicht dasselbe Risiko-Management betreiben wie ein Warren Buffet oder George Soros. Sie können den Markt wenn es sein muss selbst stützen oder zumindest die Unternehmen intern beeinflußen.

    Eine weitere falsche Annahme ist, dass die oben genannten Fonds-Manager überwiegend Langfristinvestoren sind. David Tepper hat vor drei Jahren in den S&P 500 investiert nur weil das FED QE3 aufgelegt hat, George Soros hat das britische Pfund geshortet, weil die britische Notenbank sich in einer ähnlichen Situation befand wie die SNB letztes Jahr. Es sind professionelle Spekulanten, die gewisse Situationen ausnutzen.

    Alles in einem will ich damit sagen, dass man das Ganze immer differenzierter betrachten muss. Ein Langfristinvestor sollte in jedem Fall diversifizieren und vor Allem nach Möglichkeit passiv anlegen. Kann er das nicht, ist das Timing ausschlaggebend und damit wären wir aber schon beim aktiven Management.

    Vom Day-Trading spreche ich dabei nicht. Aber wie Du schon richtig sagtest, es wäre für mich zu viel Aufwand. Das Argument, man müsste als erfolgreicher Trader keine Kurse geben, stimmt ebenfalls nur teilweise. Trader sind sich des Risikos durchaus bewusst. Es ist daher sinnvoll sich parallel dazu ein weiteres Standbein aufzubauen.

    Und seien wir mal ehrlich. Es gibt heutzutage so viele belanglose Themen, die einem im Rahmen einer Unternehmensberatung näher gebracht werden, wo man sich nur an den Kopf packen kann und sich fragt ob Unternehmen dafür wirklich zahlen? Da darf das wohl auch ein Trading-Coach tun, oder nicht?

    Grüße

    David

    • Hi David,

      Ich teile deine Ansicht nur teilweise. Natürlich kannst du jetzt im Nachhinein sagen, dass du das Jahr 2015 erfolgreicher gemeistert hast. Allerdings ist das in der Rückblende immer sehr einfach.

      Der Unterschied zum mir und dem Investor ist jetzt, dass ich weiterhin auf der Seitenlinie sitze und warte bis der China-Crash vorbei ist, während der Investor Nacht um Nacht um sein Geld fürchten muss. Es ist also wie immer entweder Auslegungssache oder abhängig davon wie ich das Investment aufbaue.

      Ich investiere mein Geld langfristig, auch während 2015, und ich musste keine Nacht um mein Geld fürchten. Gerade weil ich langfristig investiere, interessieren mich diese kurzfristigen Schwankungen ja nicht. Du hast völlig Recht, es ist wichtig, wie das Investment aufgebaut wird (und ich will auch nicht behaupten, dass jeder Langfrist-Investor das locker mitmacht), allerdings lässt sich ein gut diversifiziertes Portfolio heute glücklicherweise recht simpel konstruieren.

      Was ich damit meine ist folgendes. Es gibt Jahre da funktioniert das langfristige Anlegen gut, und es gibt Jahre, in denen aktives Management besser fährt.“

      Hier entsteht das Problem: Es ist kaum möglich, vorher herauszufinden, ob ein Crash bevorsteht (wo aktives Management womöglich besser wäre) oder die Kurse in die Höhe steigen. Aber nur dann könnte man daraus Kapital schlagen. In der Theorie klingt das also ganz nett, sich vor einem Crash zurückzuziehen und alternativ zu investieren, aber in der Praxis funktioniert das in den allerwenigsten Fällen, da das Vorhersehen nahezu unmöglich ist.

      Studien zeigen, dass selbst Fondsmanager es bei Börsencrashs nachweislich nicht schaffen, gegenüber der jeweiligen Benchmark (also meistens einem Marktindex) besser abzuschneiden als sonst. Es klingt erst einmal logisch, wenn aktive Anleger bzw. Fonds behaupten, dass sie bei Crashs flexibler sind als passiv gehaltene Indexfonds und auf die Crashs reagieren können, aber auch hier gilt wieder: In der Theorie klingt das gut, in der Praxis klappt es aber meistens nicht.

      Und da wären wir beim berühmten Timing. Dass Warren Buffet oder Peter Lynch sich gegen das Timing ausgesprochen haben, ist wieder mal so eine Pauschalaussage.

      Es kommt drauf an, wie wir Market-timing definieren. Aber gegen das Voraussehen der zukünftigen Gesamtmarktentwicklung haben sich beide ziemlich deutlich und unmissverständlich ausgesprochen.

      Das stimmt, die genannten Investoren sind nicht alle unbedingt Langfrist-Investoren, aber sie sind zumindest keine Day-Trader – das war die Hauptaussage, auf die ich hinauswollte.

      Ich sage keineswegs, dass erfolgreiche Trader keine Kurse geben sollten. Ganz im Gegenteil, ich bin Fan davon, Wissen mit anderen zu teilen und dann ist es auch in Ordnung, dafür Geld zu verlangen. Was ich nur bedenklich finde, ist die Intransparenz: Ist der Trader wirklich erfolgreich? Muss man 30.000€ auf den Tisch legen, um zu zeigen, wie reich man selbst ist und suggerieren „Hey, du kannst jetzt auch mit meinem Kurs reich werden“? Das hat nichts mit dem Trading an sich zu tun, soll aber erwähnt werden, damit gerade Anfänger (die obendrein oft glauben, man könne nur durch aktives Trading Erfolg haben) das ganze etwas kritischer betrachten und sich nicht von der Gier leiten lassen.

      Allerdings finde ich die Argumentation, dass Trading-Coaches deshalb Geld verlangen dürfen, weil bspw. in Unternehmen Geld „verschwendet“ wird, nicht sehr stichhaltig. 😉 Aber wie gesagt, aus anderen Gründen finde ich es prinzipiell sehr in Ordnung, funktionierendes Know-How fair und transparent weiterzugeben – nur sehe ich das im Trading leider zu selten.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes,
    netter Artikel aber fachlich nicht ganz richtig.
    Tatsache ist dass über 90-95% der Trader Geld langfristig verlieren auf Dauer gesehen.
    Die Gründe sind aber ganz andere und nicht was du in dem Artikel beschrieben hast.
    Neben Disziplin und Fachwissen spielen das Money und Risikomanagement eines der wichtigsten Rollen überhaupt und mentale Stärke. Das haben viele Trader nicht. Viele wollen immer am Markt dabei sein und das mit einem sehr hohen Einsatz und dann ist das Konto schnell in den Sand gesetzt. Statt wie üblich 1% vom Kapital zu investieren, gehen viele mit 10% oder mehr in den Markt rein. Es kann mal gut gehen aber meist und auf Dauert geht das nicht gut. Ich bin selber an Börse Erfolgreich tätig und weiß das genau. Ich nicht jede Stunden oder jeden Tag ein Trade machen. Ich habe meine Handelsstrategie und an der halte ich mich. Habe ich mein Tagesziel erreicht gehe ich vom PC weg und mach am nächsten Tag weiter. Ich mach wenige Trades pro Woche, aber mit einer sehr hohen Trefferquote und Chance Risiko Verhältnis. Im durchschnitt über 90 Punkte im DAX.
    Du selber verkauft hier auf der Webseite Versprechungen, wenn es stimmen würde, wärst du doch schon längst Millionär. Wer schnell Reich werden will und an der Börse falsch.

    mit freundlichen Grüßen

    • Hallo Almar,

      Vielen Dank für deinen Kommentar!

      „Tatsache ist dass über 90-95% der Trader Geld langfristig verlieren auf Dauer gesehen. Die Gründe sind aber ganz andere und nicht was du in dem Artikel beschrieben hast.“

      Ich habe nirgendwo Gründe genannt, warum Trader scheitern. Ich habe nur darauf hingewiesen, DASS sie erwiesenermaßen zum Großteil scheitern – deshalb weiß ich nicht, welche „falschen Gründe“ ich genannt haben soll, wenn es in dem Artikel gar nicht um Gründe für das Scheitern geht.

      „Du selber verkauft hier auf der Webseite Versprechungen, wenn es stimmen würde, wärst du doch schon längst Millionär. Wer schnell Reich werden will und an der Börse falsch.“

      Ich betone IMMER wieder (und sogar in diesem Artikel), dass es 1. keine Schnell-reich-werd-Formel an der Börse gibt und 2. dass Börsenerfolg vor allem langfristig funktioniert – du wirst nirgendwo auf diesem Blog eine gegensätzliche Aussage finden. Und da ich erst 22 Jahre alt bin, es keine Schnell-reich-werd-Formel gibt und Börsenerfolg in meinen Augen langfristig funktioniert, bin ich auch logischerweise kein „Börsenmiillionär“. Ich frage mich deshalb, woher du auch diese Behauptung nimmst.

      Es freut mich, dass das Trading für dich funktioniert. Aber ich würde dich bitten, mir nicht wahllos Sachen vorzuwerfen, die ich nie behauptet habe. Das trägt bestimmt nicht zu der thematischen Diskussion bei, ob Trading für den Privatanleger geeignet ist oder nicht. 🙂

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes,
    ok tut mir Leid, war keine Absicht ich wollte dir nichts vorwerfen.
    Ich hab eher meine Meinung gesagt warum der Private Anleger scheitert in vielen Fällen.

  • Das ewige „wer ist denn auf der Liste der reichsten Menschen ganz oben“…Das ist so fundamental falsch. Das sind jene die schon mit sehr viel Geld begonnen haben. Du kannst dir deinen Profit mit lediglich 10.000 Euro an der Börse mit einer Durchschnittsperformance ja selbst ausrechnen. Mit einem guten Trading Know How ist es definitiv möglich sehr viel Geld zu machen!

    Viele sind einfach lernfaul oder nicht erfolgreich und müssen immer die Anlegerseite präferieren

    • „Das ewige „wer ist denn auf der Liste der reichsten Menschen ganz oben“…Das ist so fundamental falsch. Das sind jene die schon mit sehr viel Geld begonnen haben.“

      Gleichzeitig sind es aber die Menschen, die zu den erfolgreichsten Anlegern an der Börse gehören – auch an der Rendite gemessen.

      „Du kannst dir deinen Profit mit lediglich 10.000 Euro an der Börse mit einer Durchschnittsperformance ja selbst ausrechnen.“

      Bei einem langen Zeithorizont ensteht durch den Zinseszinseffekt tatsächlich ein sehr ordentlicher Profit. Vor allem sind die Menschen, die vor Kosten die „Durchschnittsrendite“ akzeptieren (und dadurch fast zwangsläufig nach Kosten eine überdurchschnittliche Rendite haben) nachgewiesenermaßen deutlich erfolgreicher als die meisten anderen Anleger, Trader und Fondsmanager von Investmentfonds.

