Mit wenig Geld investieren: So wird deine Geldanlage ein Erfolg

von Jannes Lorenzen
Investor, Ökonom und Gründer

7. Juli 2019

Du willst dein Geld investieren - aber wie? Ich zeige dir den Weg, wie du ohne Nachteile schon mit wenig Geld loslegen und dein Geld mit Aktien vermehren kannst.

Denn wenn du denkst, dass du zu wenig Geld zum Investieren hast, stehst du nicht alleine da:

Es geht dir wie jedem zweiten Deutschen. 51% denken, dass die Börse nur etwas für Reiche sei.

Du brauchst nur 25€ - und kannst diesen Betrag dann beliebig erhöhen.

In diesem Artikel zeige ich dir genau, wie du mit wenig Geld investieren kannst und an der Börse einsteigst, ohne dein Kapital komplett von den Gebühren aufzehren zu lassen oder zu große Risiken einzugehen.

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Wenn du diese Konzepte verstanden hast, weißt du, wie du aus wenig Geld viel Geld machen und dein Geld richtig investieren kannst.

Die größte Hürde bei der Geldanlage

Ich führe laufend eine Umfrage durch, in der ich rausfinden möchte, was dir bei der Anlage deines Geldes am meisten im Weg steht.

Oft bekomme ich die Frage gestellt: "In was kann man gut investieren?"

Meine Antwort: Die renditestärkste aller Anlageklassen - Aktien.

Das mit Abstand am öftesten genannte Problem:

Zu wenig Geld. Zu wenig Kapital.

Das stimmt mit der Studie der Aktion pro Aktie überein:

Studie (Aktion pro Aktie)

28% der Befragten würden sofort investieren, wenn sie mit weniger als 100€ investieren könnten.

Wenn du zu diesen gehörst: Perfekt! Dieser Artikel ist deine Lösung.

51% der Befragten gaben an, dass „Aktien nur etwas für Reiche seien“.

Ein riesiger Irrtum, der jede mögliche ertragreiche Geldanlage im Keim erstickt.

Wirf einen Blick ins Fitnessstudio. Du wirst fast nur Menschen sehen, die überdurchschnittlich gut trainiert sind.

Ist also die Schlussfolgerung „Fitnessstudios sind nur etwas für überdurchschnittlich trainierte Menschen“ richtig?

Nein, natürlich nicht.

Die Fitnessstudiobesucher sind besser trainiert als die meisten anderen Menschen, WEIL sie regelmäßig ins Fitnessstudio gehen.

Die Anleger an der Börse sind wohlhabender als die meisten anderen Menschen, WEIL sie an der Börse investieren und sich selber darum kümmern, dass sie ihr Geld vermehren.

Diesen Weg kannst du auch gehen – und zwar (fast) unabhängig davon, wieviel Geld du hast.

Die 2 Wege, wie du schon mit wenig Geld investieren kannst

Angehende Anleger lassen sich in zwei Gruppen einteilen:

  1. Gruppe: Die Anleger, die nur einmalig investieren möchten und danach vorerst kein weiteres Geld investieren wollen.
  2. Gruppe: Die Anleger, die kein großes Startkapital haben, aber in der Zukunft sparen und regelmäßig investieren möchten.

Die meisten Anleger, die sich dazu entscheiden ihr Geld an der Börse investieren zu wollen, nutzen beide Wege: Einmalige und monatliche Investitionen.

Beide Wege des Investierens sind völlig legitim.

Und für beide Gruppen werde ich dir sagen, wie du auch mit einem geringen monatlichen Einkommen und auch nur kleines Geld investieren kannst.

Weg #1: Investiere dein Geld einmalig

Wenn du nur einmalig investieren willst hat das wahrscheinlich folgende Gründe:

  • Du traust der Börse noch nicht über den Weg und willst nicht zu viel riskieren
  • Du kannst von deinem monatlichen Einkommen nichts entbehren, hast aber etwas Geld auf dem Konto (bspw. durch Erbschaft, Geburtstag, Verkäufe,…), das du entbehren kannst

Die Frage aller Fragen ist also: Wo liegt die Untergrenze? Mit wieviel Geld lässt sich an der Börse investieren?

Dabei stößt du auf zwei Probleme, die du bei dieser Frage beachten musst.

Problem #1: Du brauchst genug Geld, damit die Gebühr nicht den Großteil deiner Rendite auffrisst.