      Und etwas ganz Wichtiges, was dabei vergessen wird: Es gibt einen bedeutenden Unterschied an der Börse zwischen Geld verdienen (Traden) und Geld vermehren (passiv und langfristig anlegen). Wenn du dein Geld passiv anlegst, hast du viel mehr Zeit, aktiv Geld zu verdienen im Vergleich zu jedem aktiven Trader. Die Annahme, dass also nur 10.000€ langfristig angelegt werden, der Anleger danach auf der faulen Haut liegt und gar nichts mehr investiert, ist meistens ziemlich realitätsfern.

      „Mit einem guten Trading Know How ist es definitiv möglich sehr viel Geld zu machen!“

      1. Diesen Hinweis gab es in den Kommentaren schon einige Male
      2. Ich habe nie etwas Gegenteiliges behauptet
      3. Diese Aussage ist ziemlich nichtssagend

      Genauso kann ich schreiben „Mit gutem Fußball ist es definitiv möglich sehr viel Geld zu machen!“

      Die Aussage stimmt genauso, sollte jetzt also jeder versuchen Profifußballer zu werden? Auch wenn es damit für einen kleinen Teil möglich ist, viel Geld zu verdienen – in beiden Fällen schafft es der Großteil nicht.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo
    Es gibt doch Systeme, wo man die Anlagen von Spezies einfach kopieren kann.
    Da sucht man sich die raus, die nachweislich in den letzten Monaten regelmäßig verdienten und ihre Daten offen legen. Was dahinter steckt und was die Tipp Geber davon haben, weiß ich nicht aber aus Nächstenliebe tun sie es nicht. Kann einer von Euch mir etwas darüber erzählen.
    Grundsätzlich lehne ich nicht alles ab, aber ich informiere mich ausgiebig, bevor ich etwas starte.
    Ich bin ein 55 jähriger Quer Denker und habe in meiner 35 jährigen Berufserfahrung gut davon gelebt, weil ich immer frischen Wind und neue Ideen mitbringe.
    Wäre für Anregungen dankbar.
    viele Grüße
    Tom1

  • Hallo Jannes,
    ich befasse mich mit dem Daytrading mittlerweile über 7 Jahre. Anfangs als völlig ahnungsloser und vom großen Geld träumender, naiver Anfänger, musste ich ein paar Federn lassen. Jedoch hielt sich das in Grenzen, da ich bereits von Anfang an… zum Glück muss ich sagen… beim ersten Kontakt mit der Börse von einem Profi einen Hinweis bekommen hatte. Das dieser Tipp mein Kapital schützen würde und mich nicht ins „Zocken“ abdriften ließ, habe ich ihm zu verdanken. Es war einer meiner Kunden, als ich noch Selbstständig war, der seit vielen Jahren an der Börse handelte. Ich war schwer beeindruckt, dass er in wenigen Minuten hunderte von Dollar gemacht hatte. EIn Trade brachte ihm sogar über 2500 ein. Oh ja… das mach ich auch… ich werde reich ;o)

    Das er durch seine Firma, die er früher betrieben hatte, Millionen schwer war und als Spielgeld rund ne Millionen fürs Trading über hatte, blendete ich völlig aus. Doch das bemerkte er.

    Er sagte mir dann, dass ich mich bloss nicht davon beeindrucken lassen solle, denn er hatte selbst auch schon viel Geld verloren und das im 6 stelligen Bereich, da er zu gierig geworden war. Er rat mir ein Microkonto zu eröffnen und nur so viel Geld einzuzahlen, wie ich wirklich ohne Tränen und Einschränkungen für mein Leben verkraften kann. Das waren in meinem Fall 250 Euro. Ausserdem sagte er, „sei ehrlich zu Dir selbst! Wenn Du eine Zockermentalität hast, dann lass die Finger davon. Du wirst alles verlieren und damit meine ich wirklich alles!“.

    Hier sehe ich das erste, große Problem. Wer gibt gerne zu, dass er zu Überreaktionen oder gar zur Spielsucht neigt? Da lügt man sich selbst und andere schon mal gerne an… oder wie siehts bei Euch aus? Alles im Griff, gell? ;o).

    Ich für meinen Teil lerne schnell aus Situationen, wenn ich mir die Finger verbrannt habe und versuche Fehler nicht nocheinmal zu machen. Ich hasse Dinge, von denen man abhängig sein kann. Wir sind im Leben von so vielen Dingen abhängig, warum sollte ich mir dann noch etwas selbst aneignen, was mich abhängig macht? Alkohol, Drogen und Rauchen waren aus diesem Grund nie ein Thema für mich.

    Mein Kunde empfahl mir, kein Demokonto zu eröffnen, sondern eins mit Micro-Lots. Also, eins bei dem man Minipositionen handeln kann. Es soll schon etwas schmerzen, wenn man hinfällt. Wichtig war mir (was er auch empfahl… hm… er hats mir schon fast verboten), kein Geld mehr nachzuschießen, sobald ich die 250 Euro „versenkt“ habe.

    Ich dachte, wieso sagt er wenn ich sie versenkt habe? …das sollte mir bald klar werden.

    Das kam auch nach einigen Erfolgen, als das Geld sich fast verdoppelt (Anfang 250 Euro, hoch auf 489 Euro) hatte und letztlich durch sinnloses herumgezocke, ohne zu wissen, was da eigentlich passiert, auf nahezu Null runter gebracht. Das Konto war leer. Nun gut… Lehrgeld und einer Weißheit schlauer =“Ich habe mein Geld fast verdoppelt und dann komplett verloren und ich habe keine Ahnung warum“.

    Erst jetzt rüttelte mich ein Satz meines Kunden wach, nachdem ich ihm erzählt hatte, dass ich mein Konto geerdet hatte. Er lachte und sagte „ich hoffe Du hast Dich an meine Tipps gehalten und hast nicht noch mehr Geld eingezahlt. Jetzt kannst Du wieder was lernen.“. Dann gab er mir noch eine seiner Weißheiten auf dem Weg, „um einen Führerschein machen zu können, musst Du lernen. Um einen Beruf ausüben zu können, musst Du lernen. Warum meinst Du, dass Du fürs Trading nicht auch Wissen haben musst? Lerne erst und fülle Dein Tradingkonto, sobald Du wieder Geld übrig hast, mit ein paar Euro. Trade Mini-Lots und nehme das Geld als Lehrgeld, parallel zur Ausbildung durch Bücher und sonstige Möglichkeiten. Nimm diese Begriffe mit und lerne was darüber: -Trend (aufwärts, abwärts, seitwärts), -STOPP´s, -Innenstäbe, -Ausstieg“.

    Hier sehe ich das nächste große Problem… wer hat schon Lust diesen trockenen, langweiligen Mist im Fachjargon zu lesen. Wer hat die Ausdauer und das Verständnis, dass sich die Märkte über die Zeit gesehen ändern und ein fortlaufendes Lernen unabdingbar ist? Ich bin 100% überzeugt, dass die Aussage, das nur 1 % der Trader erfolgreich sind, absolut zutrifft. Mal ehrlich es heißt doch in Verbindung mit Trading immer gerne mal „ich WILL Kohle verdienen… JETZT“ oder „Ich habe gesehen, wie einer in Sekunden tausende Euros gemacht hat“. Das dies nicht so einfach ist, wurde mir während meiner Ausbildung neben meinem Beruf schnell klar. Zudem werden in der Werbung der Broker einem nichts über das wirkliche Risiko verraten. Das man Geld verliert ist nur eine Auswirkung, wenn man Pech hat, aber dass man auch Süchtig werden kann oder gar nervlich ans Limit kommt, macht sich in der Werbung nicht gut.

    Wer sich übrigens mit dem Trading bereits beschäftigt, sollte erklären können, wie es auf einem Chart zu einem Kursverlauf überhaupt kommt. Hier sei jeder mal ehrlich zu sich selbst:“ Weißt Du, wie ein Kurs an der Börse gestellt wird? Also nicht nur Ja sagen, sondern kannst Du es mit Worten auf einem Blatt Papier erklären?“. Die Antwort liefert Dir den Grund, warum es Kurssprünge, Widerstandslinien und auch Korrekturen usw. gibt und wie Du erkennen kannst, wann sie vorkommen können.

    Mir ist jetzt bewusst:
    -wer viel Geld hat, kann viel Geld an der Börse machen, soweit er sich ausgiebig mit der Materie vertraut gemacht hat und „seinen“ Markt kennt.
    -Auch mit einem kleinen Konto lässt sich auf Dauer ein betrachtlicher Betrag ertraden. Träume nur nicht von „dem“ Millionentrade!!!
    -Wer mit hohem Risiko reingeht, ohne Moneymanagement, kann aus einem kleinen Betrag, sehr schnell einen großen machen. Die Chancen stehen allerdings höher einen Totalverlust zu erleiden.
    -Verluste gehören zum Trading. DIese zu begrenzen ist das „A“ und „O“ (Anwednung von Stopp)
    -Eine Verlustreihenfolge (Drawdown) kann bei einem sinnvollen Tradingstil locker überbrückt werden, so dass am Jahresende trotz vieler Verlusttrades, ein ordentliches + übrig bleibt
    -Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen (um diese Börsenweißheit auch einmal aufzugreifen… dies solte verinnerlicht werden)
    -Anfänger neigen zum Verändern des Setups während des Trades. Hau Dir auf die Finger, schau weg oder mach was, dass es verhindert, dass Du während des Tradings an dem STOPP etwas veränderst. Hier entstehen die meisten und größten Verluste… nicht nur bei Anfängern (dies hatte ich in der Vergangenheit auch viel zu gerne gemacht und wurde bestraft)
    -Gehe niemals mit dem Kaufen oder Verkaufen-Button in den Markt rein, sondern bestimme ein Setup, wie Dein Trade verlaufen soll (Zockerbuttons, ohne den Markt zu kennen)
    -Wenn ich eine Zockermantalität habe, brauche ich erst garnicht mit dem Trading beginnen. Es wird meiner Psyche schaden und kann meine finanzielle Existenz bedrohen
    -Niemand kann einen Kurs vorhersagen, man kann jedoch durch eine vernünftige Beobachtung / Analyse sein Chancenverhältnis verbessern, was letztlich auf mehrere Trades gesehen durch das Risiko- und Moneymanagement einen Vorteil ergibt

    Also um hier mal ans Ende zu kommen, möchte ich abschließend noch sagen, dass das Trading sehr ertragreich sein kann, nur sollte einem bewusst sein, dass man dafür zum einen viel lernen und zum anderen Geld + Zeit mitbringen muss. Mal eben zwischendurch ein paar Euros machen, klappt meist nicht auf Dauer!

    Viele Grüße

    Markus

  • Hallo,

    machen wir es doch ganz einfach:
    1. Analysieren des Verhaltens der Verlierer.
    2. Das Gegenteil tun! 😀

    Grüße
    Max

  • Der Artikel enthält massenhaft Allgemeinwahrheiten/-Weisheiten und soll einzig und alleine dem Leser Sand ins Auge streuen und das Gefühl vermitteln, dass er absolut keine Ahnung von der Materie hat. Ziel ist es, dass der Autor seine vermeidliche „Superstrategie“ verkauft bekommt. Dazu wird man über den Text erstmal klein geredet und hinterher wird man – sofern man sich dazu verleiten lässt – in den immer gleich klingenden blablabla Videos sehr schnell an die mehr als zweifelhaften Produkte des Autors heran geführt.

    Beim Lesen hat man von oben bis unten durchgängig das Gefühl, Mensch hat der recht mit dem was er sagt. Der gesamte Text hat ein bisschen was von einem Horoskop. Bei denen kann man auch jedes x-beliebige lesen und hat durchgängig das gleiche Gefühl – Mensch das beschreibt genau mich.

    • Hey Stephan,

      Der Artikel enthält massenhaft Allgemeinwahrheiten/-Weisheiten und soll einzig und alleine dem Leser Sand ins Auge streuen und das Gefühl vermitteln, dass er absolut keine Ahnung von der Materie hat.

      Ich sehe nicht ganz, wo ich dem Leser vermittle, dass dieser keine Ahnung habe? Darum geht es doch wirklich nirgends im Artikel. Es geht schlichtweg um die Nachteile, die aktives Trading aus meiner Sicht mit sich bringt. Und wenn ein Anleger nicht zufrieden ist oder Probleme beim Investieren hat, dann ist es doch gerade meine Aufgabe, diese Probleme des Lesers anzusprechen und Lösungswege aufzuzeigen.

      Ziel ist es, dass der Autor seine vermeidliche „Superstrategie“ verkauft bekommt.

      Nein, weder habe ich eine Superstrategie, noch gibt es diese. Das betone ich auch übrigens in anderen Artikeln immer wieder.

      …an die mehr als zweifelhaften Produkte des Autors heran geführt.

      Du kennst kein einziges meiner Produkte, wie kommst du also darauf, sie als „sehr zweifelhaft“ zu bezeichnen? Tatsächlich zeige ich dort nur Dinge, die wissenschaftlich und in vielen Studien bewiesen sind. Ich fände es eher zweifelhaft, andere Dinge zu tun oder zu empfehlen.

      Der gesamte Text hat ein bisschen was von einem Horoskop. Bei denen kann man auch jedes x-beliebige lesen und hat durchgängig das gleiche Gefühl – Mensch das beschreibt genau mich.

      Auch hier muss ich leider passen: Wo beschreibe ich denn eine Person in diesem Text? Es geht schlicht und einfach um die Tätigkeit des Tradens und ob sie für Privatanleger sinnvoll ist oder nicht. Welche Intention auch immer du mir unterstellen möchtest: Der Sinn und Zweck des Artikels ist einzig und allein fundiert zu zeigen, dass häufiges Trading und der Schnell-reich-werd-Wunsch meistens nur im Interesse von Trading-Coaches und Banken ist, die daran enorm viel Geld auf Kosten der Privatanleger verdienen.

      Wenn du inhaltliche Dinge anders siehst, bin ich dafür jederzeit offen (wie du an den anderen Kommentaren siehst) und du kannst sie der Welt gerne mitteilen. Und wenn du Fragen hast, warum ich etwas so mache wie ich es mache, kannst du mich vorher gerne kontaktieren – ich erkläre es dir gerne. Aber einen Artikel zu kritisieren, ohne inhaltlich darauf einzugehen, öffentlich über meine Produkte zu urteilen, ohne sie jemals von innen gesehen zu haben, über meine Intentionen zu urteilen, ohne mich zu kennen oder mich jemals persönlich kontaktiert zu haben, halte ich nicht für sinnvoll.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Guten Tag!

    Vielen Dank an Sie, Herr Lorenzen, und an alle Kommentatoren für diesen wertvollen Austausch hier über das Traden. Sie nehmen sich viel Zeit und Disziplin um auf möglichst alle Kommentare sachlich zu antworten. Dafür ein dickes Kompliment! Das ist sehr hilfreich!
    Als ich am Schluss Ihres Artikels in der Randnotiz „P.S.“ Ihre Eigenwerbung für Ihre Videos über eine Strategie, die „nachweislich bis zu 96% aller Fondsmanager schlägt“ entdeckte, wurde ich sofort skeptisch und dachte: Aha, leider doch schon wieder diese Methode, wobei zuerst, für Anfänger gut nachvollziehbar, vor dem Einen gewarnt wird um dann das Andere, das etwas Gegenteilige, welches verkauft werden soll, zu loben. „Na?!“, sagte ich mir, hat das hier doch einen Haken?
    Aber, aufgrund Ihrer sehr ausführlichen und geduldigen Auseinandersetzung mit allen Kommentaren hier und Ihrer von den meisten Beteiligten hier anerkannten fachlichen Kompetenz, bin ich, evtl. Anfänger im Trading und gebranntes Kind (Stichwort: Geplatzte Blase Neuer Markt Anfang dieses Jahrtausends), sehr froh über Ihre Webseite, über wertvolle Hinweise, Warnungen und Tipps, von Ihnen und auch von den wertvollen Beiträgen anderer hier.
    Nochmal vielen Dank!

    Liebe Grüße,
    Karl

  • Was würde wohl passieren, wenn man 10 Neulinge traden lässt und immer wenn diese kaufen, verkauft und wenn sie verkaufen wieder kauft. Dann würden im schnitt ca. 9 verlzste einfahren, welche aber im gegenteiligen trade gewinne wären. Natürlich fürften diese Trader nicht eingeweiht sein, damit sie enotional nicht anders handeln beim traden. So müsste man laut den Studien eine gute Rendite erzielen.

    Bitte, das ist meine Geschäftsidee 🙂

  • Dieser Artikel ist heuchlerisch und einfach nur wieder einmal fast schon auf Klickbaiting Niveau und ist lächerlich!

    Du verschweigst, wieso die 85% der Trader verlieren. Du hast nicht mal ansatzweise erwähnt, wodurch die Trader ihr Geld verlieren. Es geht hier um CFDs, Forex, Futures und anderem Gedöns + Hebelzeug.

    Beim Stockmarkt dagegen hat man eine weitaus höhere Chance, weil hier auch Parameter existieren, für die eine Firma verantwortlich ist.
    Und dort handelt man auch mit realem Geld mit realistischem Risiko und ohne, dass der Broker gegen dich arbeitet, wie es bei anderen Handelsinstrumenten normalerweise der Fall ist.

    Es setzt ganzheitliches Wissen voraus und Disziplin, schnelles Geld gibt es, allerdings mit einem Risiko von 1:20!

    • Hi Semi,

      Ich weiß nicht, ob du dich mit deinem ersten Satz selbst disqualifizieren und eine konstruktive Diskussion unterbinden möchtest, ich gehe aber trotzdem einmal konstruktiv darauf ein.

      Du hast nicht mal ansatzweise erwähnt, wodurch die Trader ihr Geld verlieren. Es geht hier um CFDs, Forex, Futures und anderem Gedöns + Hebelzeug.

      Dann schau dir bitte die von mir zitierten Studien an, bevor du so etwas gepaart mit Begriffen wie „heuchlerisch, Klickbaiting und lächerlich“ in den Raum wirfst. Dann wüsstest du nämlich, dass du Unrecht hast, da es in der 1. und 3. von mir zitierten Studie explizit um das Daytrading mit Aktien geht. In der 1. zitierten Studie steht wortwörtlich:

      „We define day trading as the purchase and sale of the same stock by the same investor on the same day.“

      In der 3. Studie:

      „We focus on day traders, those who buy and sell the same stock within a day, […]“

      Du siehst: Es geht hier auch explizit um Aktien. Schau dir also bitte die Studien zumindest vorher an, wenn du mir schon auf Teufel komm raus etwas vorwerfen willst.

      Wenn du auf andere Artikel von mir geschaut hättest, würdest du außerdem sehen, dass ich die Investition in Aktien (stocks) sehr befürworte (bzw. sich sogar die gesamte Webseite nur darum dreht). Daher musst du mir nicht erklären, dass am Aktienmarkt höhere Chancen bestehen – ich sehe es offensichtlich genauso. Aktien sind tatsächlich etwas anderes als die von dir erwähnten Produkte (allein von der Risiko- und der Kostenstruktur), aber in erster Linie geht es hier um den Umgang mit dem jeweiligen Finanzprodukt: Die Investition oder die Spekulation (auch wenn das natürlich nicht 100% genau zu trennen ist).

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Lieber Jannes,

    Deine Beiträge sind sehr gut. Ich habe selbst BWL studiert und bin seit über 10 Jahren im Finance Bereich von recht namenhaften Unternehmen tätig. Daher kann ich nicht verstehen, wie ich selbst so naiv sein konnte, trotz eines sehr ordentlichen Gehalts, zu glauben, ich könnte mein Geld mit Day-Trading massiv vermehren. Ich handle seit ca. 3 Jahren in recht unregelmäßigen Abständen mit binären Optionen bei „Anyoption“, einer durchaus seriösen Plattform. Reich geworden bin ich dadurch in keinster Weise. Ein Glück habe ich für mich jetzt den „Cut“ beschlossen und steige mit einem kumulierten Verlust von ca. 600 € aus. Ist ehrlich gesagt nicht so wild für mich. Wenn ich aber daran denke, dass ich ja doch eine gewisse Zeit in das Traden mit binären Optionen gesteckt habe, ist es in gewisser Weise schon fast tragisch.

    Warum kann man aus meiner Sicht dauerhaft nicht reich werden als Privatanleger:
    1) Natürlich gewinnt man oft. Das habe ich zu Beginn sogar häufiger, als ich verloren habe. Und genau dann setzt ja erst der Kick ein weiterzumachen. Bis man halt irgendwann verliert. Und jeder verliert irgendwann auch mal. Dann möchte man die Verluste wieder wett machen, reagiert vielleicht in er Tat emotional zu schnell und kommt in eine Spirale rein, die sich meiner Erfahrung nach eher nach unten bewegt.