Problem #2: Du brauchst genug Geld, um trotzdem dein Risiko streuen und auf mehrere Aktien verteilen zu können.

Denn nur weil du nicht die größte Summe investierst solltest du nicht alles auf eine Karte setzen. Das Risiko, in nur eine einzelne Aktie zu investieren, ist viel zu groß.

Widmen wir uns also zuerst dem ersten Problem.

Wieviel Geld brauchst du, damit die Gebühr deine Rendite nicht auffrisst?

Die Gebühr, die du beim Kauf eines Wertpapiers zahlst, richtet sich nach der fixen Grundgebühr und der Gebühr, die von deinem Investitionsvolumen abhängt.

Daraus folgt: Je kleiner dein Investitionsvolumen, desto größer ist der prozentuale Anteil, den die fixe Grundgebühr davon verschlingt.

Kurzes Beispiel von der comdirect (das bei anderen Brokern ähnlich gilt):

Rechenbeispiel

Wir zahlen eine Grundgebühr von 4,90€ + 0,25% des Investitionsvolumen, mindestens jedoch 9,90€.

Bei 200€ beträgt die Gebühr die Mindestgebühr von 9,90€, was 4,95% entspricht.

Bei 1.000€ beträgt die Gebühr ebenfalls die Mindestgebühr von 9,90€, was aber nur noch 0,99% entspricht.

Und bei 3.000€ beträgt die Gebühr 4,90€ + 7,50€, also 12,40€, was nur 0,41% entspricht.

Du siehst: Je größer dein Kapital desto weniger stört dich die Gebühr.

Damit dein Geld also im Gewinn liegt, muss zuerst der Anteil erwirtschaftet werden, den du als Gebühr zahlst.

Investierst du also mit 200€, brauchst du die ersten 5% um deine Gebühr wieder reinzuholen. Ab 5% aufwärts liegst du dann in der Gewinnzone.

Die Aktienkurse sind in der Vergangenheit im Durchschnitt um 8-9% jährlich gestiegen. In der Theorie hast du deine Gebühr also nach ein paar Monaten wieder drin.

Aber das ist natürlich nicht garantiert – genauso kann der Markt kurz nach deiner Investition fallen.

Merke

Um deine Nerven nicht unnötig zu strapazieren solltest du also nicht unter 500€ bzw. nicht mehr als 2% an Gebühr je Investition bezahlen.

Wenn du kannst, lohnt es sich viel mehr noch etwas Geld anzusparen, um den Anteil der Gebühr zu senken – du sparst dann schließlich bares Geld, was nichts anderes als eine sichere, positive „Rendite“ ist.

Aber wenn du meinen Blog schon länger verfolgst, weißt du: Ich predige dir doch immer, dass du diversifizieren, also in mehrere Aktien investieren solltest?

Stimmt genau.

Wie kannst du mit wenig Geld investieren und deine Gebühren trotzdem niedrig halten?

Das eben berechnete Beispiel beruht auf dem Kauf eines Wertpapiers.

Wenn du aber mehrere Aktien halten musst, musst du öfters kaufen, dein Geld also aufteilen und diese Gebühr viel öfter zahlen, womit die Rechnung hinfällig wäre.

Ist das wirklich so?

Nein, zum Glück nicht.

Wenn du nur mit wenig Geld investieren willst, kannst du dieses Geld nicht aufteilen, da deine Gebühr dann viel zu hoch wäre.

Genauso wenig darfst du dein Geld nicht in nur eine Aktie investieren, da das Risiko viel zu groß wäre.

Was also tun?

Mein Tipp:

Investiere in einen ETF. Es gibt schlichtweg keine bessere Möglichkeit, mit der du gebündelt und trotzdem diversifiziert dein Geld investieren kannst.

Du kannst so privat dein Geld investieren, aber auch große professionelle Anleger nutzen ETFs.

Halte dich dagegen fern von aktiv gemanagten Investmentfonds. Diese schneiden durchweg schlechter ab als die passiven Indexfonds (ETFs).

Ein ETF bildet einen Index ab, der – je nach Index – viele Aktien beinhaltet

Deine Ordergebühren bleiben also in der Höhe, wie wir es im Beispiel berechnet haben und du hältst trotzdem mehrere Aktien.

Nicht schlecht, oder?