    2) Daytrading ist schon fast wie Roulette-Spielen. Die Chancen stehen doch auch beim Day Trading im Grunde 50:50 für Gewinn/ Verlust (jetzt mal die 0 ausgenommen beim Roulette). Trotzdem ist eigentlich nachweislich durch Roulette noch keiner reich geworden. Hier gibt es übrigens auch zig Strategien, die im Internet als gewinnbringend beschrieben werden. Die natürlich fast jedem bekannte, recht banale Strategie, ist die sog. Verdopplungsstrategie. Man versucht den Verlust durch einen höheren den Verlust kompensierenden Einsatz wieder reinzuholen, da man bei 50:50 ja irgendwann ins „Schwarze“ treffen muss. Man muss kein Mathematiker sein, um hier durch eine simple Rechnung aufzuzeigen, wie schnell man hierbei in enorme Verlustzonen rutschen kann

    3) So ehrlich bin ich: Wenn ich wirklich mit Day-Trading viel Geld verdienen würde, warum sollte ich dann mein Wissen preisgeben mit der Gefahr, dass durch das dann allgemeine Wissen viele andere mein eigenes Erfolgskonzept wieder beeinträchtigen werden. So ist es halt beim Trading. Wenn einer gewinnt, muss ein anderer verlieren. Alle können nicht gewinnen. Insofern halte ich diese angeblichen erfolgreichen „Coaches“ auch eher für Leute, die mit diesem Geschäft nun realisierte Trading Verluste ausgleichen müssen.

    Eine Strategie gibt es aber in der Tat, beim Roulette und Daytrading mit 100% Sicherheit sehr reich zu werden 🙂

    Aus Vereinfachungsgründen zeige ich das beim Roulette auf. Gilt für das Daytrading fast analog mit einer etwas anderen Gewinn-/Verlustverteilung: Ich setze 100 € auf rot und verliere, ich setze 200 € auf rot und verliere, 400 €, 800 €, 1.600 €, 3.200 €, 6.400 € und 12.800 €. Alles verloren. Dann setze ich 25.600 € und gewinne. Mein Verlust ist ausgeglichen und ich habe 0€ Gewinn. Nun setze ich wieder 100 € auf rot und tatsächlich kommt jetzt rot. Ich gewinne 100 €. Um diese 100 € zu gewinnen, musste ich 51.100 € aufbringen. Was ich damit etwas sehr plakativ und natürlich vereinfacht sagen will: In einer Welt, in der ich unendlich viel Geld zur Verfügung hätte und in der es keine Begrenzungen für meinen Einsatz geben würde (also auch kein Limit von 51.000 € an einem Roulettetisch), würde ich in der Tat immer irgendwann einen Gewinn erzielen. Wenn ich aber unendlich viel Geld zur Verfügung hätte, müsste ich keinen Gewinn mehr erzielen. Kurzum: Reich wird man dadurch aus meiner Sicht nicht

    • Hallo,

      @Schlaubi – geniale Antwort, sehr gut beschrieben. Bin ganz deiner Meinung.

      Man kann das Gewinn/Verlust Verhältnis eventuell ein bisschen zu seinen Gunsten „optimieren“, indem man z.B. extrem gut, sehr schnell und vor allen anderen informiert ist, oder indem man über die beste und leistungsfähigste Technik verfügt (Stichwort Hochgeschwindigkeitshandel, wo Transaktionen im Mikro Sekunden Bereich durchgeführt werden). All dies hat aber nichts mehr mit ehrlichem Handeln und Markt zu tun und bewegt sich meiner Meinung nach im Grenzbereich zur Illegalität.

      Die Verhältnisse sind über dies sogar noch schlechter als einfach nur 50/50. Von jeder Transaktion gehen Gebühren, Steuern usw. ab. Unterm Strich bleibt, wenn ich 100€ einsetze und gewinne (verdopple), bleiben davon nur ca.170€ übrig.

      Vor diesem Hintergrund kann man selbst mit unendlich viel Startkapital mathematisch nur verlieren.

    • „Ich setze 100 € auf rot und verliere, ich setze 200 € auf rot und verliere, 400 €, 800 €, 1.600 €, 3.200 €, 6.400 € und 12.800 €. Alles verloren. Dann setze ich 25.600 € und gewinne. Mein Verlust ist ausgeglichen und ich habe 0€ Gewinn. “

      Hierzu muss ich doch anmerken, dass du mit dem erfolgreichen setzen der 25.600 € nicht nur den Verlust ausgeglichen hast. Du hast auch 100 € Gewinn gemacht. Nämlich jenen aus der ersten Runde als du die 100 € gesetzt hast.

      Was das Daytrading betrifft, kann ich dir ansonsten nur zustimmen.

  • Naja, Trading ist meiner Meinung nach eine sehr gute Sache.
    Wird hier zu negativ behandelt.
    Man sollte es einfach den Profis überlassen und nicht selber traden, wenn man wenig Ahnung davon hat.
    Unser Unternehmen hat die letzten 3 Jahre 4-16 % monatlich erwirtschaftet. Denke damit kann man zufrieden sein. Natürlich kann es auch mal zu Verlusten kommen, aber es ist ein langfristiges Projekt! Für keine Investitionen gibt es Garantien, aber Zahlen und Fakten lügen nicht.

  • Ich denke das es Sehr viele Referenten gibt die nur, mit dem was Sie im Trading verdienen (falls Sie etwas verdienen) niemals über die runden kommen würden (Miete, Versicherung, Telefon, Auto, Lebensmittel, Urlaub gegebenfalls eine Familie). Es gibt Leute die sich Sehr gut verkaufen auch wenn Sie von einem Fachgebiet nicht Sehr viel Erfahrung und wenig oder gar kein Erfolg haben.Mal ganz Ehrlich….würden Sie als Profi-Trader Webinare und Kurse für tausende von Euro geben, (Viele Referenten werden von den Brokern bezahlt um gleichzeitig Werbung für Ihr Institut zu machen) wenn Sie im Trading gut oder Sehr gut Verdienen würden. Die wirklichen Profis kennt niemand, die möchten gar nicht gekannt werden,die möchten abends in Ihren 150.000 Euro Wagen steigen und zu Ihrem 2 Millionen Euro Haus fahren wo Frau und Kind wartet um dann in den Pool zu springen.Na ja Ungefähr so,manche mehr manche weniger,oder auch anders. Aber das was Sie gemeinsam haben ist der Erfolg. Es gibt Menschen die das traden beherschen und erfolgreich sind um frei zu sein (Auch wenn es wenige sind), nicht um Webinarteilnehmern immer wieder das gleiche erklären zu müssen. Theoretisch scheint im Trading alles Wunderbar oder sagen wir Perfekt.Man kann Hunderte von Strategien an einem Chart presentieren erklären, vorführen und besprechen, jeder fühlt sich wunderbar und denkt das er es jetzt endlich Verstanden hat, und weiß um was es jetzt wirklich geht, genau wie in den 187igsten Webinaren und Seminaren davor,aber was dann Zuhause vor den Monitoren Morgens um 8.00 Uhr bis Abends nach Börsenschluss läuft, ist was ganz anderes. Obwohl man das Video, das Buch, die Mappe Hundert mal angeschaut und durchgelesen und im Demo getestet hat, kommt immer was anderes dabei raus.Nichts ist dem was man sich vorgestellt hat nur annähernd ähnlich.Das Konto geht rauf und runter,rauf und runter, und unterm Strich bleibt wenig oder gar nichts. Viel Zeit wurde Investiert und die Nerven wurden strapazziert, für nichts. Solange dieser Zustand in der Lernphase existiert ist das föllig in Ordnung.Trading ist ein Sehr harter und schwerer Brocken gerade für Anfänger,man muß auch sagen das das Trading nicht für jeden geeignet ist (Das hat nichts mit Inteligents zu tun). Man sollte nach ein paar Jahren schauen das so langsam Gelassenheit und ein angemessenes Einkommen auf der Tagesordnung steht (Ich rede vom Intraday-Handel als Hauptberuf) mal mehr mal weniger , es sollte alles fast von alleine laufen. Falls das nicht der Fall ist, sollte man mit der Zeit was sinnvolleres anstellen und sich gedanken darüber machen,und vielleicht in der Zwischenzeit Geld Investieren anstatt tagein tagaus zu traden und Geld verlieren.Man kann die Großen Trends hernehmen (Tageschart, Wochenchart oder Monatschart) es gibt Strategien die in jeder Zeiteinheit anwendbar sind, außerdem sind die großen Trends stabiler. Wenn man seinen gegenwärtigen Job mag sollte man bei diesem bleiben, und sein Geld Investieren das man über hat und nicht dringend braucht. Ein weiterer Vorteil eines festen Jobs ist, man bekommt jeden Monat Geld. Um es kurz zu machen, ….Das Trading ist nicht unmöglich, was auch keiner sagt, es ist eine Sehr Umfangreiche Welt und es ist schwierieg darin beständig zu werden, und leider schaffen es sehr wenige, egal wieviel Startkapital man hat. Ein weiteres Problem ist das Internet, darin wird man mit Informationen über den Börsenhandel nur so überflutet, so das man gar nicht mehr weiß nach was man sich richten soll, und alles noch schlimmer wird. Technisch gesehen war der Börsenhandel vor den Neunziger Jahren im Nachteil, doch Informativ hat man den ganzen Dreck den es heute gibt nicht mitbekommen, und konnte sich immer an das halten was man gerade lernte oder gelernt hatte.Jeder Marktteilnehmer ist an etwas anderem Interessiert, Scalping, Mittelfristig, Langfristig, Ausbruch, Bewegung ,Trend, Arbitrage, Hedging usw. Durch die vielen Daten im Internet wechseln viele Anfänger ihre Strategie wie Ihre Socken, und vergessen dabei das es um Nachfrage und Angebot geht. Man sollte nicht jeden Dreck glauben den man im Internet liest, viele geben sich als die Helfer und Retter der Schiffbrüchigen Trader, mit der Rettungsstrategie, Buch oder Webinar als Schwimmring in der Hand. In dieser Runde habe ich Sehr gute Beiträge gelesen und die Antworten von Jannes Lorenzen finde ich auch Sehr gut. hat Spaß gemacht diese Seite zu lesen.

  • Hallo Jannes, ich finde es sehr gut, dass hier mal jemand mit dem Vorurteil aufräumt, mit dem Trading könne man Geld, ja sogar sehr viel Geld schnell verdienen. Deine vorgelegten Studien über die erfolglosen Daytrader halte ich für absolut
    realistisch. Allerdings sind deine Beispiele und Aüßerungen über das Wesen des Tradings und des Börsenhandels absolut diletantisch und zeugen von einer großen Unwissenheit.
    Eben der gleiche Quatsch wie Schäfermeier und Co ihn verbreiten. Alle wollen nur Kohle machen wie auch Du.

    • Hallo Reinhard,

      Erstmal vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich, dass du die Hauptaussagen des Artikels teilst und meine Intention angekommen ist.

      „Allerdings sind deine Beispiele und Aüßerungen über das Wesen des Tradings und des Börsenhandels absolut diletantisch und zeugen von einer großen Unwissenheit.“

      Welche Beispiele oder Äußerungen meinst du konkret? Und welche Erfahrung hast du, dass du andere Aussagen diesbezüglich ohne Begründung als dilettantisch bezeichnen kannst? Leider hilft es wohl niemandem auf der Welt weiter, einen Satz so in den Raum zu werfen.
      Als Info dazu: Die Punkte habe ich schon mit mehreren Tradern und Vermögensverwaltern diskutiert und sind gleichzeitig daraus hervorgegangen. Ich nehme im Artikel Einschränkungen vor, weil jeder Mensch von Natur aus verschieden ist – in Summe stehe ich aber nach wie vor zu den 7 genannten Gründen.