Leider wissen noch viel zu wenige Menschen von den Vorteilen der ETFs und nutzen diese aktiv. Vor allem in Deutschland machen es nur die wenigsten Anleger.

ETFs sind aber die perfekte Möglichkeit, mit der du kostengünstig und trotzdem risikoarm an der Börse einsteigen kannst. Hier im Meisterkurs kannst du das passive Investieren mit ETFs von A bis Z lernen.

Ich habe bei meinem ersten Schritt an die Börse übrigens mit 665,75€ investiert – und zwar in einen ETF.

Weg #2: Dauerhaft an die Börse – wie investierst du dein Geld regelmäßig?

Du willst in Zukunft an der Börse investieren – hast aber noch kein Geld. Was du aber hast ist ein monatliches Einkommen, von dem du etwas sparen möchtest. Du möchtest mit wenig Geld investieren, ohne signifikante Nachteile zu haben.

Aber musst du dann 2 Jahre warten und sparen, bis du 500€ zusammen hast und endlich investieren kannst?

Nein. Du kannst schon nächsten Monat loslegen.

Wie du regelmäßig dein Geld investieren kannst – schon mit weniger als 10€ im Monat

Mit weniger als 10€ im Monat? Ehrlich?

Ja, ganz ehrlich!

Das Mittel zum Erfolg ist der Wertpapiersparplan.

Dieser funktioniert folgendermaßen: Es wird automatisiert ein festgelegter Betrag in regelmäßigen Abständen in ein ausgewähltes Wertpapier investiert.

Greifen wir uns wieder das Beispiel der comdirect*:

Rechenbeispiel

Ein Wertpapiersparplan kann ab 25€ eingerichtet werden. Die Gebühr beträgt dabei je Investition 1,5% des Investitionskapitals.

Die Intervalle sind dabei wählbar zwischen monatlich, alle zwei oder alle drei Monate.

Du kannst alle 3 Monate 25€ automatisiert in einen ETF investieren – das macht rechnerisch nur 8,33€ im Monat.

Selbst wenn du momentan noch keinen Cent angespart hast, kannst du also an der Börse investieren.

Du musst nur eine Sparrate von etwas über 8€ haben und hast genug Geld, um an der Börse investieren zu können.

Wie du nie wieder zu teuer an der Börse einsteigst (und diesen Vorteil im Vorbeigehen mitnimmst)

Durch das regelmäßige Investieren machst du dir einen weiteren Effekt zunutze: Den Cost-Average-Effekt.

Dadurch, dass regelmäßig investiert wird, wird kein Market-timing betrieben: Unabhängig von der Situation wird gekauft.

Das heißt: Wenn der Kurs niedrig ist, bekommst du mehr Anteile. Wenn der Kurs hoch ist, bekommst du weniger Anteile.

Das führt letztendlich dazu, dass du den Durchschnittspreis bezahlst – „Cost Average“.

Dadurch kaufst du nicht bei extrem günstigen Kursen. Aber das musst du auch nicht. Niemand schafft es, zuverlässig den niedrigsten Kurs zu erkennen.

Aber du investierst all dein Geld auch nicht zum höchstmöglichen Kurs.

Gerade dann, wenn die Börsenkurse vergleichsweise hoch stehen, zögern viele Anleger. Aber selbst wenn die Kurse fallen sollten, kannst du dich dann freuen, dass dein Sparplan die niedrigeren Kurse nutzt und deinen Einstiegskurs rechnerisch vergünstigt.

Du hast den Durchschnittskurs. Und das ist gar nicht so durchschnittlich wie es klingt – es ist viel besser, als die Market-timing-Strategien der meisten anderen Anleger.

Mein Tipp:

Durch regelmäßige Investitionen nutzt du den Cost-Average-Effekt und kannst dein Risiko vor kurzfristig fallenden Kursen effektiv senken.

Mit wenig Geld investieren? Einer der größten Irrtümer widerlegt

Wie sieht es also jetzt aus: Ist die Börse nur etwas für Reiche?

Nein, ganz und gar nicht.

Jeder, wirklich jeder, der 10€ im Monat entbehren kann, kann an der Börse investieren. Du kannst tatsächlich mit wenig Geld investieren, ohne dass du Nachteile gegenüber den großen Investoren hast.

Und wer das nicht kann, der hat andere Baustellen, als sich Gedanken darüber zu machen, sein imaginäres Vermögen zu vermehren. 😉

Ich will dir hier weder etwas einreden oder dir etwas vorlügen: Wenn du kein Geld übrig hast, musst du entweder mehr Geld verdienen oder mehr Geld sparen, um investieren zu können.

Trotzdem sag ich dir: Du kannst schon mit wenig Geld investieren, um an der Börse zu starten und damit deine finanzielle Selbstbestimmung aktiv angehen.

Je früher, desto besser.

Genauso solltest du aber darauf achten, dass du nur mit dem Geld investierst, das du wirklich entbehren kannst.

Wenn du das nicht machst, setzt du dich unnötigen Risiken aus: Sobald du das Geld brauchst, bist du gezwungen deine Wertpapiere zu verkaufen – unabhängig davon, wo deine Kurse gerade stehen.

Du lieferst dich dem Zufall aus.

Leg also nur das Geld an, das du wirklich entbehren kannst. Wenn es mindestens 8,33€ im Monat sind, kannst du loslegen.

Ich hoffe, dass dadurch ein Paradigmenwechsel stattfindet – auch wenn das ein großes Ziel für einen Blog ist.

Ich hoffe, dass mehr Privatanleger erkennen, dass auch sie ihr Geld an der Börse vermehren können – und nicht nur wenige „Auserwählte“.

Heute ist die Börse kein Platz mehr, der nur für Reiche zugänglich ist. Jeder kann schon mit wenig Geld investieren und an der Börse Erfolg haben.

Du weißt es jetzt. Und die restlichen 41,25 Millionen Deutsche, die diesem Irrtum erliegen, hoffentlich bald auch.

Was denkst du: Warum denken so viele Menschen, dass die Börse nur etwas für Reiche sei? Ich freu mich auf deinen Kommentar!

PS: ETFs sind ein hervorragendes Anlageinstrument. Gerade, wenn du mit wenig Geld starten willst, führt kein Weg daran vorbei. Hier findest du die ETF-Formel: 7 Erfolgsgesetze für Anleger als Gratis-Download.

Über den Autor


Hey, ich bin Jannes. Langfristig denkender Privatanleger, Investor, Ökonom sowie Gründer von Aktienrebell und StrategyInvest. Herzlich Willkommen also zu meiner Rebellion gegen fehlende Finanzbildung, schlechte Anlageentscheidungen und das Spiel der Finanzindustrie.

Jannes Lorenzen

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  • Hallo Jannes,

    Dir ist hier wieder ein toller Artikel gelungen, der die wesentlichen Aspekte aufgreift, warum die Leute ihr Geld nicht an der Börse investieren.

    Ich schreibe auch gerade an so einem Artikel, gehe etwas anders an die Sache ran, aber im Kern ist es die gleich Aussage! Nur mit den 10 € im Monat wird es schwer ein Vermögen aufzubauen. 😉

    Viele Grüße
    Daniel

    • Hi Daniel,

      Freut mich, dass dir der Artikel gefällt!

      Du hast natürlich Recht: 10€ im Monat sind nicht die beste Voraussetzung, um ein Vermögen aufzubauen. Aber durch das Festlegen dieses Minimums an erforderlichem Kapital wollte ich ganz konkret zeigen, mit wieviel Geld investiert werden kann.

      Außerdem möchte ich damit vor allem die Menschen, die wenig verdienen, dazu ermutigen, loszulegen. Denn bevor das Thema Börse voreilig begraben wird, weil es nur etwas für „Reiche“ sei, sollte zumindest mit den 10€ investiert werden. Das nächste Ziel ist dann natürlich, dass diese Sparrate erhöht wird, damit der Vermögensaufbau noch besser gelingt. 😉

      Beste Grüße,
      Jannes

      • Mit 10 EUR monatlich ein Vermögen?

        Bei 60 Jahren Laufzeit und angenommenen 10,00 % Steigerung pro Jahr zzgl. 2,00% Dividenden die reinvestiert werden und einem Ausgabeaufschlag von 1,50%, sowie unter Berücksichtigung der aktuellen Steuerlast, wären wir nach 60 Jahren bei ca. 720.000 EUR!!! Bei 67 Jahren (also mit Rentenbeginn 😉 , wären wie bei ca 1.6 Mio EUR!.

        Bei 8% nach 60 Jahren wären wie bei ca. 290.000 EUR und nach 67 Jahren wären wie bei ca. 560.000 EUR!