      „Alle wollen nur Kohle machen wie auch Du.“

      Genau. Und wie auch du. Oder etwa nicht? Glücklicherweise muss „Geld verdienen“ nicht dadurch geschehen „Quatsch zu verbreiten“. Und selbst bei denen, die das probieren, klappt es durch den Austausch im Internet (Kommentare, Bewertungen, Foren, andere Blogs etc.) immer schlechter.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes

    gut geschrieben, gut analysiert aber einen entscheidenden Punkt hast du vergessen aufzuzeigen… Day Trading ist nicht gleich Day Trading .

    Die sich auf +500, Anyoption, BD Swiss oder wie die sonst noch alle heissen rumtoben und mit Binären Optionen, CFDs und sonst noch was „spielen“ sind keine Day Trader sondern reine Zocker. Das da die von dir angegeben 85% Ihr Geld in den Sand setzen ist ja klar. Hier wettest du gegen deinen Broker und nicht an einer regulierten Börse wie z.b der EUREX.

    Somit sind einige deiner Argumente nicht nachvollziehbar – ein Day Trader mit einer Strategie kann sehr wohl Geld verdienen, sehr viel sogar und weitaus mehr performen als eine Aktie. Der Vorteil liegt auf der Hand – der Day Trader muss nicht immer auf bullische Märkte hoffen so wie der Anleger in Aktien.

    Auch dein Hinweis auf die zu opfernde Zeit ist nicht ganz richtig… 1) der richtige Day Trader handelt je nach Strategie wenige Stunden in der Woche… meist deutlich weniger als die gesetzliche Wochenarbeitszeit und 2) bei einem guten Broker mit einer guten Handelsplattform kann ich meine Strategie sogar vollautomatisch laufen lassen. Da akteiviere ich sie am Montag morgen und Freitag Abends deaktivier ich sie wieder schau ich was mir ins Netz gegangen ist…. 🙂

    Was allerdings sehr viel Zeit in Anspruch nimmt ist die Vorbereitung auf das Day Trading – das sollte man sich umfangreich mit der Materie auseinandersetzen bevor ich mein Tradingkonto mit tausende von Euro befülle und mich ans Live Trading wage. Es reicht eben nicht sich irgend eine APP sich runterzuladen, Geld hochzuladen und auf BUY oder SELL zu drücken um in wenigen Monaten Millionär zu sein.

    • Hey,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und deinen konstruktiven Umgang mit dem Artikel!

      Die sich auf +500, Anyoption, BD Swiss oder wie die sonst noch alle heissen rumtoben und mit Binären Optionen, CFDs und sonst noch was „spielen“ sind keine Day Trader sondern reine Zocker. Das da die von dir angegeben 85% Ihr Geld in den Sand setzen ist ja klar. Hier wettest du gegen deinen Broker und nicht an einer regulierten Börse wie z.b der EUREX.

      Die genannten Zahlen beziehen sich aber tatsächlich gar nicht auf die von dir genannten Plattformen. Ich denke auch nicht, dass diese Unternehmen solche Daten überhaupt veröffentlichen würden – es wäre wohl nicht zu ihrem Besten. 😉 Zwei Studien haben die Aktienmärkte und eine Studie den Devisenmarkt (wie in deinem Beispiel) untersucht. Diese Zahlen gelten also nicht nur bei der Wette gegen den Broker (wo sie wohl noch schlechter sind), sondern tatsächlich auch an regulierten Börsen.

      Deine anderen Punkte kann ich nicht abstreiten, da gibt es mit Sicherheit von Trader zu Trader Unterschiede und es lässt sich schwer verallgemeinern. Ich kenne einige, die einen Großteil damit verbringen Marktbewegungen zu beobachten um eine der wenigen, richtigen Gelegenheiten zu ergreifen, daher auch der Punkt im Artikel.

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Hallo, habe nicht alle Beiträge gelesen, kann den gelesen aber nur zustimmen. Als Geldvermehrungsmaschine dient diese Art des Geldverdienen nicht und das nur 1% der Trader wirklich damit Erfolg haben kann ich mir gut vorstellen.
    Mein Erfahrungen damit waren in 2 Tagen vorbei und ein kleines angespartes „Sümmchen“ war weg trotz einem großen Versprechen.
    Ärgerlich, aber leider im legalen Bereich.

  • Hallo,
    prinzipiell magst Du ja Recht haben, der breiten Masse vom Trading abzuraten.
    90% der potentiellen Trader würden es Dir danken Sie abgehalten zu haben – wenn Sie denn wüssten, dass sie zu den 90% der privaten Trader gehört hätten, die nur Verluste einfahren 😉

    Allerdings gibt es immer noch die 10% bei denen es läuft und die paar Prozent, die ans Ziel ihrer Träume kommen.
    Wieso ist das so?

    Ich bin überzeugt, dass es nicht am „Trading“ selbst liegt sondern, dass die Anforderungen schlicht für die meisten zu hoch sind und sie daran scheitern.
    Schnelles Geld ist es eben weiß Gott nicht.
    Zunächst sollte man sich als Neuling mit dem Markt beschäftigen, mit unterschiedlichen Ansätzen, seien diese fundamental begründet oder technisch.
    Man muss sich aus diesem Instrumentarium eine Strategie zusammenstellen, die zu einem selbst passt und man muss DIZIPLINIERT genug sein und sich strikt daran halten zu können.
    Man benötigt sinnvolle Moneymanagement/Riskmanagement-Ansätze – imho fast noch wichtiger als die Technik selbst.
    Man braucht die richtige Einstellung zum Traden.. viele Börsenlaien können bspw. nicht verlieren. Verluste werden nicht klein gehalten und zeitig realisiert sondern es wird auf bessere Zeiten gehofft. Im Gegenzug werden Gewinne zu früh aus dem Bauch heraus mitgenommen, weil man sie nicht verlieren will.
    Fakt ist hingegen: erfolgreiche Trader sind glücklich mit einem Gewinn/Verlustverhältnis bei eingegangenen Trades von 55-60%. Also wenn von 10 Trades gerade mal 6 Gewinner sind! Das ist bereits top!

    All das bedeutet schon mal einiges an Lektüre, Videos gucken, Charts analysieren, anfangen mit einer sinnvollen Größenordnung zu traden (Echtgeld, Papiertrading bringt imho wenig, da es nicht schult die Gefühle zu kontrollieren).

    Und das ist das Stichwort – die mit Abstand größte Hürde für den Trader:
    er muss an einem Markt lernen emotionslos zu agieren, der einen so sehr dazu verleitet Emotionen wie Angst oder Gier nachzugeben.

    Das Eingangsbeispiel mit dem Ingenieur, der sich naherzu in die Privatinsolvenz getrieben hat zeigt wie man es nicht machen sollte.
    Er ging „all-in“ mit einem Hebel von 200 (Margin 0,5%) bei EINEM Trade. Und das mit CFDs – einem Produkt, bei dem der Verlust den eingesetzten Margin natürlich (deutlich) übersteigen kann. Sorry, da hab ich kein Mitleid – das ist einfach nur Dummheit.
    Und korrekt: für solche Menschen ist der Derivatehandel und insbesondere der CFD oder Futurehandel definitiv nichts.
    Das Aktion hatte aber auch mit Trading nichts zu tun, sondern war einfach nur leichtsinnigstes Gezocke. Da der Franken dann überraschend vom Euro entkoppelt wurde, wurde dieser Herr dann schon zugegeben extrem hart bestraft.

    Aber nun genug getippert.. mein Fazit:
    Trading gibt einem zumindest eine Möglichkeit an die Hand, Träume zu realisieren, die man sich zunächst nicht einmal zu erträumen wagt.
    Aber leider nicht über Nacht.. und bei weitem nicht für Jeden.

    Greetz,
    Ricky

  • @TrickyRicky: Im Großen und Ganzen haben Sie recht. Der überwiegende Teil „zockt“ an der Börse was nichts mit sinnvollem Moneymanagement/Riskmanagement zu tun hat.

    Es ist unendlich schwer völlig emotionslos zu handeln. Ich glaube sogar, dass sich selbst gestandene Trader, die damit Geld verdienen, nicht völlig davon freisprechen können.

    Im Übrigen ist die Sachlage über den Erfolg mit Trading Geld verdienen zu können noch schlechter, als 90/10. Diverse Studien belegen, dass <90% der Trader unterm Strich Verluste machen – sprich ihr Geld verlieren. Dabei gibt es ein paar Abstufungen von leichten Verlusten bis hin zur Privatinsolvenz. Allen gemein ist aber der Verlust. 1% erwirtschaftet tatsächlich Gewinne. Wobei man auch hier genauer hinschauen muss. Es gibt wie bei den erfolglosen Tradern eine Abstufung von Tradern, die unterm Strich einen kleinen Gewinn erwirtschaften, bis hin zu Tradern die tatsächlich davon leben können oder gar reich damit werden.

    Dies bedeutet nicht, dass man von vorneherein die Flinte ins Korn werfen soll. Vielmehr sollte man bevor man ernsthaft mit traden beginnt in den Spiegel schauen. Sieht man im Spiegelbild einen Menschen, der schnell emotional handelt sollte dieser die Finger davon lassen.

    Allen denjenigen die glauben ich zocke mal eben ein paar Minuten am Tag , erwirtschafte ein paar Euro quasi im Vorbeigehen, wie die Werbung einem dies gerne vorgaukelt, denen sei gesagt, Traden ist harte Arbeit mit einer wahnsinnshohen physischen Belastung.

  • Dein Artikel ist etwas weltfremd. es laesst sich mit daytrading ohne weiteres viel geld verdienen. allerdings braucht man extrem solide mathematik (analysis, stochastik etc) kenntnisse. die leute die gewinn machen, behalten ihr rezept natuerlich fuer sich und kassieren ab. Der rest, dem besagte kenntnisse fehlen, zockt im prinzip wild und unkontrolliert herum, ohne irgendeine chance zu haben, kontinuierlich gewinne zu machen, bzw gibt sich als experte aus und zockt newbies ab. ausserdem muss man im gegensatz zu deiner aussage als daytrader nicht manuell traden. automatisiertes trading ist seit jahren standard.