        Wenn die Eltern schon bei Geburt des Kindes anfangen zu sparen, und dies fortgesetzt wird, dann baut man sich schon mit kleinen Beträgen ein Vermögen aufbauen.

        Bei 25 EUR monatlich und einer Dynamik von 1,50 p.a. und nur 8,00% wären wie bei ca. 1.5 Mio EUR, bei einer Laufzeit von 67 Jahren, bei 10,00% sogar bei 4.2 Mio EURO!!!!!

    • Hei,
      toller Artikel ! Bin noch recht neu im der ganzen Thematik und wollte dich fragen ob du einen vorgehensplan hast, wie man sein wissen am besten stück für stück erweitert? oder alles aufsagen was man hört?

      Viele Grüße Jonas

      • Hi Jonas,

        Vielen Dank!

        Das Problem ist, dass man am Anfang mit Infos überhäuft wird und ca. 80% der Informationen gar nicht braucht. Im Gegenteil, viele Ratschläge sind sogar ziemlich schädlich. Es ranken sich sehr viele Mythen um die Börse, denen sich sogar viele Anleger gar nicht bewusst sind. Ich kann dir empfehlen dir meinen 4-Schritte-Plan herunterzuladen. Dieser alleine gibt dir schon einen guten Überblick und dann bekommst du in den nächsten Tagen weitere Infos zugeschickt, die gerade für Börsenanfänger gemacht sind. Dadurch solltest du einen guten Überblick erlangen.

        Ich hoffe, dass ich dir damit weiterhelfen konnte. 🙂

        Beste Grüße,
        Jannes

  • Also 10 € sind schon ziemlich niedrig angesetzt. Dann schon lieber 25 € monatlich als minimum, damit überhaupt etwas gespart wird.

    Bei ETFs muss man eigentlich noch gucken, ob echte Aktien enthalten sind.

    • Hi Stefan,

      Natürlich sind die 10€ sehr niedrig angesetzt, aber mir ging es in diesem Artikel ja genau darum: Das absolute Minimum festlegen. Für die Rendite macht es schließlich keinen Unterschied, ob 10€ oder 25€ regelmäßig investiert werden, da die Gebühr prozentual berechnet wird. Natürlich ist aber prinzipiell eine höhere Sparrate besser – und ich stimme dir zu, dass die Sparrate auch in meinen Augen definitiv erhöht werden sollte, um den Vermögensaufbau anzutreiben.

      Klar, was das Auswählen von ETFs angeht müssen noch viele Unterschiede betrachtet werden – Abbildungsart, Index, TER, Fondsvolumen, Land usw. Das sind Aspekte, die ich in anderen Artikeln behandeln möchte. Prinzipiell hast du aber natürlich Recht.

      Vielen Dank für deinen Kommentar!

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Mit Aktien kann man in der Tat gutes Geld verdienen, allerdings würde ich eher die bezeichnung: in Aktien
    Mit Aktien kann man in der Tat gutes Geld verdienen, allerdings würde ich eher die bezeichnung: in Aktien Geld anlegen, vorziehen als Geld verdienen.
    Wer Geld im Aktien anlegen möchte sollte etwas langfristig denken um die kursschwankungen wieder gut zu machen, abgesehen von den Dividenden die man jedes Jahr aufs Konto ausgeschütet bekommt.
    Aktien ist meine Meinung nach die beste Investition die man machen kann um Kapital zu bilden.
    Wer Geld in Aktien anlegen möchte, und sich jedes Jahr auf Dividenden-Ausschüttungen erfreuen möchte, den empfehle ich sich bei einen Onlinebroker anzumelden der ein Kostenlosen Depot anbietet, man sollte Geld investiern die man auch kurzfristig nicht braucht. Ich Würde z.b Aktien vorziehen die unter den Dax 30 gelistet sind.
    Seit kurzen bieten gute Banken sogar die Möglichkeiten mittels Sparplan Geld in Aktien anzulegen, zb. 50 Euro monatlich. Das ist eine sehr gute Variante denn dadurch werden die kursschwankungen schnell wieder gut gemacht und nutzt den sogennanten Cost Average Effekt. Das heist wenn der Kurs sinkt, bekommt mehr Anteile f¨r das Geld, wenn der Kurs steigt dann freut man sich ja sowieso;)
    Zudem spart man sich bei sochen sparpläne die Gebüren die man für jeden Ordner zahlen müsste, würde man über die Börse handeln. Bei ein solchen Sparplan kann man jederzeit die Rate ändern oder auch wieder stoppen, denn mittel onlinebanking hat mann also die ganze Kontrolle in der Hand…..
    Viel erfolg.

  • hallo! schön und gut. – jetzt habt ihr mich mit euren postings so richtig hungrig gemacht. aber; wie,wo,wann mach ich dieses „10€-Anlegen“ in der praxis? ich find im net immer nur tips,….was möglich wäre ,wenn… möglicherweise hab ich darübergelesen, aber es würde mich brennend interessieren, wie, bzw. wo ich als otto – normalverbraucher diese „10€“ anlegen oder investieren kann, ohne eine beratungsgebühr, wie hoch auch immer, bezahlen zu müssen. was lässt sich leicht machen, wie kann man die zwischenhändler ausschalten oder zumindest dezimieren, oder, oder,….? danke

    • Hallo Willy,

      Freut mich, dass du dich mit dem Investieren auseinandersetzt!

      In der Praxis funktioniert das so: Du kannst dir z.B. ein Depot kostenlos bei der comdirect einrichten. Dann kannst du einen ETF-Sparplan einrichten, wo du z.B. einstellst: In den ETF XYZ möchte ich alle drei Monate 25€ investieren. Dann bist du bei 8,33€ Investition im Monat. Das sind dann längerfristige Anlagen und keine Produkte, bei denen du im kurzen Zeitraum mehrere hundert Prozent Rendite machst (was aber sowieso utopisch ist).

      Wichtig ist aber, bevor du das alles machst: Eigne dir genügend Wissen über Börse, Aktien und die Geldanlage an – aber da bist du auf meinem Blog ja schon nicht verkehrt. 🙂 Ich liefere dir gerne Hilfestellungen dafür. Du kannst dir bspw. meinen 4-Schritte-Plan für Anlageerfolg zuschicken lassen und bekommst noch mehr Tipps per Mail zugeschickt, wenn du das willst.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo zusammen,

    an sich ein wirklich guter Beitrag den du da verfasst hast.

    Zum Thema ETFs habe ich allerdings noch ein Ergänzung, die in meinen Augen für jedermann wichtig ist.

    Ein ETF bildet nur einen Index ab, Bsp. Dax die der 30 größten Unternehmen Deutschlands. Der Index ist allerdings nur der Schnitt dieser 30 Unternehmen – sprich es gibt Low- und High-Performer.

    Ich persönlich lege mein Geld schon seit mehreren Jahren in aktiv gemanagte Aktienfonds an, mit denen ich die Werte des Dax-ETFs um durchschnittlich 3-4 % schlage, da der Fondsmanager auf die aktuelle Lage jedes Unternehmens reagieren und dementsprechend investieren kann.
    Als ich noch nicht so viel Erfahrung im Bereich des Investmens hatte, habe ich das Investieren meinem Finanzberater überlassen. So habe ich mir Zeit verschafft eigenes Wissen anzueignen und dennoch vom Zinseszins-Effekt profitiert.

    Zum Thema Berater habe ich allerdings noch eine Sache anzuführen: Er sollte unabhängig sein. Denn bei der Sparkasse werden nur deka-Produkte und bei der Volksbank nur Produkte der UnionInvestment verkauft und können somit nur ein begrenztes Produktportfolio anbieten.

    Über eine weitergehende Diskussion würde ich mich sehr freuen.

    Sonnige Grüße,

    Philipp

    • Hey Philipp,

      Vielen Dank für dein Kommentar!

      Freut mich, dass es bei dir so gut funktioniert hat. Trotzdem sehe ich aktive Investmentfonds wohl etwas kritischer als du. Wenn wir persönliche Erfahrungen außen vor lassen und uns breite Statistiken anschauen, kommt raus, dass langfristig ca. 85% – 95% der Fondsmanager es nicht schaffen nach Abzug der Kosten eine bessere Rendite als die ETFs des jeweiligen Marktes zu erreichen. Und die, die es schaffen, sind laut Statistik kaum bis gar nicht vorherzusehen. (mehr dazu bzw. die angesprochenen Statistiken habe ich im Video „Die Wahrheit über den Erfolg von Investmentfonds“ erzählt)

      Wenn wir die Renditen vergleichen, müssen wir immer im Kopf haben, dass bei Investmentfonds üblicherweise ein Ausgabeaufschlag von 5% gezahlt und jährlich eine Gebühr von ca. 2% – 3% abgeführt wird. Die meisten Fondsmanager schaffen es nicht, diese Kosten wieder reinzuholen geschweige denn darüber hinaus ein Renditeplus zu erwirtschaften.