    • Also dass sich „ohne weiteres“ viel Geld damit verdienen lässt bezweifel ich – dann würden nicht 90% daran scheitern. Und eine „extrem solide Mathematik“ gilt für mich nicht als „ohne weiteres“. Natürlich muss man nicht manuell handeln, das ist ein durchaus valider Punkt, aber in der Praxis tun es eben die meisten und die meisten der Trading-Coaches, die große Reichweiten haben, zeigen ebenfalls zum Großteil das manuelle Trading bzw. konzentrieren sich auf manuelles Handeln. Es ist mit Sicherheit möglich, aber in meinen Augen noch kein Standard unter Trading-Privatanlegern (um die es hier ja primär geht).

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Ich stimme dem Post grundsätzlich zu – mit ein paar Einschränkungen 😉 Wie die wissenschaftlichen Artikel ja belegen, ist aktives Trading nur für einige wenige Privatpersonen profitabel ist. Diese sind dann oft sehr intelligent, gut informiert und haben eine einzigartige Methode. Ich denke die schlechte Performance vieler Privattrader liegt unter anderem auch daran, dass sie einen großen Nachteil gegenüber dem HFT (High-Frequency-Trading) der Institutionellen haben, die nicht nur die schnelleren Rechner und die besseren Spreads haben, sondern auch eine ganze Mannschaft hochintelligenter Mathematiker und Informatiker im Hintergrund beschäftigen. Ihren Vorteil konnten die Institutionellen in den letzen Jahren noch ausbauen. Und natürlich spielen die hohen Gebühren (Komission+Spread) eine wesentliche Rolle für den Privattrader. Das kann man auch schön zeigen, wenn man mit Backtesting mal einige der Trading Stratgien simuliert (z.B. mit C++, MatLab, usw) und dabei die realistischen Kosten berücksichtigt.

    Der langfristige Investor, der nur das Allernötigste tut, ist auf Dauer wesentlich profitabler. So weit stimme ich allem zu.

    ABER: Ich denke nicht, dass die hochprofitabeln Investoren nur wenig Zeit mit der Materie verbringen. Im Gegenteil: Sie bereiten ihre Investments lange und sorgfältig durch umfangreiche Analysen und Informationsbeschaffung vor und prüfen jeden Tag (oder zumindest jede Woche), ob Änderungen nötig sind. Bei erfolgreichen Investmentstrategien sind Änderungen nur selten nötig, deswegen kommen sie mit wenigen Trades und minimalen Gebühren aus, aber im Fall der Fälle ist es auch für den Investor nötig, zügig zu reagieren. Z.B. wenn sein Analysesystem ein klares Kaufs- oder Verkaufssignal generiert. Das kommt nur eben viel seltener vor.
    Daytrader machen z.B. 10000 Chartanalysen im Monat und 500 Trades. Ein guter Investor macht ebenfalls 10000 Chartanalysen im Monat und 100 Unternehmensanalysen, aber daraus folgt für ihn eben nur 1 Trade. Das ist der Unterschied. Beide haben viel Arbeit, aber der Investor ist langfristig meist erfolgreicher.

    Eine Sondergruppe sind natürliche die ganzen EFT-Investoren, die haben wirklich wenig Arbeit, schlagen aber auch nie den Index 😉

  • @ Karl: Dann sind wir uns ja einig 🙂

    Wie geschrieben sehe auch ich die größte Herausforderung im Trading darin, seine Emotionen im Zaum halten zu können.
    Es ist schwer.. extrem sogar.. aber man kann es lernen – doch auch hier nicht über Nacht.

    Aktuell trade ich ein CFD-Konto als Swing-Trader mit einem Anlagehorizont von 1-3 Monaten (manchmal nur wenige Wochen, nie länger).
    Dabei halte ich mich an 2% Risk/Trade und halte die Stops konsequent ein.
    Meine Strategie (weitgehend technischer Ansatz) habe ich nach einigem herumexperimentieren gefunden und verfolge sie nun seit einem halben Jahr.

    Damit habe ich nach 107 Trades ein win/loss-ratio von 53% – von 100 Trades wurden also 53 mit Gewinn geschlossen und die übrigen mit Verlust ausgestoppt.
    Klingt nach wenig aber dank konsequentem Moneymanagement reichte das um bisher 70% Gewinn einzufahren.

    Vom Reichtum bin ich weit entfernt, da mein Startkapital lediglich ein paar Tausend Euro umfasste.
    Die größte Hürde auf meinem weiteren Weg sehe ich in der Tat in der Kontrolle der Emotionen begründet.
    Aktuell habe ich diese bei 300-400 EUR Risk gut im Griff.. wird das auch bei 5.000 EUR noch so sein.. oder 20.000?
    Ich hoffe man wächst diesbezüglich mit seinem Konto mit.

    Vor diesem strategischen und aktiven Tradingansatz habe ich mich etwa 5 Jahre lang zunehmend intensiv mit der Börse beschäftigt – zunächst mit Aktien, dann mit Optionen.
    Entscheidungen wurden mit etwas Charttechnik und viel aus dem Bauch heraus entschieden.
    Der Erfolg war mäßig und daher sah ich mich nach besseren Herangehensweisen um.

    Diese Ausführungen schreibe ich nur um zu zeigen, dass es möglich ist – wobei mir klar ist, dass ein Track-Record von einem halben Jahr nicht wirklich aussagefähig ist.
    Mit Reichtum über Nacht hat es eben nichts zu tun.

  • Ich habe mir die bisherigen Beiträge angesehen… (zum Teil nur überflogen)! Keiner von Euch hat die verschiedenen Daytrader-Typen angesprochen! Ich habe das Gefühl, dass Daytrading erst dann Daytrading ist, wenn man seine Position nur einige Minuten hält! Es gibt verschiedene Typen von Finanzkontrakthändler – auf Tagesbasis- . Nur wenige Händler versuchen die extrem kleinen Kurs-Ausschläge wirtschaftlich zu nutzen! Die erfolgreichen Tageshändler sind aber die Personen, die ganz einfache Tagesbewegungen erkennen und sich entsprechend dieser Richtung positionieren, die Bewegungshändler. Selbst bei den Bewegungshändlern gibt es riesige Unterschiede. Daytrader, die Ausbrüche handeln… Dytrader, die Tageszyklen handeln… Daytrader die sich auf Bodenbildungsformationen spezialisiert haben…. Daytrader, die ….. bla.. bal.. irgendwas erkannt haben und dann ganz stur einstiegen und bis zu einer gewissen Kurshöhe (Kurstiefe) wieder aussteigen (so ne Art… Runde Zahl abfespern). Dann gibt es Tageshändler die anhander der Wochen-Pivotpunkte Umkehrformationen traden… und dann gibt es Händler die sich mit den Fibonnacci-Retracements beschäftigen. ABER… alle Trader dieser eben genannten Kaste haben etwas gemeinsam….. sie haben eine Strategie und haben ein absolutes Verlustbegrenzungssystem! Denn… die richtigen Daytrader haben immer nur ein Problem!! Sie können keine Sekunde in die Zukunft sehen! Aber um dieses Manko zu umgehen ist es ganz zwingend notwendig bei einem gewissen Verlust die Reißleine zu ziehen!
    Warum haben die ANDEREN DAytrader keinen Erfolg? Da müsst Ihr Euch einfach mal die entsprechenen Foren „antun“. FAST ALLE haben keine Strategie… aulßer die, dass diese Typen immer zum Tiefstkurs kaufen wollen und IMMER zum Höchstkurs verkaufen möchten! Ein frommer Wunsch… aber keine Strategie!
    Schaut Euch mal die Hompage von Herrn Erdal Cene an! Ein gelernter Aktienhändler! Dieser Herr beschreibt hervorragend wie ein Markt zu handeln ist. Wann ist ein Trend ein Trend? Wann kann dieser Trend beendet sein? Wann handelt man eine Regression…. wann handelt man eine Progression. Ist es überhkaupt eine Porgression im Aufwärtstrend, oder im Abwärtstrend? Ist diese Bewergung eine Progression oder eine Regression! Ist es eine Regression im Aufwärtstrend… oder im Abwärtstrend! Welche Zeiteienheit muss ich einstellen um diese Information zu erhalten…
    Na…. alles nicht gaaaannnzzzz sooo simpel!
    Aber trotzdem DANKE für diese Seite! Ich kenne jetzt wieder einen Grundf, warum die meisten Trader (wenn sie sich überhaupt so titulieren sollten) KEINEN Erfolg haben…
    Tschüss Eurer Zenki

  • 2.. Teil… grins…
    meinen vorab eingestellen Beitrag möchte ich noch eine Sache hinzufügen!
    Die Psyche!
    Wer hat schon einmal 8 Stunden vor dem PC (trading-Desk) gesessen und NICHTS gtradet…. weil keine Bewegung da war?!
    Wer von Euch hat schon einmal am nächsten Tag 8 Stunden gesessen und nicht getradet…weil keine Bewegung da war?!
    Wer von Euch hat schon einmal am übernächsten Tag 8 Stunden gesessen und nichts getradet… weil es keinen großen Umsatz gab und die Bewegung nicht sinnvoll war??
    Wer hat am letzten Handelstag der erlittenen Woche nach ca. 8 Stunden zusehen müssen, dass DOCH ein SUPER Move DICH in den wohl verdienten Wochengewinn katapuliert hätte ABER DU hattest nicht mehr die Kraft daran zu GLAUBEN?

    Na… Wer von EUCH hat das schon einmal erlebt und TROTZDEM am nächsten Montag mit BEGEISTERUNG den PC angeschaltet um die geliebte Tätigkeit auf ein Neues zu tun?

    Warscheinlich nur 1 Prozent von den Daytradern…. LACH!!

  • @Zenki: wohl wahr, wohl wahr, das Letztere, genau das ist Realität, aus dem Leben gegriffen, sehr einfühlsam, & genau das macht in meinen Augen das Daytrading so wenig attraktiv: wenig Risiko, kleine Fortschritte, Zeitaufwand: wie viele Trader sagen: es braucht Leidenschaft für das Trading an sich, . . .,
    Spaß und Freude, gleichzeitig pure Disziplin & selbstverständlich, das ist Grundvoraussetzung, Börse kennen . . .

  • Hallo,

    ich beschaeftige mich gerade mit dem Thema Daytrading. Fuer mich persoenlich besteht schon seit geraumer Zeit ein gewisser Reiz dies mal auszuprobieren.

    Im Artikel wird das hohe Risiko beschrieben. Aber es gibt ja einige Broker bei denen es keine Nachschusspflicht gibt! Dann beschraenkt sich das Riskiko ja auf mein Guthaben auf dem jeweiligen Konto oder nicht?

    Als blutiger Anfaenger – so wie ich einer bin – denke ich, dass es das beste ist ersteinmal mit einem Demokonto anzufangen und sich dann langsam ranzutasten.

  • Verdummich aber auch!
    Vielen Dank für diese Webseite!
    Ich hatte mir in den letzten Tagen mal einige Trading-Apps aufs Handy geladen.
    Wollen doch mal sehen.
    Wäre ja nett!
    Hab da rum gestochert, und bald fest gestellt, dass ich da EINIGES wissen sollte, bevor ich fröhlich die ersten 100€ verzocke.
    Unter anderem, dass Handy-Apps nur sehr eingeschränkt genutzt werden sollten, im Prinzip nur als Ergänzung.
    Ok.
    Also reinlesen und rein arbeiten in die Materie.
    Wollen doch mal sehen.
    Wäre ja nett!
    ….
    Ich bedanke mich aufrichtig und von Herzen bei Ihnen für diese Seite hier und Ihre gemachten Ausführungen!
    Ich lösch jetzt mal schnell wieder die ganzen überflüssigen Apps, und kehre zum monatlichen 4-Wochen-Lottoschein zurück *weglach*
    Nee, mal im Ernst! Das mit den langfristigen Investitionen schau ich mir gerne und in aller Ruhe demnächst an.
    Aber ich konnte hier mal eben in wenigen Minuten fest stellen, dass ich mir jeden weiteren Aufwand im Hinblick auf Traden sparen darf.
    Ich bin nicht dafür geeignet!
    Genau diese Webseite hat mir echt geholfen!
    Bin sehr dankbar und wünsche alles Gute!
    Beste Grüße, A. Schneider

  • Interessanter Artikel!

    Ich halte es ebenfalls für sinnvoll den Großteil der Menschen vor dem aktiven Trading zu schützen, da die Wahrscheinlichkeit für Erfolg sehr gering ist.
    Man muss eine Menge Zeit für das Selbststudium und für das Üben investieren und auch das garantiert nicht den Erfolg.
    Ich würde jedem empfehlen zu investieren, statt zu versuchen das Trading zu erlernen. Wer wirklich das Potenzial hat mit Trading langfristig Geld zu verdienen, der bringt die nötige Hingabe und Disziplin bereits mit und braucht auch niemanden, der ihm irgendwelche Strategien aufschwatzt.

    Schöner Artikel. Beste Grüße
    Flo

  • Hallo Jannes,
    Vielen Dank für den sehr aufschlussreichen Artikel.
    Da ich gewöhnlich nicht blauäugig an Dinge herangehe und immer auch die Gegenposition anhöre, bin ich hier gelandet.
    Als junge Anlegerin, die sich gerade auf das Terrain des Investierens wagt, bin auch ich über die sehr verlockenden Trading Strategien gestolpert. Man bekommt automatisch Dollarzeichen in den Augen und verliert den klaren Verstand wenn man dem ganzen Glauben schenkt…sehr sehr erschreckend.
    Volumen Trading hat hierbei mein größtes Interesse geweckt. Wie ist deine Meinung dazu?
    Danke im voraus und viele Grüße

    • Hallo Chrissi,

      Das ist in jedem Fall die richtige Herangehensweise. Meine Meinung zum Volumen-Trading ist tatsächlich dieselbe Meinung wie zu dem Trading generell: Es ist nur eine von vielen Trading-Strategien, weshalb auch hier die 7 Punkte aus dem Artikel. Dazu kommt noch, dass du auch beim Volumen-Trading schon heute, aber in Zukunft noch mehr mit (selbstlernenden) Computer-Algorithmen konkurrieren wirst, was die Chancen noch geringer macht als ohnehin schon. Ja, es wird Leute geben, die damit Geld verdienen, aber es wird auch hier nur ein kleiner Bruchteil sein. Ich bevorzuge daher auch weiterhin das langfristige Investieren statt das kurzfristige Traden.

  • Ganz ehrlich, schlechter Beitrag…
    Man merkt ziemlich schnell, dass du keinerlei Praxiserfahrung im Trading hast. Schon zu Beginn sprichst du von hohen Gebühren für Trader. Jeder der ein Depot hat (und 25% Steuern + Gebühren/Provisionen/Spesen… zahlt) und auch mal Trading getestet hat (Steuern kaum oder nur minimal), weiß doch dass die Broker sich duellieren und niemand mehr als 2 % verlangt, in der Regel weniger als 1 % Gebühren je trade. Dann muss ich leider sagen dass dein Content zu diesem Thema keinen Mehrwert bietet und die Statistiken und Behauptungen einfach wahrlos irgendwo aufgegriffen und übernommen worden sind und das obwohl du direkt am Anfang noch sagst dass viele sich zu dem Thema äußern und einfach ihre Theorien veröffentlichen ohne wirkliches Knowhow. An dieser Stelle würde ich dich darum bitten diesen Beitrag zu löschen, um weitere Verwirrungen von Anfängern und Newcomer zu vermeiden. Wenn ich könnte, würde ich diesen Beitrag gerne melden.
    Nicht persönlich nehmen, aber dass ist ganz schwach…

    Trotzdem noch viel Erfolg dass du wieder auf den richtigen Weg zurückfindest,
    wünscht dir ein 18-jähriger Investor – dein Lehrer.

    • „[…] niemand mehr als 2 % verlangt, in der Regel weniger als 1 % Gebühren je trade.“

      Und 1 – 2% Gebühren je Trade ist in deinen Augen wenig? Kosten sind der Faktor, aufgrund dessen nachweislich die meisten Anleger negative Renditen erreichen oder nur unterdurchschnittlich abschneiden. Wenn ich bei deinen „günstigen“ Gebühren 5x im Jahr handle, habe ich schon 5 – 10% meines Kapitals an Kosten. Will ich dann eine durchschnittliche Aktienrendite von 8% erreichen (die ich ohne wesentliche Gebühren ohne Trading erreiche), brauche ich eine Vorkostenrendite von 13 – 18% pro Jahr, nur um dann durchschnittlich abzuschneiden. Du kannst mir ja mal dein Trading-System zeigen, das bei solchen Kostenstrukturen und Hin-und-her-Handeln noch profitabel ist bzw. überdurchschnittlich gut abschneidet, um für das höhere Risiko und den höheren Zeitaufwand zu entschädigen.

      „Dann muss ich leider sagen dass dein Content zu diesem Thema keinen Mehrwert bietet und die Statistiken und Behauptungen einfach wahrlos irgendwo aufgegriffen und übernommen worden sind“

      Was ist jetzt der Kritikpunkt? Es sind Statistiken und Studien, keine haltlosen Behauptungen. Ich veröffentliche hier keine Theorien, sondern Fakten.

      „An dieser Stelle würde ich dich darum bitten diesen Beitrag zu löschen, um weitere Verwirrungen von Anfängern und Newcomer zu vermeiden. Wenn ich könnte, würde ich diesen Beitrag gerne melden.“

      Wie wäre es, wenn du inhaltliche Kritik übst, wenn der Beitrag doch so falsch ist? In deinem Kommentar ist davon leider wenig bis gar nichts zu sehen.

      „Trotzdem noch viel Erfolg dass du wieder auf den richtigen Weg zurückfindest, wünscht dir ein 18-jähriger Investor – dein Lehrer.“

      Ah, alles klar. 😀 Der Schlusssatz erklärt einiges.

  • Hallo,
    obwohl ich hauptberuflicher Daytrader bin, kann ich deinen Ausführungen nur zustimmen. Natürlich verlieren die Meisten mit dem Daytrading Geld, da sie durch die zahlreiche unseriöse Werbung eine komplett falsche Vorstellung vom Daytrading, oder Trading im allgemeinen haben.
    Daytrading ist alles andere als leicht und man muss sehr viel an Zeit und auch Geld investieren um irgendwann erfolgreich zu werden. Eine entsprechende Disziplin und Hingabe für diesen Beruf vorausgesetzt. Mit Trading kann man durchaus seinen Lebensunterhalt und langfristig sogar sehr gutes Geld verdienen. Aber reich wird man davon nicht. Dazu muss man entweder ein gutes Unternehmen aufbauen, oder clever und vor allem langfristig an den Kapitalmärkten investieren.
    Ein schöner Beitrag und absolut lesenswert, denn Aufklärung ist enorm wichtig, auch wenn ich naturgemäß einige wenige Punkte anders sehe. 😉
    Viele Grüße
    Flo K.

  • Trading funktioniert nur für ganz wenige, besonders die Abo-Verkäufer und Seminaranbieter.

    Ich habe über die Jahre recht viel Geld verloren. Meistens nur kleine Beträge, die sich am Ende auf einen ordentlichen sechsstelligen VERLUST summieren. Hängt nun alles im Verlusttopf.

    Natürlich gabs auch zwischendurch Gewinne. Mein Glück ist, dass ich zwar dadurch meine finanzielle Freiheit einige Jahre nach hinten verlagern muss, aber gut verdiene und über ausreichend Rücklage verfüge.

    Ich zocke nicht mehr. Hatte sogar überlegt, eine Therapie zu starten, denn übermäßiges Trading ist nichts anderes als Spielsucht und kann aufgrund der höheren Beträge schnell in eine existenziell bedrohliche Lage führen.

    Meine Empfehlung: Sucht Euch den Kick woanders und investiert ganz langweilig.

    • Spannende Geschichte – auch wenn es natürlich unglücklich ist, dass dafür sechsstellige Verluste nötig waren. Hoffen wir, dass möglichst viele Menschen dadurch zumindest vor Schlimmerem bewahrt werden, bei denen es größere Auswirkungen hätte als bei dir.

  • Hallo und Danke für die vielen interessanten Infos,
    entspricht absolut meiner Erfahrung.
    Etliche der kommentatoren haben das Trading verteidigt ohne irgendwelche „Beweise“. Darf ja jeder eine Meinung haben. Aber es ist immer sehr erfreulich wenn man auch mitteilen kann wie sich die gebildet hat.
    Gerade das hat mir gefallen Deine Verweise auf wissenschaftliche Studien. Es ist schon einige Zeit vergangen. Gibt es neuere Studien ?
    Viele Grüße
    Uwe
    Ps.: Folgende Warnung erscheint seit einiger Zeit bei meinem Broker:CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit einem hohen Risiko des schnellen Kapitalverlusts einher. 77% der Kleinanleger verzeichnen Verluste beim CFD-Handel über Konten bei diesem Anbieter. Sie sollten verstehen, wie CFD funktionieren, und bedenken, ob Sie das hohe Risiko des Kapitalverlusts tragen können.

    • Hallo Uwe,

      Sehr gerne! Mir sind gerade keine aktuelleren Studien in dem Umfang bekannt, tatsächlich glaube ich aber nicht, dass sich dieser Trend umgekehrt hat. Zwar sind die Kosten des Handelns gesunken, die Anlässe zum Handeln (durch ständig verfügbare Neuigkeiten) aber mehr gegeben als je zuvor.