      Wenn man einen kompetenten Berater hat, dann ist dagegen mit Sicherheit nichts einzuwenden. Ich habe aber erst vor ein paar Tagen eine Mail von jemandem bekommen, dem ein befreundeter Berater auch verschiedene Investmentfonds empfohlen hat, die bis heute einen höheren fünfstelligen Betrag (ca. 75% des Kapitals) vernichtet haben. Auch in meiner Familie wurde auf einen unabhängigen Berater gehört, was dazu führte, dass die investierten 10.000€ nach nur 6 Jahren weg waren. Da ist also in jedem Fall Vorsicht geboten und deshalb bin ich ein Freund davon, zumindest ein grundlegendes Wissen selber zu besitzen, um die Qualität des Beraters beurteilen zu können und zu wissen, welche Angebote und Mechanismen es auf dem Markt gibt. Und wenn ein Berater die Geldanlage letztendlich übernehmen soll, dann sollte man definitiv einen unabhängigen Berater wählen, da gebe ich dir völlig Recht.

      Viele Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes,

    ein sehr guter Artikel der wohl so ziemlich jeden davon überzeugt das man auch mit wenig Geld in Aktien investieren kann.

    Ich meine 8€ ? das kann man ja sogar fast mit den übrigen Pfandflaschen von zu Hause zusammen kriegen!

    Gruß
    Benn

  • Hallo Jannes

    Spitzenartikel. Hat mir sehr gut gefallen. Es ist immer wieder Schade wenn Menschen nach ausflüchten. Das liegt leider auch an der Konditionierung und das was die meisten Menschen über Kapitalanlagen lernen.

    In der Schule gibt es ja leider kein Schulfach das sich mit Kapitalanlagen und Geld im allgemeinen beschäftigt, was eigentlich sehr Schade ist.

  • Hi,

    für mich ist die Börse und Aktien absolutes Neuland und war auch durch Geschichten unwissender abschrecken.
    Durch meinen Wirtschaftslehrer, hat mich die Faszination für den Aktienmarkt gepackt, ich zahle jeden Monat seit ich berufstätig bin 250Euro auf ein Sparbuch, nun wollte ich mal nachfragen wie die beste Vorgehensweise wehre wen ich diese Geld sinnvoller anlegen würde wie z.b in Aktien.
    Mit freundlichen Grüßen

    Tomi

  • Hallo Jannes,

    ich habe mir jetzt mal bei meiner Hausbank die Möglichkeiten über die Sparpläne angesehen. Ich habe da seit längerem ein ganz normales Extra-Konto, wo ich monatlich 50 Euro spare um was auf der Seite zu haben.

    Die angebotenen Wertpapiersparpläne klingen recht verlockend, allerdings stellt mich die Orderprovision vor ein großes Rätsel.
    Da steht unter Sparplanfähig: „Ja, ab 50 Euro mit 1,75% Orderprovision“
    Bedeutet das, dass ich bei monatlich 50 Euro davon 0,875 Euro an Provision bezahle? Also jedes Monat? Das würde doch bedeuten, dass der Wertpapiersparplan dann jedes Monat mindestens 1,75 % steigen müsste um nicht monatlich einen Verlust zu machen, oder?

    Gruß Danny

    • Hallo Danny,

      Die erste Berechnung ist richtig. Die Gebühr fällt aber nur einmalig beim Kauf an, dann nicht mehr (und damit auch nicht monatlich) bzw. erst wieder beim Verkauf.

      Beste Grüße,
      Jannes

  • Hallo Jannes,

    ich beschäftige mich schon lange mit der Frage, wie, wo und überhaupt ich die Sache mit dem Geld anlegen beginnen kann. Dein Artikel ist sehr aufschlussreich, dafür bin ich dir an dieser Stelle schon einmal Dankbar. Während des Lesens wuchs schon die Motivation ( die mir fehlte) endlich loszulegen. Ich spar schon länger auf einem Tagesgeldkonto, möchte aber nun richtig starten. Ich hoffe ich werde weiterhin gute Informationen erhalten, die mich im Umgang sicherer machen.

    Grüße Jiena

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