      Beste Grüße
      Jannes

  • Hallo, ich denke, dass es auf die Definition von Trading ankommt. Also die Frage, ob man mit wenig Geld und fragwürdigen Strategien (Kredite, Hebelprodukte usw.) astronomische Renditen erzielen will, oder ob man ganz klassisch nur mit dem eigenen Geld (kein Kredit, keine Hebelung) bei einer großen Bank mit dem Aktiendepot Aktien von großen Firmen handelt, also z.B. DAX oder NASDAQ. Bei der letzteren Strategie kann man eigentlich nicht viel falsch machen, und die Marktrendite von 6 – 9 % pro Jahr schlägt man auch locker. Je nach Zeiteinsatz, Erfahrung, Gespür und Glück sind 10 – 20 % Rendite pro Jahr sicherlich drin. Reich wird man damit nicht, aber man kann gut davon leben. und ja, man sitzt dann täglich 4 – 10 Stunden vor dem PC oder guck mindestens jede halbe Stunde mal nach. Aber ist ein Bürojob mit 6 – 8 Stunden täglicher Regelarbeitszeit besser? Da sitzt man auch vor dem PC und muss außerdem noch hin und zurück pendeln. Natürlich braucht man erst mal Geld, um so Geld verdienen zu können. und optimal ist es natürlich, wenn man in seinem Faulenzerjob (es soll ja einige Arbeitgeber geben, wo man im Job nicht wirklich gefordert wird … ihr wisst schon, welche!) vom Büro aus handeln kann und so Job und Börse kombiniert. 😉 Denn unter 50.000 Euro Startkapital kann man kaum vom Trading alleine leben.

  • Leider hat der Artikel keinen Zeitstempel… Aber anhand der Kommentare gehe ich davon aus dass er relativ alt ist.

    Man sollte mal klar erwähnen dass die meisten „Fakten“ nicht stimmen und unnötig Angst machen.

    Nachschusspflicht gibt es seit Jahren nicht mehr. Risiko kann jeder selbst begrenzen und liegt selbst dann wenn man bereits davon leben kann im 2 stelligen Bereich pro trade.

    Ich bin seit nun über 4 Jahren Daytrader und kann nur schmunzeln über das schönreden von vielleicht 15% p.a. Oder auch 20-25%

    Für mich bedeutet dieser Beruf Freiheit, wirkliche Freiheit. Und auch wenn es noch ein paar Jahre dauern wird… Mit diesem Beruf habe ich die realistische Aussicht auf einen 7 stelligen Kontostand, was mir mein Posten als Teamleiter nicht geben konnte.
    Jedoch spielt das keine Rolle, das es nur wichtig ist ein (für mich hohes) Einkommen im Monat zu haben von dem man gut leben kann, ohne dabei im System für sich hinzuwegitieren.

    Mein Geld über Jahre hinweg in irgendwelche Anlagen festzusetzen und damit vielleicht mal paar tausend Euro Zinsen zu bekommen ist rückblickend der größte Fehler den ich im letzten Jahrzehnt gemacht habe.

    • Hi Enrico,

      welche Fakten stimmen denn nicht? Du kannst ja gern darauf eingehen, statt diese Behauptung nur in den Raum zu stellen.

      Dass die Nachschusspflicht so nicht mehr besteht steht genau so im Artikel – was das Risiko natürlich senkt, durch das prinzipielle Konstrukt, den Hebeleffekt, aber trotzdem auf hohem Niveau bestehen bleibt.

      Freut mich, wenn es für dich klappt. Ob jemand mehr Erfüllung im Daytrading oder als Teamleiter findet, ist nochmal sehr individuell. Ich persönlich finde letzteres (in Kombination mit einer langfristigen Geldanlage) deutlich spannender und erfüllender, aber der andere Weg ist natürlich auch okay – wenn man sich der Nachteile und Risiken von vornherein bewusst ist. Vor allem die Erwartung, die das Internet füttert, mit dem Trading zu starten und mit ein paar Mausklicks zum Millionär zu werden, finde ich kritisch – wie der Artikel hoffentlich aufzeigt.

      Ob ein Zeitraum von 4 Jahren aussagekräftig genug ist, um die Leistung zu beurteilen, weiß ich nicht. Auch die stärkere Rolle von Algorithmen, maschinellem Lernen etc. sehe ich als Nachteil für Trader an. Ich hoffe natürlich, dass es für dich weiterhin klappt.

      Beste Grüße
      Jannes

  • jede Disziplin erfordert ein gesundes Maß an Wissen und reichlich Erfahrung um darin erfolgreich werden zu können. Ihr Artikel erweckt auf mich den Eindruck als wollten Sie das Daytrading dem Glücksspiel gleichsetzen. Im Trading wird man immer Verluste und Gewinne einfahren. Genauso wie der Obst und Gemüsehändler um die Ecke auch seine Gewinne und Verluste macht. Traden heisst handeln. Wer das nicht mit Sinn und Sachverstand angeht sollte sich entweder weiterbilden oder eben die Finger davon lassen.

  • Hallo Karim,

    genau das ist es meiner Meinung nach auch. Trading hat mehr mit Glücksspiel zu tun, als mit ehrlichem Handel. Man schaue sich nur an welch unfassbaren Aufwand Banken und Börsen betreiben um ihre Server mit den geringstmöglichen Latenzen untereinander zu verbinden – Stichwort Hochgeschwindigkeitshandel, oder wie Informationen gezielt verbreitet werden um den „Markt“, sofern man überhaupt davon sprechen kann, in eine bestimmte Richtung zu drängen, oder nehmen wir den gesamten Bereich der sogenannten Black Market. Es gibt noch zig weitere Beispiele, die man anführen könnte um zu zeigen, dass dieses ganze Spiel im Traiding Bereich eher einem Spiel mit gezinkten Karten gleichkommt. Die Dummen dabei sind die, die ehrlich an die Sache ran gehen wollen und tatsächlich nur handeln wollen. Sie sind in 99% der Fälle die Verlieren.

    Rein rechnerisch kann man auch nicht gewinnen. Nehmen wir mal an, dass Gewinn und Verlust die Wage halten, also entsprechend der „Gaußschen Normalverteilung“ genau in der Mitte liegen. Das würde bedeuten, dass ich nach einigem Handeln genau 0% Gewinn aber auch 0% Verlust erwirtschaftet hätte. Dem ist jedoch nicht so. Es kommen zum Handel noch unzählige Gebühren, Steuern Spreads und was weiß ich noch alles, so das unterm Strich doch ein Verlust steht. Das bedeutet, dass man das Gewinn/Verlust Verhältnis deutlich in Richtung Gewinn verschieben muss.

    Na dann mal los, jedem der es versuchen will viel Erfolg 😉

  • Hallo Jannes

    ich spiel(t)e schon länger mit dem Gedanken mich mal mit dieser Materie auseinander zu setzen. Hab viel recherchiert und bin dann auf diese Seite gestoßen. Hab mir die Zeit genommen und alle Meinungen (Befürworter und auch Kritiker deines Artikels) gelesen.
    Um es gleich auf den Punkt zu bringen. Schuster bleib bei deinen Leisten. Ich lasse die Finger davon und bin dir dankbar für diesen Artikel auch wenn es einige gibt, die das anders sehen. Wer sein Geld hart (8-10 oder mehr Stunden) verdienen muss, sollte sich gut überlegen ob er dieses zum Fenster rausschmeißen will.

    Beste Grüße
    Ritchi

  • Hey Jannes,

    ich glaube, eines der größten Probleme beim Trading ist, dass viele junge Einsteiger irgendwelchen zweifelhaften Idolen bei Instagram / YouTube oder anderswo im Netz hinterher eifern, die unterm Strich aber kaum Erfolg haben, dafür aber umso dringender ihre Online-Kurse verkaufen wollen… Von daher: Danke für die Aufklärung, auf dass sie viele (junge) Menschen erreicht!

    LG
    Tobias

  • Sehr guter und nicht auf Emotionen, sondern Fakten basierter Beitrag.
    Es gibt halt leider meistens nur zwei Arten von Menschen.

    Die, welche denken Traden ist einfach nur Glücksspiel und Geldverschwendung.

    Die, welche denken dass das Trading eine Gelddruck-Maschiene sei.

    Trading muss man halt wie eine Komplexe Lehre oder einen Studiengang betrachten.
    Wer sich wirklich über Jahre hinweg mit dem Thema befasst und auch kritisch dabei ist mit gewissen Beiträgen von gewissen &quot;Trading Profis&quot;, der wird mit dem richtigen Risikomanagement etc. damit langfristig Erfolg haben und kann damit sogar reich werden.
    Dafür muss einem aber die ganze Thematik auch Spaß machen und man darf nicht ans &quot;schnelle Geld&quot; denken.

  • Sehr guter Artikel kann ich nur bestätigen! Es sind 0,5% die, weil direkt am Backbone, mit Trading richtig geld verdienen. Alle anderen die angeblich Geld verdienen, verdienen es durch ihre Workshops und der Illusion!
    Wer richtig Geld in diesem Bereich machen will, der muss ein Tradingportal aufbauen, denn mit Gebühren macht man richtig grosses Geld!

  • Schön geschrieben. Leider zu einseitig und pessimistisch. Hätte mir gewünscht das man sich an wahre, durch z.B. Myfxbook nachweislich erfolgreiche ForexTrader gewahnt hätte.

    Trading ist nicht für jeden was. Deswegen braucht man das nicht zu verteufeln.

    Wenn man sich mit freudlosen 5-8% jährlich zufrieden gibt, ist es ja auch in Ordnung.

  • Hi Jannes,

    ich gebe dir grundsätzlich recht mit diesem Artikel – denke aber auch, dass es darauf ankommt, was gehandelt wird und ob es einem fixen Risk- and Moneymanagement folgt. In einem Kommentar beschreibst Du das Problem ja auch: „Soll ich meinen Verlust jetzt begrenzen und verkaufen? Oder soll ich warten bis der Verlust sich (hoffentlich) zu einem Gewinn umwandelt?“

    Wer so handelt, der begeht immer Fehler, das lässt sich kaum vermeiden. Zudem sollte man sich nicht Honig ums Maul schmieren lassen und blind folgen, sondern wirklich auch selbst verstehen, was man da tut.

    Ich selbst habe Abstand genommen, von Day- und Swingtrading, ohne es je gemacht zu haben, da mir das Chancen-Risiko-Verhältnis nicht passte, ist es doch oft nur eine Wette. Selbst handle ich aber Optionen auf Aktien und Indizes. Letzteres würde ich durchaus auch als Trading bezeichnen, lässt sich aber doch auch ganz klar im Risiko begrenzen.

    Liebe Grüße,
    Mathias

  • Dass Trading langfristig für die meisten Akteure zur Underperformance führt, ist wohl vielfach belegt. Allerdings birgt auch das langfristige Anlegen Risiken, wenn man Stockpicking betreibt. Es konnte nachgewiesen, dass die z.B. Fondmanager eine geringere Performance erwirtschaften als breite Indices wie z.B. dem MSCI oder S&P 500

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